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Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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aus der Schlucht hinaus. Als wir einen Kilometer über der Space-Jet waren, schien sich diese plötzlich in Luft aufzulösen, war aber energetisch immer noch zu orten. Eitringer und Onnang hatten die Deflektoren eingeschaltet, um optisch unsichtbar zu sein. Suchkommandos der Planetenbewohner würden an der Stelle, wo ihr Radar die Landung des fremden Flugobjekts registriert hatte, nichts vorfinden. Aber selbst wenn ihnen eine Ortung gelang, würden sie der Space-Jet nichts anhaben können. Die Einwohner von Papillo III befanden sich höchstens auf einer Entwicklungsstufe, die der der Terraner kurz vor Rhodans Mondlandung 1971 entsprach. Und deshalb konnten sie gegen unsere Technik nichts ausrichten.
    »Schaltet die Mikro-Deflektoren ein«, riet ich Irmina und Gucky. »Ich möchte mich der Stadt möglichst unbemerkt nähern.«
    Wir flogen dicht über die Plastikwucherungen in südlicher Richtung dahin. Die Pulsatortriebwerke arbeiteten innerhalb der erdähnlichen Atmosphäre gleichmäßig; sie saugten die Luft an, ionisierten und komprimierten sie, um sie dann auszustoßen – der Antrieb arbeitete nach dem Prinzip der Rückstoßwirkung.
    Ich fing während des Flugs eine Vielzahl von Funksignalen auf, die der Translator analysierte. Ich hoffte, dass er sie beherrschen würde, bis wir den ersten Kontakt mit den Planetenbewohnern hatten.
    »Überall militärische Stützpunkte«, meldete Gucky über Funk. »Aus den aufgeregten Gedankenimpulsen, die ich von dort empfange, schließe ich, dass das Auftauchen unserer Space-Jet sie in Alarmbereitschaft versetzt hat.«
    »Sie scheinen auf eine Bedrohung aus dem All vorbereitet zu sein«, vermutete Irmina Kotschistowa. »Darauf weist nicht nur ihre gut organisierte Luftabwehr hin, sondern noch mehr die Tatsache, dass sie ohne Vorwarnung angegriffen haben. Sie haben uns sofort als Feinde eingestuft, ohne uns Gelegenheit zur Identifikation zu geben.«
    Wir ließen die wuchernde Plastiklandschaft hinter uns und flogen in den Luftraum des Grüngürtels ein. Eine dicke Betonmauer zog sich entlang der Grünzone dahin, und es schien, als sei sie als Damm für die vordringenden Kunststoffgebirge gedacht. Hier, entlang dem Betonwall, ortete ich eine Reihe von Tiefbunkeranlagen. Auch diese Bunkeranlagen waren ein Hinweis dafür, dass man mit einer Bedrohung aus dem All rechnete.
    »Ich frage mich, ob die Bewohner dieses Planeten eine Invasion jener Raumschiffe befürchten, die wir in Sonnennähe vorgefunden haben«, sprach ich meine Überlegungen aus.
    »In den Gedanken der Bunkerbesatzungen ist kein Hinweis darauf zu finden«, sagte Gucky über Funk. »Aber ausgeschlossen wäre es nicht. Auf jeden Fall sind die Besatzungen der 17 Raumschiffe mit den Planetenbewohnern nicht identisch.«
    »So viel wissen wir immerhin«, stimmte ich zu. Unsere Untersuchungen auf den Raumschiffen hatten ergeben, dass ihre Erbauer nicht von Vögeln abstammten wie die Planetenbewohner. Auch hatten uns die Funkbilder gezeigt, dass die Bewohner von Papillo III weder vier Arme noch Facettenaugen besaßen.
    »Wenn die Raumfahrer per Transmitter auf diese Welt gekommen sind, dann würde es mich brennend interessieren, wo sie sich versteckt halten«, sagte ich.
    »Vielleicht in dieser Grünzone unter uns«, vermutete Irmina.
    »Wie kommst du denn darauf?«, wollte Gucky wissen.
    »Nur so ein Gedanke«, erwiderte Irmina. »Ich habe bisher innerhalb der Vegetationszone noch keinen einzigen Planetenbewohner entdeckt. Als handle es sich um ein Sperrgebiet, das zu betreten für jeden verboten ist. Wenn es sich so verhält, würde das ein idealer Unterschlupf für die Raumfahrer sein.«
    »Das hat etwas für sich«, sagte ich beipflichtend. »Landen wir und gehen wir zu Fuß weiter. Die Stadtgrenze ist ohnehin nicht mehr weit.«
    Wir gingen in einem Wald nieder. Gucky und Irmina waren zwar für mich immer noch so unsichtbar wie ich für sie, doch konnte jeder die Position der anderen mittels der Ortungsgeräte bestimmen.
    Obwohl der Wald einen gepflegten Eindruck machte, konnten wir feststellen, dass die Vegetation im Sterben lag. In einigen Jahrhunderten würden hier vermutlich auch die letzten Pflanzen ausgestorben sein. Das Grün der Pflanzenblätter wirkte fahl, die Blüten waren farblos. Es zeigten sich nur wenige Tiere. Einmal sahen wir in einem Baumwipfel ein affenähnliches Wesen, ein Vogel kreiste mit müdem Flügelschlag über uns. Insekten gab es kaum.
    »Da vorne endet der Pflanzengürtel«, sagte

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