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Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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auszuwählen, die Gucky und ihn begleiten sollten. Er war einer der vitalsten Menschen, die ich jemals kennen gelernt habe. In meinem Gedächtnis war er als ein Mann mit leicht gerötetem Gesicht und hochgekrempelten Ärmeln verwahrt, er war das Sinnbild menschlicher Aktivität und Entschlossenheit.
    »Lloyd und ich werden ständig in telepathischem Kontakt bleiben«, verkündete Gucky. »Auf diese Weise wisst ihr hier im Schiff, was draußen mit unserer Gruppe geschieht.«
    Er wollte noch etwas sagen, aber in diesem Augenblick durchlief eine Erschütterung den Fragmentraumer.
    »Es kommt von draußen!«, rief einer der Wissenschaftler aus Goshmo-Khans Team. »Erschütterungen der Planetenoberfläche übertragen sich auf das Schiff.«
    Tschubai runzelte die Stirn. »Glauben Sie an Erdbeben?«
    Goshmo-Khan starrte auf die Anzeige eines Oszillographen. »Das ist kein Erdbeben«, stellte er fest. »Die Erschütterungen kommen in regelmäßigen Abständen. Ich nehme an, dass sie künstlich hervorgerufen werden.«
    »Wenn das stimmt, erhebt sich die Frage, wer dafür verantwortlich ist und warum er es tut«, mischte sich Gucky ein. Er gab sich einen Ruck. »Ich hoffe, dass wir draußen eine Antwort finden werden.«
    Er entmaterialisierte, um sich der von Bull gebildeten Gruppe anzuschließen.
    Ein verwirrter Techniker kam auf uns zu. Er blieb vor mir stehen und sagte: »Sie haben vergessen, die Posbis im Hangar wieder zu aktivieren. Wir brauchen sie jetzt.«
    »Wenn Sie garantieren können, dass sie uns nicht mehr angreifen, werde ich Ihnen helfen«, versprach ich. Ob es mir recht war oder nicht – die Tatsache, dass ich mich diesem Mann überlegen fühlte, tat mir gut.
    Ein Präbio bedarf solcher psychologischer Stützen.

13.
    Die zwölf Männer schwebten in einem V-förmigen Winkel, dessen Spitze auf das notgelandete Posbischiff wies, auf Gucky zu. Der Ilt regulierte die Leistung seines Rückenaggregats und schwebte auf die Gruppe zu. Bully war an seiner Seite.
    »Es ist wichtig, dass wir uns nicht weiter als auf Sicht voneinander entfernen«, sagte Bull zu den Männern.
    »Aber wir haben doch unsere Helmfunkgeräte, mit denen wir nötigenfalls miteinander in Verbindung treten können«, wandte einer der Spezialisten ein.
    »Das ist richtig«, stimmte Bully zu. »Trotzdem müssen wir vorsichtig sein. In diesem Dunst können wir nicht weit sehen – und wir wissen nicht, was uns in dieser fremden Umgebung erwartet.«
    Seit er das Schiff verlassen hatte, spürte Gucky die mentalen Impulse von einigen tausend Lebewesen. Bisher war es ihm nicht gelungen, Gedankenfragmente zu lokalisieren, aber er war sicher, dass die Signale von intelligenten Kreaturen kamen. Für den Mausbiber war eine solche Situation nicht ungewohnt, schließlich befand er sich nicht zum ersten Mal in seinem Leben auf einer unbekannten Welt. Im Umgang mit fremden Intelligenzen war Gucky vielleicht der erfahrenste von allen relativ Unsterblichen. Aber der Ilt wusste um die Gefahren einer zu großen Erfahrung. Sie lähmte jene Anspannung, die man brauchte, um ständig hellwach zu sein.
    Ob es sich bei den Wesen um Nachkommen der Glovaaren handelte? Anhand der Impulse konnte Gucky es sich nicht vorstellen.
    »Was ist los mit dir?«, erkundigte sich Bull brummig. »Träumst du?«
    Gucky schreckte aus seinen Gedanken auf. Er blickte zu dem untersetzten Terraner hinüber. Eigentlich war es seltsam, dass ihn mit diesem Mann, mit einem solchen Wesen, eine tiefe Freundschaft verband. Auch Rhodan und Atlan waren Guckys Freunde, aber seine Beziehung zu Reginald Bull war zweifellos herzlicher. In allem, was Bull tat, machte sich seine Gutmütigkeit bemerkbar, seine unzerstörbar positive Einstellung zum Leben.
    Auch jetzt, nach der schrecklichen Katastrophe, die dem Solaren Imperium widerfahren war, haderte Bull nicht mit dem Schicksal. Gucky konnte sich nicht vorstellen, dass jemals etwas geschehen konnte, was diesen Mann aus dem Gleichgewicht bringen würde.
    Bully betrachtete ihn argwöhnisch. »Was starrst du mich so an? Man könnte denken, du hättest mich noch nie zuvor gesehen.«
    »Ich entdecke eben immer wieder neue Reize an dir«, eröffnete Gucky dem Terraner. Bull winkte ab. »Lass uns losfliegen!«, schlug er vor.
    Sie setzten sich an die Spitze der Gruppe. Gucky warf einen letzten Blick zurück zum Schiff und stellte telepathischen Kontakt zu Fellmer Lloyd her. An Bord war alles in Ordnung.
    Die 14 Raumfahrer glitten in den rötlich schimmernden

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