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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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kurze Zeit später war Fronchie zurück. »Fremde!«, keuchte er atemlos. »Ich glaube, es sind ein paar hundert. Sie sind zu riesig. Sie kommen durch einen Hauptkorridor in die Seitengänge.«
    »Sie werden uns töten!«, schrie Amun mit sich überschlagender Stimme. Er begriff selbst nicht, was über ihn gekommen war, aber er konnte einfach nicht still sein. Endlich hatte seine Furcht ein Ventil gefunden. »Sie werden uns töten!«
    Abartes versetzte ihm einen derben Rippenstoß. »Wenn Sie nicht augenblicklich still sind, bringe ich Sie persönlich um!«, drohte er.
    Amun verstummte.
    »Wir dürfen keine Fehler machen«, sagte Mervan. Dann, an Fronchie gewandt, fügte er hinzu: »Es ist besser, wenn du uns in ein sicheres Versteck führst.«
    Der Mahsackener deutete auf die Spuren, die sie überall im feinen Staub hinterlassen hatten. »Sie werden wissen, dass wir da sind.«

22.
    Mascotsch wartete an der Kreuzung zu einem Seitenkorridor. Seine Begleiter drängten heran. Sie bewegten sich so dicht hintereinander, als müssten sie sich gegenseitig bewachen.
    »Stehen bleiben!«, befahl Mascotsch. »Wenn wir uns wie eine hungrige Meute durch die Gänge wälzen, werden wir niemand finden. Wir machen zu viel Lärm. Für jedes halbwegs intelligente Wesen ist es einfach, uns aus dem Weg zu gehen. Wir werden uns deshalb in acht Gruppen aufteilen. Jede Gruppe sucht in einer anderen Richtung. Über Helmfunk bleiben wir miteinander verbunden.«
    Keiner der Artmaccs wagte gegen seine Anordnung zu protestieren, aber Mascotsch brauchte nur in ihre Gesichter zu sehen, um zu erkennen, was sie davon hielten. Die Aufteilung der Streitmacht in acht kleinere Suchtrupps bedeutete eine Schwächung der Kampfkraft.
    Die Artmaccs pflegten die eigenen Kräfte in Kampfspielen zu erproben. Dabei stellte jede Stählerne Kugel des Imperiums eine Gruppe von Kämpfern. Mascotsch überschätzte den Wert dieser Veranstaltungen nicht. Aber es war ein Unterschied, ob man gegen einen anderen Artmacc antrat oder sich mit völlig Unbekannten auseinander setzen musste. Die Artmaccs hatten keine Erfahrung mit Fremden. Die Skelette in den Stählernen Kugeln bewiesen ihnen zwar immer wieder, dass es noch andere Wesen im Universum gab, aber Mascotschs Generation und viele vor ihr hatten keinen Kontakt mit Fremden gehabt.
    Schon aus diesem Grund bezweifelte Mascotsch, dass sie sich richtig verhalten konnten. Es war anzunehmen, dass die vier Unbekannten im Gegensatz zu den Artmaccs im Umgang mit Artfremden geübt waren.
    Mascotsch teilte die acht Gruppen ein. Er achtete darauf, dass bei jeder Gruppe ein oder zwei Männer waren, die er für intelligent genug hielt, um nötigenfalls richtige Entscheidungen treffen zu können. Er selbst übernahm ebenfalls die Führung von sechs Artmaccs.
    Mascotsch gab noch ein paar Anweisungen, dann krochen die großen Wesen in verschiedenen Richtungen davon.
    In einem Seitengang entdeckte Mascotsch frische Spuren. »Seht euch das an!«, forderte er seine Begleiter auf. »Sie bewegen sich mit weit ausholenden Schritten und auf nur zwei Beinen. Es ist erstaunlich, dass sie das Gleichgewicht halten können.«
    Mascotschs Begleiter untersuchten die Spuren. Wenig später meldeten die Anführer der Gruppen ebenfalls, dass sie Spuren gefunden hatten.
    »Sie befinden sich noch an Bord«, sagte Mascotsch. »Wahrscheinlich haben sie sich irgendwo versteckt und warten darauf, dass wir uns zurückziehen.«
    Er gab den Befehl, alle Räumlichkeiten, die als Verstecke in Frage kamen, gründlich zu durchsuchen. Die Artmaccs kannten sich an Bord der Stählernen Kugeln gut aus. Die Raumschiffe glichen einander trotz ihrer oft sehr unterschiedlichen Größe.
    Fronchie hatte das Versteck gut gewählt. Die vier Männer und der Mahsackener befanden sich in einem Notantigravschacht zwischen zwei Decks. Der Gang, der zu diesem Schacht führte, war in beiden Decks so eng, dass er nicht von mehreren größeren Wesen gleichzeitig durchquert werden konnte. Außerdem konnten Greimoon und Abartes, die oben und unten am Ende des Schachts postiert waren, die beiden Gänge einsehen und Alarm schlagen, sobald sich etwas ereignen sollte.
    Mervan überdachte die Vor- und Nachteile ihres Aufenthaltsorts. »Wir können eine Entdeckung nicht ausschließen«, sagte er zu Fronchie. »Deshalb bedaure ich für den Fall eines Zusammentreffens sehr, dass wir keinen Translator bei unserer Ausrüstung haben. Wir waren auf einen solchen Fall nicht vorbereitet.«
    Fronchie

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