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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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suchen.«
    Greimoon schien völlig verzweifelt zu sein. Für ihn war ein Rückzug gleichbedeutend mit der endgültigen Niederlage. Mervan sah, dass er eine Mikrobombe aus der Gürteltasche nahm.
    »Greimoon!«, rief er. »Kommen Sie zurück!«
    Der andere hörte nicht auf ihn. Er betätigte den Auslöser und warf die Bombe in den mit Energie-Algen gefüllten Gang.
    Mit einem Satz war Mervan auf dem Boden, um dem Luftdruck der zu erwartenden Explosion zu entgehen. Abartes tauchte neben ihm auf, trotz des Helms konnte Mervan das schweißglänzende Gesicht des Mannes sehen.
    Die Explosion schien das Schiff wie eine gewaltige Blase auseinander zu treiben, aber dieser Effekt hielt nur sekundenlang an. Lang anhaltender Donner und das Bersten der Gangwände vermischten sich zu einem infernalischen Lärm, der Mervans Gehör völlig betäubte.
    Er richtete sich benommen auf. Im Gang stand Greimoon, nur als Schatten erkennbar. Mervan erschien es fast wie ein Wunder, dass der Mann immer noch auf den Beinen war. Aus Rauch und Flammen segelte eine Energie-Alge von hinten auf Greimoon zu.
    Mervan wollte eine Warnung rufen, aber er brachte nur ein krächzendes Geräusch hervor, das im allgemeinen Chaos unterging. Mervan wollte sich in Bewegung setzen, um irgendetwas zu tun, doch Abartes hielt ihn fest.
    Die Energie-Alge landete auf Greimoons Rücken. Das Oberteil von Greimoons Schutzanzug blitzte auf, als stünde es plötzlich unter hoher Spannung. Greimoon schrie. Er drehte sich langsam um, von innen heraus leuchtend wie ein Glühkörper. Sein Gesicht wirkte transparent und war völlig entstellt. Mervan wusste nicht, ob der Softwareexperte zu diesem Zeitpunkt noch am Leben war; er hoffte es nicht.
    Greimoons Gesicht begann vor Hitze zu kochen, dann zerplatzten der Kopf, die Brust und die Oberarme. Der Helm barst auseinander. Von unbekannten Energien gehalten, stand Greimoon noch immer da; ein monströses Ding ohne Kopf und ohne Oberkörper, um den ein paar Energie-Algen kreisten.
    Abartes schoss erneut, und das schreckliche Bild versank in Rauch. Mervan wollte schlucken, aber seine Kehle war wie zugeschnürt. Seine Beine waren schwer wie Blei.
    Energie-Algen kamen auf ihn zu. Er spürte, dass ihn jemand von hinten packte und wegzog. Das war Abartes. Wenig später fand er sich im Antigravschacht wieder, wo ihn der Gefährte gewaltsam nach oben stieß. Endlich bewegte er sich wieder aus eigener Kraft.
    Als sie oben herauskamen, sahen sie auf dem Boden einige glühende Stellen. Die ersten parainstabilen Energiekommunen waren dabei, sich einen Weg in das obere Deck zu bahnen.
    Im nächsten Hauptkorridor blieben sie stehen. Hier war es still, und es gab noch keine Anzeichen von Energie-Algen. Mervan lehnte sich gegen die Wand. Er holte tief Luft. Vor seinen Augen tanzten farbige Kreise.
    »Jetzt sind wir allein«, sagte Abartes schwer. »Nur Sie und ich, Mervan. Und um uns herum ist der Tod.«
    Das Ding sah aus wie eine fliegende Riesenwurst. Alaska sah es erst, als es noch hundert Meter von ihm entfernt war. Er hatte seine Aufmerksamkeit so auf das Kastenschiff konzentriert, dass ihm dieser Körper völlig entgangen war. Im ersten Augenblick dachte Saedelaere, es würde sich dabei um eine Waffe handeln, doch dann sah er einen Helm und Gliedmaßen.
    In der Wurst steckte ein Lebewesen. Es musste sich in seinem Äußeren erheblich von einem Menschen unterscheiden. Saedelaere zweifelte nicht daran, dass es dem kastenförmigen Raumschiff entstiegen war. Er wartete darauf, was nun geschehen würde.
    Sicher war dieses Wesen nicht hierher geflogen, um mit ihm zu kämpfen. Das hätte es leichter haben können. Vielleicht war es gekommen, um Verhandlungen anzuknüpfen, vielleicht aber auch nur, um ein paar Beobachtungen durchzuführen. Auf jeden Fall schien es ziemlich unerschrocken.
    Alaska verhielt sich weiterhin abwartend. Der andere hatte die Initiative ergriffen, er musste auch entscheiden, was nun geschehen sollte. Alaska sah, dass das Wesen näher kam. Wenn der Raumanzug des Fremden nicht täuschte, steckte in seinem Innern ein raupenförmiges Etwas von drei Metern Länge.
    Alaska fühlte sich durch diese Tatsache nicht betroffen. Er hatte schon die verschiedensten Lebensformen kennen gelernt und war bereit, auch mit einer Riesenraupe zu sprechen. Bedrückend war dabei nur der Gedanke, dass es sich vielleicht um jenes Wesen handelte, das vor ein paar Stunden den Dreimannjäger RE-7 zerstört und dabei Sergeant Grasiller und Kerio Maldoon

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