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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Männer.«
    »Sir!«, rief Neryman Tulocky aus der Richtung, in der die Funkzentrale lag. »Diese Frau ist wieder auf dem Schirm!«
    Atlan eilte zu dem Oxtorner, da die Anschlüsse in der Kommandozentrale nicht mehr funktionierten. Tatsächlich blickte ihm das Bild der ebenso schönen wie kompromisslosen Frau vom Bildschirm entgegen, aber da der Bildwinkel erheblich größer war als der, mit dem Atlan das Bild der Frau zuletzt empfangen hatte, zeigte er erheblich mehr von ihr.
    Der Arkonide hielt unwillkürlich den Atem an. Er kannte den metallisch schimmernden kleinen Gegenstand, der an einer dünnen Halskette hing.
    Ein lemurischer Zellaktivator!, durchfuhr es ihn.
    Die Erkenntnis versetzte ihm einen Schock, denn bisher hatte es als sicher gegolten, dass nur die Meister der Insel solche Zellaktivatoren besessen hatten, und von den Meistern der Insel lebte keiner mehr.
    Du hast Tatsachen zu akzeptieren, sonst nichts!, forderte der Logiksektor seines Extrahirns. Der Zellaktivator könnte übrigens erklären, dass diese Frau noch lebt. Sie muss uralt sein.
    Bevor Atlan etwas sagen konnte, verlangte die Frau: »Ich fordere Sie zur Kapitulation auf, Fremdling! Entscheiden Sie sich schnell, oder ich lasse erneut das Feuer eröffnen!«
    Die Erfahrung hatte den Arkoniden gelehrt, dass diese Frau nicht lange fackelte, wenn es darum ging, ihre Forderungen durchzusetzen.
    »Wir kapitulieren«, sagte er. Und dann fügte er, von seiner Wissbegierde getrieben, hinzu: »Mein Name ist Atlan. Darf ich erfahren, mit wem ich es zu tun habe?«
    »Ich bin das Gespenst von Peschnath«, antwortete die Frau, ohne eine Miene zu verziehen.
    Atlan schluckte. Er hielt den Anblick der Frau für alles andere als gespenstisch. Ganz im Gegenteil, trotz ihres kompromisslosen Verhaltens und des Schadens, den sie dem Schiff und einem Teil seiner Besatzung zugefügt hatte, verspürte er ein Begehren, das wuchs, je länger er sie anschaute.
    »Von Gespenstern habe ich eine völlig andere Vorstellung«, erwiderte er. »Haben Sie nicht noch einen anderen Namen, einen, der besser zu einer so hübschen Frau wie Ihnen passt?«
    Die Frau warf Atlan einen langen Blick unter gesenkten Lidern zu, dann fuhr ihre rosa Zungenspitze über die leicht geöffneten Lippen. »Ich heiße Ermigoa«, antwortete sie leise.
    »Das klingt schon besser«, meinte der Lordadmiral mit einem Lächeln. »Was soll nun mit uns werden, Ermigoa? Ich bin mit friedlichen Absichten nach Peschnath gekommen. Dennoch starben mindestens acht meiner Leute. Unnötigerweise, wie ich behaupten kann.«
    »Es waren Sterbliche, und bei der ohnehin kurzen Lebensspanne von Sterblichen ist es unerheblich, ob der Eintritt des Todes durch Fremdeinwirkung etwas vorverlegt wird«, entgegnete Ermigoa ungerührt.
    Atlan begriff, dass diese Frau infolge ihrer Unsterblichkeit eine ganz andere Einstellung zum Tode von Sterblichen gewonnen hatte. Sie musste so alt sein, dass für sie eine Lebensspanne von hundert oder auch hundertfünfzig Jahren nicht mehr war als für einen Menschen die Lebensspanne einer Eintagsfliege. Der Arkonide beschloss, seinen größten Trumpf auszuspielen. Er öffnete den Magnetsaum seines Raumanzugs, streifte das darunter befindliche Trikot hoch und entblößte seinen Zellaktivator. »Ich hätte ebenfalls umkommen können – und ich bin unsterblich wie Sie, Ermigoa!«, sagte er vorwurfsvoll.
    Die Augen der Frau weiteten sich. »Das … das ist ein Zellaktivator! Er sieht etwas anders aus als meiner, aber es handelt sich zweifellos um ein ähnliches Gerät. Woher haben Sie das, Atlan?«
    Atlan lächelte undurchsichtig. »Von einem guten Freund«, antwortete er. »Ermigoa, meinen Sie nicht auch, dass Zellaktivatorträger zusammenhalten sollten, anstatt einander zu bekämpfen?«
    »Wahrscheinlich«, sagte Ermigoa zögernd. »Atlan, verlassen Sie Ihr Schiff. Ich werde Sie empfangen, um über die Kapitulationsbedingungen zu verhandeln. Glauben Sie aber nicht, dass ich sonst auch so zugänglich bin. Sie sind die erste Ausnahme, weil Sie einen Zellaktivator tragen.«
    »Ich danke Ihnen und werde kommen«, antwortete Atlan.
    »Aber unbewaffnet!«, befahl Ermigoa mit jäh erwachendem Argwohn. »Ich werde das kontrollieren.«
    »Wie Sie wünschen«, sagte der Arkonide. »Ich komme.«
    Er schaltete das Gerät ab. Als er sich umdrehte, sah er die beiden Oxtorner, die ihn nachdenklich musterten.
    »Ein kluger Schachzug, der durchaus logisch durchdacht war«, bemerkte Powlor Ortokur.
    »Vielen

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