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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Dagorgriff drehte er ihn herum. Instinktiv erkannte der Dunkelhaarige, dass er nur dann eine Chance hatte, unverletzt davonzukommen, wenn er dem Druck der Hände nachgab. Er schnellte hoch und versuchte, die Arme Lebblins zu fassen. Das gelang ihm jedoch nicht. Er wurde herumgewirbelt und stürzte schwer in den Staub. Keuchend kam er wieder hoch. Der maskierte Tekener wirkte fast schmächtig gegen ihn.
    Wütend griff der Dunkelhaarige an, stieß jedoch ins Leere, weil sein grauhaariger Gegner ihm spielerisch leicht auswich. Als er an ihm vorbeistolperte, stieß Lebblin ihm blitzschnell die gestreckten Finger in die Hüften. Diese gegen die Leber geführte Attacke war so schmerzhaft, dass der Dunkelhaarige zusammenbrach und sich stöhnend auf dem Boden wälzte.
    »Hat jemand Einwände zu machen?«, fragte Lebblin.
    »Und ob«, sagte ein kleiner, bullig gebauter Mann. Er winkte den anderen Gefangenen zu, und gemeinsam warfen sie sich auf die drei Neuen. Sie konnten nicht ahnen, dass sie es mit erstklassig geschulten USO-Spezialisten zu tun hatten, sonst hätten sie wohl auch widerstandslos nachgegeben. Die drei ›Prospektoren‹ kämpften so geschickt, dass sie sich die Männer immer weit genug vom Leibe halten konnten. Für die Überschweren, die sich ihnen bald näherten, war aber nicht zu erkennen, dass diese drei Kämpfer stets Herr der Lage waren.
    Lebblin-Tekener hatte Mühe, ernst zu bleiben, als weitere Männer herbeieilten und sich in die Schlacht stürzten. Er schlug härter zu, um nach und nach einen Gegner nach dem anderen auszuschalten. Von allen Seiten kamen die Gefangenen, um Zeuge der Ereignisse zu werden. Bald bildeten sie einen dichten Kreis um die Kämpfenden. Aber die Überschweren schossen sich den Weg durch den Ring der Zuschauer mit Paralysatoren frei.
    Die drei ›Prospektoren‹ reagierten augenblicklich. Plötzlich brachten sie Treffer an, die den Kampf beendeten. Schwer atmend standen sie aufrecht zwischen zwölf am Boden liegenden Männern. Sie stemmten die Hände in die Hüften und blickten den Überschweren entgegen. Diese verzichteten darauf, die Lähmstrahler gegen sie einzusetzen, als sie sahen, dass schon alles vorüber war.
    »Ach nee«, sagte Lebblin spöttisch. »Den kennen wir doch.«
    Kaffa, der Offizier, der die NO LIMITS aufgebracht hatte, stieg über zwei Bewusstlose hinweg. »Das wird Sie einiges kosten«, sagte er. »Mit Unruhestiftern machen wir kurzen Prozess.«
    »Dann fangen Sie mal bei sich selbst an. Als wir das Solsystem verließen, waren Sie noch nicht da, und alles war ruhig.«
    Kaffa schlug blitzschnell zu. Dennoch gelang es ihm nicht, dem aufsässigen ›Prospektor‹ die Faust in den Leib zu treiben. Der Gefangene wich aus und hieb Kaffa die Handkante wuchtig in den Nacken. Der Überschwere brach bewusstlos zusammen. Seine Begleiter paralysierten Lebblin.
    Roger Geiswank und Honish Lop verzichteten darauf, sich gegen die Überschweren aufzulehnen. Sie hoben die Arme und gaben damit zu verstehen, dass sie nicht mehr kämpfen wollten. Kaffa richtete sich wieder auf.
    Drei Kampfroboter stampften durch den lockeren Sand heran. Zwei von ihnen führten Geiswank und Lop ab. Der dritte ergriff einen Fuß des paralysierten Lebblin und schleifte ihn über den Boden. Die anderen Gefangenen verfolgten schweigend, wie die drei Männer zur Kuppel gebracht wurden.
    Taphong Lebblin zuckte und zitterte am ganzen Körper, als das Medikament zu wirken begann. Diese unangenehme Reaktion der Nerven setzte bei den Füßen ein und wanderte am Körper hoch. Als der Brustbezirk mit einbezogen wurde, merkte Tekener, dass die Biomolplastschichten nicht mitmachten. Sie lagen wie federnde Kissen auf seinem Oberkörper. Entsetzt erkannte der Zellaktivatorträger, dass er verraten war, wenn es ihm nicht gelang, sich herumzuwälzen und das Gesicht vor den Überschweren zu verbergen.
    Er krümmte sich aufschreiend zusammen. Rasende Schmerzen quälten ihn, als seine Muskeln wieder beweglich wurden. Kaffa stand neben ihm und beobachtete ihn mit funkelnden Augen. Hinter ihm warteten Roger Geiswank und Honish Lop auf die scheinbar unvermeidliche Entlarvung. Da warf Lebblin sich herum. Seine Fußspitzen trommelten auf den Boden.
    »Es tut ein bisschen weh, Freund«, sagte der Überschwere zynisch, »aber wer Leiden sucht, sollte sie auch genießen.«
    Lebblin vergrub sein Gesicht laut stöhnend in seine bebenden Arme. Seine Kopfmuskeln zuckten. Die Biomolplastpolster, die seine von Lashat-Narben

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