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Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne

Titel: Silberband 077 - Im Mahlstrom der Sterne Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Freundes und teleportierte. Sie materialisierten mitten unter den Männern, die sie zurückgelassen hatten. Gucky berichtete, was geschehen war.
    »Wir müssen Kontakt mit ihnen aufnehmen«, sagte Bull.
    »Versuch es doch!«, schlug Gucky ironisch vor. »Bevor du den Mund aufmachst, feuern sie eine ihrer Schwarzpulverraketen auf dich ab.«
    »Unser Verhalten wird ihnen zeigen, dass wir keine bösen Absichten haben.«
    Goshmo-Khan meldete sich wieder. »Es ist gekommen, wie ich befürchtet habe«, sagte er ärgerlich. »Sie haben die Lecks entdeckt und versuchen einzudringen.«
    »Verbarrikadieren Sie alle Öffnungen. Stellen Sie Schirmfeldprojektoren auf und lassen Sie dort, wo das nicht möglich ist, Posbis Wache stehen.« Bull bekam ein rotes Gesicht. »Sie müssen doch mit diesem Problem fertig werden.«
    »Das ist nicht einfach!« Diesmal sprach Ras Tschubai. »Diese Feuerflieger sind wie die Teufel. Unsere Anwesenheit macht sie rasend. Wir sollten ihnen zeigen, wer der Stärkere ist.«
    »Und dazu braucht ihr wohl Strahlenkanonen?«, fragte Bull spöttisch.
    »Was sonst?«, schrie Goshmo-Khan. »Soll ich hinausgehen und mich auf Ringkämpfe einlassen?«
    Gucky sah, dass Reginald Bull in Bedrängnis kam. Bull hatte die Verantwortung für die Besatzung des Fragmentraumers. Der Tod einiger Raumfahrer hatte die Spezialisten an Bord in gereizte Stimmung versetzt. Gucky konnte sich vorstellen, dass es viele Befürworter eines heftigen Gegenangriffs gab.
    »Niemand verlangt Unmögliches«, sagte Bully gelassen. »Halten Sie alle Eingänge frei – wenn es sein muss, mit Strahlern. Sobald diese Fledermäuse merken, dass sie ihr Ziel nicht erreichen können, werden sie sich zurückziehen.«
    Gucky blickte in Richtung der Kalksteinburg. »Da kommen unsere Verfolger!«, rief er.
    Die Männer griffen nach ihren Waffen. »Wohin sollen wir uns zurückziehen?«, rief einer der Spezialisten. »Unter den jetzigen Umständen können wir nicht zum Schiff zurück.«
    Gucky war sich darüber im Klaren, dass der Mann Recht hatte. Er fragte sich, woher die Feuerflieger – wie Ras Tschubai sie genannt hatte – kamen, die jetzt den Posbiraumer angriffen. Vermutlich stammten sie aus einer Kalksteinburg, die auf der anderen Seite der Absturzstelle lag.
    »Wir können uns hier in der Wüste auf keinen Kampf einlassen«, entschied Bull. »Bei der zahlenmäßigen Überlegenheit des Gegners würden uns weder unsere Strahler noch Guckys Fähigkeiten vor Verlusten bewahren.«
    »Das bedeutet, dass wir fliehen?«, rief jemand.
    »Ja«, sagte Bull knapp.
    Gucky kannte seinen Freund genau. Bull ließ sich von der Vernunft leiten, obwohl er sich bestimmt liebend gern mit einigen Dutzend Feuerfliegern herumgeprügelt hätte. Doch Rhodans Stellvertreter hatte sich nun einmal dazu entschlossen, sich und seine Artgenossen als friedliche Besucher zu präsentieren. Die Frage war nur, ob sie sich die Eingeborenen auf die Dauer mit dieser Methode vom Hals halten konnten.
    »Sie versuchen uns einzukreisen!«, rief einer der Männer.
    Gucky blickte sich um und sah, dass diese Warnung berechtigt war. Die Anzahl der Verfolger hatte sich verdoppelt. Von allen Seiten rasten jetzt Fledermauswesen auf die kleine Gruppe zu. In den heißen Aufwinden der Wüste flogen die Eingeborenen mit großer Geschicklichkeit. Unter anderen Umständen hätte Gucky den Anblick einiger hundert fliegender Krieger bewundert, jetzt musste er an die Sicherheit seiner Begleiter denken.
    »Es bleibt keine Zeit, alle Mitglieder des Einsatztrupps aus der Gefahrenzone zu teleportieren«, sagte er zu Bull. »Wir müssen uns etwas anderes einfallen lassen.«
    »Mit unseren Flugaggregaten sind wir schneller als alle Feuerflieger«, antwortete Bully. »Wir gehen höher und brechen durch.«
    »Wohin wir auch kommen – sie werden da sein und uns angreifen«, befürchtete einer der Spezialisten. Seine Sorge war nicht unbegründet. In der Wüste wimmelte es jetzt von Feuerfliegern. Sie erhielten noch immer Nachschub aus der Burg.
    Gucky konzentrierte sich. Als etwa zwei Dutzend Eingeborene nahe genug heran waren, um ihre Raketen zu zünden, ließ der Ilt die Sprengsätze mit Hilfe seiner telekinetischen Kräfte explodieren. Die Raketenträger wurden durch die Luft geschleudert. Ein paar stürzten ab, die anderen taumelten benommen davon. Der Angriff kam zum Stehen.
    »Verdammt!«, rief Bull empört. »Das war gegen meine Anweisungen, Gucky. Jetzt werden sie ihre Angriffe noch erbitterter

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