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Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dieses Treiben verantwortlich ist?«, meinte Goshmo-Khan zweifelnd. »Es könnte sich auch um eine Art Amoklauf der Eingeborenen handeln.«
    Bull gab nicht sofort Antwort. Er beobachtete, wie die Feuerflieger die Bäume reihenweise fällten. Hunderte von ihnen waren an der Arbeit. Sie fällten sie mit Beilen und Sägen oder indem sie sie einfach sprengten. Die Baumstämme zersägten sie dann in armlange Scheite und zerhackten diese. Das zerkleinerte Holz wurde von den Feuerfliegern zu Bündeln geschnürt und dann in Richtung der Pyramide abtransportiert.
    »Jetzt wird mir alles klar«, meinte Bull endlich. »Auch, warum Perry so erpicht auf eine freundschaftliche Beziehung zu den Mucierern war. Sie haben das Luftschiff gesehen. Jetzt wissen Sie auch, womit bald die Dampfkessel angeheizt werden.«
    »Aber wozu braucht Rhodan dieses Luftschiff so dringend?«, wunderte sich Goshmo-Khan.
    Bull wurde ernst. »Es ist die einzige Waffe, die er gegen die Pyramide einsetzen kann.«
    Bull und Goshmo-Khan beobachteten die Feuerflieger noch eine Weile bei ihrer Arbeit. Einmal kamen Rhodan und Orana mit Takvorian zur Barriere geschwebt und winkten ihnen zu; Rhodan gab Bully durch ein Handzeichen zu verstehen, dass er zuversichtlich war und bisher alles bestens lief.
    Danach kehrten Bull und Goshmo-Khan mit dem Schweber zur Hochebene der Felsenburg Moraur zurück. Ihnen waren die Hände gebunden, sie konnten nur abwarten und Rhodans Befreiungsversuche aus der Ferne beobachten. Selbst der mächtige Zeus wurde von dieser fremden Macht zum Zuschauer degradiert.

22.
    Die Mucierer waren stolz darauf, dass sie der Göttin Diana und deren Diener hatten helfen können. Und sie priesen ihre Genügsamkeit, die sie auf Blutopfer verzichten und sich mit einer so einfachen Gabe wie Holz begnügen ließ. Es war nur recht und billig gewesen, dass jeder Mucierer von Moraur ihr einen Baum opferte. Das war geschehen; auf dem Dach der Pyramide türmte sich das Holz zu Bergen.
    Die Mucierer hatten ihre Scheu abgelegt und wagten sich nun sogar auf das Dach der Pyramide. Das war den beiden Telepathen Gucky und Fellmer Lloyd zu verdanken, die Rantho davon überzeugen konnten, dass sie Freunde der Feuerflieger waren, ihnen wohl gesinnt. Rantho, der als Götterbote verherrlicht wurde, wiederum hatte sein Volk von der Friedfertigkeit der Götter aus der Kugel überzeugt.
    Nach und nach war es Gucky und Fellmer Lloyd gelungen, den Mucierern die Sachlage zu erklären. Sie wussten jetzt, dass die Kugel nicht zur Pyramide gehörte, sondern in deren Bann stand. Was aus der MARCO POLO kam, war gut. Die Pyramide aber beherbergte das Böse. Von der Pyramide kam auch die undurchdringliche Wand, die Moraur in zwei Lager teilte.
    Und gegen das Böse aus der Pyramide kämpften die Diener der Diana an. Die Feuerflieger waren bereit, sie zu unterstützen. Rantho versicherte den Telepathen, dass sein Volk alles tun würde, was man von ihm verlangte. Die Mucierer würden auch gegen die Feinde der Göttin Diana kämpfen. So weit hatten die beiden Telepathen die Feuerflieger, als das Luftschiff einsatzbereit war.
    ***
    Fluchende und schwitzende Männer warfen Holz in die beiden Heizkessel. Es waren durchwegs Wissenschaftler und Techniker, die sonst nur gewohnt waren, mit komplizierten technischen Geräten umzugehen und mit Formeln zu jonglieren. Jetzt waren sie zu einer Schwerarbeit verurteilt, die sie nur aus Geschichtsbüchern und historischen Datenträgern kannten: Sie waren Heizer von Dampfmaschinen.
    Die Männer kamen mit dem Nachlegen kaum nach, das Holz schien schneller zu verbrennen, als sie es herbeischaffen konnten. Doch das war nur am Anfang so, solange die beiden Kessel angeheizt werden mussten. Als das Wasser im Kessel erst auf Temperatur kam, kletterte der Druck schnell.
    Außer den Heizern, den Maschinisten und dem anderen Personal, das für die reibungslose Funktion des Luftschiffs verantwortlich war, befanden sich noch 260 Mann der kämpfenden Truppe an Bord. Sie waren mit Schnellfeuergewehren ausgerüstet, bei denen es sich um Nachbauten von historischen Militärwaffen aus dem späten 20. Jahrhundert handelte.
    Auch diese Projektilwaffen gehörten zur Notausrüstung der MARCO POLO, ebenso wie die beiden Panzerkanonen am Bug und Heck der Luftschiffsgondel und das halbe Dutzend Maschinengewehre und Granatwerfer. Auch bei diesen handelte es sich durchwegs um Modelle, die auf chemisch-mechanischer Basis funktionierten. Waffen, für deren Funktion elektrischer

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