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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Mascotsch ärgerlich. »Noch ist kein Gegner zu sehen. Es kann sein, dass die Fremden das Schiff längst wieder verlassen haben. Aber wenn sie noch an Bord sind, wird es nicht einfach sein, sie zu finden und festzusetzen.«
    Er drängte sich an seinen Artgenossen vorbei bis zur Schleuse. Dann nahm er Helmfunkverbindung zu Gortsch auf. »Können wir aussteigen?«
    »Ja«, sagte Gortsch. »Ich komme jetzt nach hinten.«
    »Nein!«, befahl Mascotsch. »Du bleibst an Bord, mein Junge. Ich wünsche nicht, dass du in Kämpfe verwickelt wirst.«
    Er wollte nicht, dass Gortsch etwas zustieß. Gortsch war ein Teil einer unrealistischen Hoffnung – aber immerhin, er war es wert, dass man ihn zu schonen versuchte.
    Und er selbst?, überlegte der Artmacc. Er hätte hier an Bord des Schiffs bleiben und abwarten können, was die anderen erreichten. Doch das war nicht seine Art. Den Umstand, dass er von allen Artmaccs fast noch mehr als der Imperator respektiert wurde, verdankte er der Tatsache, dass er sich vieler Dinge persönlich annahm und niemals ein Risiko scheute.
    Die Schleuse öffnete sich. »Kommt!«, sagte Mascotsch.
    Als er sich umblickte, hatten einige Artmaccs bereits wieder die Waffen in den Händen. Manchmal kamen ihm die Mitglieder seines eigenen Volkes wie Fremde vor.
    Die Fremdartigkeit der Umgebung, Müdigkeit und Verzweiflung drohten Tessen Amun zu überwältigen. Er wünschte, seine Begleiter hätten ihn besser verstanden. Sie nahmen weder Rücksicht auf seinen Zustand noch auf seine Gefühle. Vielleicht war Mervan in der Lage, ihn zu verstehen, aber der Mathelogiker war zu sehr mit ihren allgemeinen Problemen beschäftigt.
    Amun fühlte sich zurückgesetzt und ungerecht behandelt. Was konnte er dafür, wenn er psychisch nicht so widerstandsfähig war wie die drei anderen? Abartes, dieser Rohling, ließ durch jede Geste, jeden Blick und jedes Wort erkennen, was er von Amun hielt.
    Amun wünschte, es wäre mit einem Schlag alles vorbei gewesen. Dass sie Sauerstoff gefunden und ihre Vorräte aufgefrischt hatten, machte ihn ebenfalls nicht glücklich, denn er sah darin nichts anderes als eine Verlängerung seiner Qualen.
    »Welche Vorschläge haben Sie zu machen, Amun?«, fragte Mervan gerade. »Amun! Hören Sie überhaupt zu?«
    Amun blickte hoch. Seit geraumer Zeit diskutierten die drei anderen über die Möglichkeit, ein Beiboot des lemurischen Großkampfschiffs klarzumachen und damit durch den Mahlstrom zu fliegen.
    Wozu?, fragte sich Amun.
    »Sie scheinen von unseren Vorschlägen nicht besonders begeistert zu sein!«, stellte Greimoon fest. »Haben Sie eine eigene Idee, was wir unternehmen sollten?«
    »Er hat keine Ideen, sondern Furcht, das sehen Sie doch!«, sagte Abartes. »Er wird das tun, was wir beschließen.«
    Amun war sich darüber im Klaren, dass er nur das personifizierte, was Abartes an sich selbst verachtete, aber diese Erkenntnis half ihm nicht dabei, die Situation sachlich zu beurteilen. Er fühlte sich von Abartes ungerecht behandelt. Unwillkürlich wartete er darauf, dass Mervan eingreifen würde. Der Mathelogiker war jedoch ausschließlich auf ihre Pläne konzentriert.
    »Wir müssen herausfinden, welche Ausdehnung dieser Mahlstrom hat«, sagte er. »Nur außerhalb dieses Sektors haben wir Orientierungsmöglichkeiten. Trotzdem wollen wir nichts unversucht lassen. Wir werden uns von Fronchie jetzt in das Observatorium des Schiffs führen lassen. Vielleicht können wir von dort aus ein paar interessante Beobachtungen machen.«
    In diesem Augenblick hallte ein Geräusch durch das stille Schiff. Irgendwo war ein Gegenstand zu Boden gefallen. Die vier Männer schreckten zusammen. »Was war das?«, stieß Greimoon hervor.
    »Macht euch keine Sorgen«, meinte Fronchie. »Irgendetwas ist heruntergefallen.«
    »Warum gerade jetzt?«, fragte Abartes.
    »Eines der Skelette kann in sich zusammengerutscht sein und etwas mitgerissen haben«, überlegte Mervan.
    »Nein«, sagte Amun. »Es ist etwas anderes. Denkt an die Schleifspuren, die wir entdeckt haben.« Er fühlte sein Herz bis zum Hals schlagen. Trotzdem war er froh, dass etwas geschah. Endlich konnte er seine Angst auf ein bestimmtes Ereignis fixieren, endlich wurde die Gefahr greifbar. Er sehnte förmlich einen Zusammenstoß mit einer fremden Macht herbei.
    »Ich werde gehen und nachsehen, was geschehen ist«, sagte der Läufer entschlossen. Er raste davon.
    »Schließt eure Helme!«, befahl Mervan. »Wir wollen kein Risiko eingehen.«
    Schon

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