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Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Göttin der Jagd und Zeus' Gefährtin vor«, schwärmte Gucky. Orana lächelte schwach, dann wandelte sich ihr Gesichtsausdruck urplötzlich, als sie ihren Mann erblickte.
    »Was hast du für einen abscheulichen Bart, Perry!«, rief sie entsetzt.
    »Was hast du gegen den Bart?«, fragte Gucky kleinlaut. »Perry braucht ihn unbedingt, wenn er wie ein griechischer Halbgott aussehen soll. Alle Gestalten der griechischen Mythologie waren bärtig – Zeus, Poseidon, Pan, Atlas, und selbst die beiden Gesichter Janus' waren bärtig.«
    »Und was ist mit Apoll?«, meinte Orana.
    »Du willst doch Perry nicht mit einem Apollo vergleichen!«, rief Gucky mit gespieltem Entsetzen. Er sah aber ein, dass er verloren hatte, denn Perry Rhodan hatte sich den Bart bereits weggerissen.
    Sie kletterten über die Strickleitern von Bord. Als sie das steinerne Pyramidendach erreichten, kam Takvorian herangetrabt. Er trug seine Pferdemaske, die seinen menschlichen Oberkörper und Kopf verdeckte, sodass er nicht mehr an einen Zentauren erinnerte. Die Pferdemaske enthielt neben Strahlern auch Ortungsgeräte und ein Funkgerät, die Takvorian im Augenblick allerdings nicht einsetzen konnte.
    Die Umstehenden kamen interessiert näher und bekundeten Rhodan und seiner Frau, dass sie sich im Aussehen ohne weiteres mit den griechischen Göttern messen könnten. Die Scherze, die daraufhin sofort die Runde machten, ließ Rhodan geduldig über sich ergehen.
    »Ich bin sicher, dass ihr in dieser Maskerade Eindruck auf die Feuerflieger machen werdet«, sagte Professor Waringer. Rhodan, der nicht genau heraushören konnte, ob ihn der Hyperphysiker auf den Arm nehmen wollte, sagte nur: »Diese Maskerade muss eben sein, Geoffry.«
    »Wartet nur, bis Takvorian als fliegendes Ross durch die Lüfte schwebt, und das ohne Flügel«, rief Gucky, der sich als Vater dieser genialen Idee aufspielte, obwohl eigentlich Rhodan selbst den Anstoß dazu gegeben hatte. »Die Feuerflieger werden blass vor Neid sein!«
    »Ich werde gerade so lange fliegen, wie man für den Sturz aus sechstausend Metern Höhe benötigt«, meinte Takvorian mit Galgenhumor. Die Spezialisten für den Fall ›Energie-Totalausfall‹ versuchten ihn zu trösten, indem sie ihn auf den Fallschirm hinwiesen, der in dem Spezialsattel untergebracht war.
    »Nun dreht mal eine Runde, damit euch die Mucierer in Augenschein nehmen können!«, verlangten die Mutanten, allen voran Gucky. Der Mausbiber hob ›Diana‹ telekinetisch in den Sattel des Pferdemutanten, Rhodan alias ›halbgottähnlicher Diener der Jagdgöttin‹ nahm auf Takvorians Pferderist Platz. So umrundeten sie einmal den Landeplatz der MARCO POLO.
    »Ihr habt mächtig Eindruck geschunden«, empfing Gucky sie bei ihrer Rückkehr. »Das habe ich aus den Gedanken der Feuerflieger herausgehört. Es ist mir sogar gelungen, mit einem von ihnen in telepathischen Kontakt zu treten. Es handelt sich um einen telepathisch begabten Burschen, der sich Rantho nennt. Er wird die Kunde von Dianas Ankunft in seiner Felsenburg verbreiten.«
    »Nur nicht so hastig«, beschwichtigte Rhodan den Eifer des Mausbibers. »Bevor wir Kontakt zu den Eingeborenen aufnehmen, möchte ich mich zuerst einmal darüber informieren, welche Fortschritte die Notfallspezialisten und die Wissenschaftler gemacht haben.«
    ***
    Mit Hilfe der beiden Teleporter und des Telekineten Balton Wyt waren an den Flanken der Pyramide Plattformen angebracht worden. Dort stellten nun die Wissenschaftler mit primitiven Geräten Messungen an und entnahmen durch Bohrungen und kleinere Sprengungen Materialproben. Pikanterie am Rande: Die Bohrer wurden durch Dampfmaschinen oder einfach per Hand betrieben.
    Über das Ergebnis der Materialproben berichtete Waringer: »Die Pyramidenwände scheinen aus Gestein zu bestehen. Zumindest sind wir an allen Bohrstellen bisher nur auf Gestein gestoßen, und das bis in eine Tiefe von zwei Metern. Noch tiefer wagen wir nicht zu gehen, weil wir befürchten, dann einen Alarm auszulösen. Aber die Messungen mit den Echoloten haben ergeben, dass die Pyramidenwände an manchen Stellen nur zehn Meter dick sind. Dahinter befinden sich weite Hohlräume. Mehr konnten wir noch nicht herausfinden.«
    »Und auf Metalllegierungen seid ihr nicht gestoßen?«, fragte Rhodan und rückte sein Himation zurecht.
    »Nicht in den Pyramidenwänden«, antwortete Waringer. »Und wir bohren immerhin an zwei Dutzend Stellen und bis zu fünfhundert Meter unterhalb des

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