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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wusste es nicht, was an Bord geschehen war.
    »Hallo!«, sagte Mervan in Altlemurisch. »Wir hoffen, dass du dich wohl fühlst.«
    Das Wesen richtete sich auf, ging in die Hocke und blickte über den Rand des Behälters hinweg. Dabei fielen seine Blicke auf die überall liegenden Skelette.
    »Die Besatzung dieses Schiffs ist nicht mehr am Leben«, sagte Mervan langsam. »Sie starb bei der Versetzung der Flotte in diesen Raumsektor. Ich hoffe, dass du mich verstehen kannst.«
    »Ich verstehe dich«, sagte das Wesen mit krächzender Stimme. »Was ist passiert?«
    »Diese Flotte wurde im Gercksvira-Transmitter abgestrahlt, kam aber nicht am vorgesehenen Ziel heraus«, erklärte Mervan. Er wunderte sich, mit welcher Selbstverständlichkeit er mit dem gerade erwachten Fremden sprach. »Die Schiffe landeten in einem auch uns unbekannten Raumsektor.«
    Das Wesen umklammerte den Behälterrand und wollte sich daran hochziehen. Seine Beine knickten jedoch ein.
    »Du bist noch zu schwach«, stellte Mervan fest.
    »Ihr seid keine Lemurer?«, fragte das Wesen.
    »Wir sind Terraner«, sagte Mervan. Er lächelte. »Dieser Name sagt dir nichts. Unser Volk ist jedoch mit den Erbauern der Raumschiffe verwandt. Und wer bist du?«
    »Ich bin Fronchie, genannt der Läufer«, sagte das Wesen.
    »Ein Mahsackener?«
    »Ja.« Fronchie schien erstaunt zu sein. »Woher weißt du das?«
    »Wir beschäftigen uns mit altlemurischer Geschichte.« Mervan biss sich auf die Unterlippe. Diese Antwort war zu voreilig gewesen. Wenn Fronchie seine Schlüsse zog, konnte er einen schweren Schock erleiden. Doch der Läufer schien nicht weiter darüber nachzudenken. »Hilf mir heraus!«, bat er Mervan.
    Mervan packte ihn, zog ihn aus dem Behälter und stellte ihn auf den Boden. Fronchie schwankte ein bisschen und musste sich an Mervan festhalten.
    »Mein Name ist Stackon Mervan«, stellte der Mathelogiker sich vor. »Das sind meine Freunde Abartes, Greimoon und Amun.«
    »Wie kommt ihr hierher?«, erkundigte sich Fronchie. »Und was wollt ihr hier?«
    »Das ist eine lange Geschichte, die du wohl kaum verstehen würdest«, sagte Mervan. »Wir sind auf demselben Weg hierher gekommen wie die lemurische Flotte. Wir haben keine besonderen Ziele, aber wenn es zu machen ist, wollen wir unseren Heimatplaneten finden.«
    »Ich glaube, ihr seid Wissenschaftler«, sagte Fronchie. Die Tatsache, dass er so gut wie keine Scheu empfand, ließ Mervan vermuten, dass der Läufer schon oft mit Fremden zusammengetroffen war.
    »Das stimmt«, sagte Mervan. »Ich hoffe, dass du dich an Bord genau auskennst.«
    »Ja«, krächzte Fronchie.
    »Wir wollen unsere Sauerstoffvorräte ergänzen«, teilte Mervan ihm mit. »Du kannst uns bestimmt sagen, wo wir das Lager finden.«
    »Folgt mir!«, rief Fronchie und setzte sich in Bewegung. Die ersten Schritte, die er machte, waren noch zu verfolgen, dann wirbelten seine Beine in unglaublicher Geschwindigkeit über den Boden. Bevor einer der vier Männer überhaupt reagieren konnte, war Fronchie hinter einer Biegung des Korridors verschwunden. Mervan und Greimoon sahen sich betroffen an.
    »Er ist weg!«, stieß Abartes ärgerlich hervor. An Mervan gewandt, fügte er hinzu: »Sie haben ihm blindlings vertraut. Nun saust er irgendwo im Schiff herum. Er kennt sich genau aus, wie er selbst sagte. Das bedeutet, dass er uns jede Menge Ärger machen kann.«
    »Glauben Sie denn, dass er bösartig ist?«, fragte Amun ängstlich.
    »Er ist fremd, das genügt schon!«
    »Wir wollen keine voreiligen Schlüsse ziehen«, meinte Greimoon. »Er hat einen gutmütigen und vernünftigen Eindruck gemacht. Wahrscheinlich sieht er sich nur an Bord um und kommt dann zu uns zurück. Bei der Geschwindigkeit, mit der er verschwunden ist, wird er nicht lange brauchen, um alle wichtigen Räume zu untersuchen.«
    Mervan schwieg. Er überlegte, ob er tatsächlich einen Fehler begangen hatte. Vielleicht wäre es besser gewesen, Fronchie festzuhalten oder zu paralysieren. Der Mathelogiker gestand sich ein, dass er zumindest die Intelligenz des Mahsackeners unterschätzt hatte.
    »Glauben Sie, dass es einen Sinn hat, wenn wir nach ihm suchen, Stackon?«, fragte Greimoon.
    »Wahrscheinlich ist er unterwegs, um alle Sauerstoffvorräte zu vernichten!«, unkte Abartes.
    »Das sind alles nur Vermutungen!«, wehrte Mervan ab. Er wusste, dass eine Suchaktion wenig Sinn haben würde. Fronchie kannte sich an Bord besser aus und konnte sich außerdem noch wesentlich schneller

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