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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Es wäre besser gewesen, ihn sorgfältig zu untersuchen, statt einfach nur die Batterien zu erneuern.« Kompagie richtete sich ärgerlich auf, als er meine Kritik vernahm, doch der andere Überschwere legte ihm besänftigend die Hand auf den Arm. »Beim Rückflug brach dann der Antigrav endgültig zusammen, sodass die Maschine abstürzte.«
    »Ihr könnt gehen. Wir werden uns später noch einmal unterhalten«, sagte der mir unbekannte Überschwere. Wir atmeten auf und kehrten zu unseren Schlafplätzen zurück. Ich war überzeugt davon, dass wir es geschafft hatten. Abstürze kamen immer wieder vor. Sollten die Überschweren ruhig eine Untersuchung einleiten. Wir würden verschwunden sein, bevor sie abgeschlossen war.
    Ungeduldig warteten wir schon seit zwei Tagen auf Angorn. An diesem Abend noch musste uns die Flucht gelingen.
    In mühsamer Arbeit war es Esto Conschex, Akter tan Har, Bokk An und mir gelungen, einen kleinen Hügel von Heybrischbüschen zu befreien. Wir verbrannten das Holz auf dem gerodeten Platz. Während Bokk An sich um das Feuer kümmerte, ruhten wir anderen uns auf dem Hügel aus. Ein Strom von grünen, ameisenähnlichen Insekten wanderte an seiner nördlichen Seite herunter. Wir hatten den Bau dieser Tiere aufreißen müssen. Sie flüchteten in den Busch, wo wir sie nicht stören konnten.
    Ich ließ meine Blicke über das Land wandern. In nordöstlicher Richtung lag unser Ziel, das Beiboot. Deutlich konnte ich einige Schneisen sehen, die von unbekannten Kräften in den Busch gegraben waren. Ich vermutete, dass sich in ihnen Bäche zu Tal schlängelten. Wir brauchten nur etwa fünfzig Meter Dickicht zu überwinden und konnten uns dann in einer solchen Schneise hocharbeiten. Das sah gar nicht so schlecht aus. Auch Esto merkte, wie günstig die Situation war.
    Angorn kam zu Beginn der Mittagspause. Er brachte allerlei Pakete und Kästen. Eine geraume Weile waren er und zwei Gefangene damit beschäftigt, sie abzuladen und in die mittlere Kuppel zu transportieren. So konnten wir erst unmittelbar vor Ende der Pause mit ihm reden.
    »Ich bin zufrieden«, sagte er. »Alles hat hervorragend geklappt. Jetzt läuft eine Untersuchung bei uns. Man hat die Wartungsmannschaft verhört, aber nichts herausgefunden.«
    »Wo ist der Gyro?«, fragte ich.
    Er deutete auf die Berge. »Ich habe einen kleinen Umweg gemacht. Hier kann ich euch das Ding natürlich nicht übergeben. Deshalb habe ich es oben in den Bergen abgelegt. Ihr könnt es nicht verfehlen. Es liegt mitten auf einer Lichtung, die ihr sofort seht, wenn ihr zwischen den beiden Bergspitzen hindurchgeht.«
    »Wir benötigen ein Desintegratormesser.«
    »Das lässt sich machen, Professor. Dafür musst du mir allerdings einen kleinen Gefallen tun.«
    »Und das wäre?«
    »Koman Okt ist tot, aber er hat einen Stellvertreter, ein unsympathischer und vor allem äußerst geldgieriger Mann. Er muss weg.«
    »Träum weiter!«, sagte Esto Conschex wütend. »Kümmer dich selbst um diesen Kerl.«
    Angorn runzelte die Stirn. »Ich könnte den Gyro wieder verschwinden lassen.«
    »Wir könnten Kompagie wissen lassen, wie Koman Okt umgekommen ist.«
    »Dabei würdest du dich selbst um Kopf und Kragen reden, Freund.«
    »Aber es wäre auch dein Ende.«
    »Das würdest du nicht tun«, sagte er unsicher. Er musterte uns scharf. Wir bemühten uns beide um ein möglichst entschlossenes Aussehen. Er lenkte ein. »Also gut, Freunde, sprechen wir morgen darüber.«
    Wir mussten das Gespräch abbrechen, weil zwei andere Gefangene zum Gleiter kamen, um Angorn Tauschgeschäfte vorzuschlagen. Wir zogen uns zurück. Ohne viele Worte waren wir uns darüber einig, dass wir nicht bis zum nächsten Tag warten würden. Angorn wurde gefährlich für uns, und wir wussten nicht einmal mit Sicherheit, ob er seinen Teil des Vertrages erfüllt hatte.
    Am Nachmittag trafen wir die letzten Vorbereitungen. Wir schnitten dornige Äste aus den Büschen heraus, die wir gut als Waffen gegen die Raubechsen gebrauchen konnten. Sorgfältig versteckten wir sie im Dickicht.
    Die anderen Gefangenen schliefen nach dem Abendessen bald ein. Auch bei den anderen Kuppeln wurde es bald ruhig. Wir warteten nicht länger und schlichen aus dem Schlafraum. Wider Erwarten gelangten wir ohne Schwierigkeiten bis zum Ausgang. Dort stand kein Wachroboter. Lediglich zwanzig Meter von uns entfernt kauerte der Überschwere Biran Kompagie im Sand. Das milde Sternenlicht war gerade hell genug, dass wir ihn erkennen konnten,

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