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Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Augenblick materialisierte Gucky im Hangar. Er erfasste die Szene mit einem Blick. »Durch den Aufprall sind ein paar von ihnen außer Kontrolle geraten«, sagte der Ilt. »Doch das wird bald vorüber sein. Wie kommt ihr hierher, Ras?«
    Tschubai erklärte es ihm.
    »Ich bin froh, dass du hier bist, Ras.« Guckys Blicke trafen mich. »Und über deine Anwesenheit bin ich natürlich ebenfalls erfreut. Wir werden euch brauchen.«
    Mit der Intuition eines natürlichen Telepathen hatte er sofort erfasst, in welcher Stimmung ich mich befand, und entsprechend reagiert. Gerade das machte mich erneut ärgerlich. »Ich brauche keinen Sonderapplaus!«, fuhr ich den Mausbiber an.
    Gucky ignorierte meine Bemerkung. »Was habt ihr von der Planetenoberfläche gesehen?«
    »Nicht viel«, bedauerte Ras. »Wir haben unser Beiboot so schnell wie möglich verlassen. Die Oberfläche ist in Dunst gehüllt, und die Einwirkungen des Mahlstroms beeinträchtigen einwandfreie Ortungen.«
    »Wir sind gerade dabei, ein paar hundert Besatzungsmitglieder auszuschleusen«, informierte uns Gucky. »Sie werden zusammen mit den Posbis alle Schäden an der Außenhülle beheben. Eine zweite Gruppe soll sich in der Umgebung umsehen. Wir haben ein paar merkwürdige Geräusche gehört.«
    »Wir haben uns zu schnell in dieses Abenteuer gestürzt«, sagte ich. »Es war abzusehen, dass wir Schwierigkeiten bekommen würden.«
    »Es kommt darauf an, dass wir möglichst schnell herausfinden, wo wir herausgekommen sind«, sagte Gucky. »Nur dann können wir uns auf die neue Umgebung einstellen und überleben.«
    Sie nahmen mich in die Mitte und teleportierten mit mir in die Zentrale des Schiffs. Auch dort waren überall Spuren der Zerstörung zu erkennen. Mitten in der Zentrale stand Professor Goshmo-Khan und trieb die Reparaturmannschaften zu größerer Eile an. In der Nähe der Plasmatanks standen zwei Dutzend Matten-Willys. Sie machten einen ratlosen Eindruck.
    Gucky berichtete uns, was geschehen war. »Wir mussten das ausgelaufene Plasma in die Tanks zurückbringen. Ohne die Matten-Willys hätten wir es nicht geschafft. Die Matten-Willys haben Cardok, ihren Betreuer, verloren und trauern.«
    »Hat das Steuerplasma Schaden davongetragen?«, wollte Ras wissen.
    »Die Matten-Willys glauben nicht, dass irgendetwas passiert ist«, antwortete der Ilt.
    Reginald Bull betrat die Zentrale. Er war schweißüberströmt und machte einen abgekämpften Eindruck. »Ich habe schon von eurer Ankunft gehört«, begrüßte er uns knapp.
    Ras berichtete, wie wir BOX-7149 gefunden hatten. Er bedauerte, dass er keine neuen Informationen über die fremde Welt liefern konnte.
    »Das ist in der Tat bedauerlich«, meinte Bull. »Ich komme gerade von draußen. Die Hitze ist mörderisch. Im Dunst kann man nur ein paar Dutzend Meter weit klar sehen. Ich weiß nicht, ob es unter diesen Umständen klug wäre, wenn wir uns weit vom Schiff entfernen.«
    Ich sah ihn an. »Glauben Sie, dass es hier fremde Intelligenzen gibt?«
    Bull nickte grimmig. »Ich kann sie fühlen.«
    Fellmer Lloyd, der jetzt ebenfalls zu der Gruppe getreten war, lächelte spöttisch. »Mit diesem Gefühl ist er Gucky und mir allerdings etwas voraus – obwohl wir Telepathen sind.«
    »Ja«, bestätigte der Ilt. »Wir spüren keine mentalen Impulse. Das kann allerdings damit zusammenhängen, dass die Schmerzimpulse des Plasmas bisher alles überlagert haben. Das Plasma beruhigt sich allmählich, sodass Fellmer und ich uns besser auf die Planetenoberfläche konzentrieren können.«
    Bull machte eine entschiedene Geste. »Diskutieren wir nicht länger«, schlug er vor. »Wir müssen das Erkundungskommando zusammenstellen. Gucky und ich werden es anführen. Ras, Sie, Takvorian und Fellmer bleiben zum Schutz des Schiffs zurück. Das gilt auch für Goshmo-Khan, der die Reparaturarbeiten leiten wird. Wir werden zwölf Spezialisten auswählen, die uns begleiten.«
    Ich war erleichtert, dass ich zu jenen gehörte, die im Schiff bleiben konnten. Draußen lauerte das Ungewisse, das Fremdartige. Dabei war ich mir darüber im Klaren, dass der Fragmentraumer nur einen fragwürdigen Schutz bot. Bevor die Reparaturarbeiten nicht abgeschlossen waren, besaß er nicht mehr Qualitäten als ein Wrack. Er war unbeweglich und daher ein leicht auszumachendes Ziel. Immerhin besaß er meterdicke Stahlwände. Gegen alle Vernunft verlieh mir diese Tatsache ein gewisses Sicherheitsgefühl.
    Bull wandte sich bereits wieder ab, um die Männer

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