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Silberband 076 - Raumschiff Erde

Titel: Silberband 076 - Raumschiff Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sehr jung.«
    Die beiden Männer standen in einem Korridor des larischen Flaggschiffs. Man hatte ihnen ihre Fesseln abgenommen, aber sechs Überschwere und zwei Laren hielten ständig ihre Energiewaffen auf sie gerichtet.
    Einer der Laren sprach über Funk mit einem unsichtbaren Gesprächspartner, dann sagte er zu den beiden Gefangenen: »Vorwärts! Dort hinein!«
    Ein großes Panzerschott öffnete sich. Die Überschweren stießen Epitcher und Matteo hindurch. Thornt Epitcher beobachtete aufmerksam. Er sah, daß man sie in eine große Kuppelhalle, wahrscheinlich die Hauptzentrale des larischen Flaggschiffs, brachte   – und er sah eine riesige Traube aus durcheinanderwimmelnden haarlosen Flugwesen, die ihre durchsichtigen Gewänder vor der Brust zusammengefaltet hatten und mit ihren Flughäuten flatterten.
    Die Köpfe der Wesen, erkannte Epitcher, glichen entfernt denen terranischer Fledermäuse, waren aber kantiger. Statt Ohren besaßen diese Flugwesen an jeder Seite des Kopfes ein filigranhaftes rosafarbenes Gespinst, das einen flachen Trichter bildete. Die nachtschwarzen Augen waren groß wie Billardkugeln, und ihr Blick wirkte unendlich sanftmütig.
    Der Major starrte fasziniert auf die lebende Traube. Eine solche Lebensform hatte er noch nicht kennengelernt. Er kam gar nicht auf den Gedanken, diese Wesen könnten Tiere sein. Allein ihre Augen verrieten ihm sofort, daß es sich um überaus intelligente Lebewesen handelte. Die zusammengefaltete Kleidung bestätigte das lediglich.
    Das mußten die Vertreter eines weiteren Konzilsvolkes sein!
    Eine rauhe Stimme riß ihn aus seinen Betrachtungen. Er richtete seine Aufmerksamkeit auf den Sprecher, einen beinahe zwei Meter großen Überschweren mit breitem Gesicht, schwarzem Haar und durchdringend blickenden Augen.
    »Wer sind Sie?« wiederholte der Überschwere.
    Das kann nur Leticron sein, der sich zum neuen Ersten Hetran hat ausrufen lassen! durchfuhr es Epitcher. Und der Lare neben ihm ist Hotrenor-Taak, der Verkünder der Hetosonen.
    »Ich bin Major Thornt Epitcher«, antwortete er. »Und mein Begleiter ist Leutnant Tino Matteo.«
    »Und mehr sagen Sie nicht«, meinte Leticron. »Stimmt es?«
    »Ja, Sir«, antwortete Epitcher ruhig.
    »Sie werden sprechen«, erklärte Leticron lächelnd. »Sie werden uns sogar alles sagen, was Sie wissen   – und noch mehr. Aber es wäre besser, wenn Sie es freiwillig täten.«
    »Wir sollten wirklich reden, Sir«, flüsterte Matteo dem Major zu. »Die holen ja doch alles aus uns heraus.«
    Leticron blickte den Mathelogiker verächtlich an. »Ich wollte Ihnen anbieten, in meine Dienste zu treten. Aber für Feiglinge habe ich keinerlei Verwendung.«
    »Leutnant Matteo hat noch keine Kampferfahrung«, warf Thornt Epitcher ein. »Sie haben kein Recht, ihn deswegen zu beleidigen.«
    Leticron lächelte verbindlich. »Ich bitte um Verzeihung, Major. Ihr Untergebener hat ja recht. Es wäre wirklich sinnlos, sich zu sträuben, denn wir besitzen die Mittel, um alles von Ihnen zu erfahren.«
    »Es ist unnötig, die beiden Terraner zu verhören«, sagte eine helle, etwas piepsige Stimme.
    Sie kam von oben, und als Epitcher in diese Richtung sah, erblickte er eines der Flugwesen, das ganz unten an der lebenden Traube hing. Es richtete sofort die Augen auf ihn, und der Major glaubte Güte und Weisheit aus dem Blick des Fremden zu lesen.
    »Wir wissen auch so genug«, fuhr der Fremde fort. Er sprach ein einwandfreies Interkosmo. »Sie, Major Epitcher, sind mit Ihren Männern in einem Container vom Solsystem nach Olymp unterwegs gewesen. Ja, wir kennen dieses große Geheimnis der Solarier. Durch einen glücklichen Zufall kam es zu einer hyperenergetischen Überlappung, und Ihr Container materialisierte innerhalb unserer Basisblase anstatt auf Olymp.«
    Major Epitcher wurde blaß. Er erschrak, weil er nicht geahnt hatte, daß die Laren soviel über die Geheimnisse der Solarier wußten. Gleichzeitig drängte es ihn, mehr über diese Flugwesen zu erfahren.
    »Wer sind Sie?« fragte er den Sprecher.
    »Ich bin ein Hypton«, antwortete der Sprecher bereitwillig. »Wahrscheinlich haben Sie noch nie etwas von der Galaxis Chmacy-Pzan gehört. Dieser Spiralnebel ist das Herrschaftsgebiet meines Volkes. Dort befindet sich auch unsere Ursprungswelt. Unser Volk dient den anderen Konzilsvölkern durch Planung und Beratung.«
    »Warum verraten Sie das alles?« fragte Leticron.
    »Warum sollte ich es nicht verraten?« antwortete der Hypton mit einer

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