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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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alle möglichen Dinge aus einer gewissen Distanz zu beurteilen, geht mir auf die Nerven. Ich mag keine eiskalten Rechner, die sich emotional nicht engagieren können. Solche Menschen finden sich schnell in ihre Rolle als lebende Computer.«
    »Ich habe noch nie gehört, dass unbeherrschte Hitzköpfe mehr für den Bestand der Menschheit getan hätten!«
    »Jetzt werden Sie zynisch!«, warf ihm Abartes vor. »Sie kommen nicht von Ihrem verdammten Sockel herunter, Mervan. Sie sind von sich und Ihrer Art so überzeugt, dass es kein Zurück mehr für Sie gibt. So werden Sie auch sterben, als unterkühlt denkender und handelnder Wissenschaftler.«
    Mervan schwieg dazu. Obwohl er geglaubt hatte, Abartes genau zu kennen, musste er jetzt völlig neue Wesenszüge an dem untersetzten Mann feststellen.
    »Weichen Sie mir aus?«, fragte Abartes.
    »Nein«, sagte Mervan. Er trat an die Kontrollen heran und rief einige Ausschnittsvergrößerungen des Mahlstroms auf. Er tat es ohne Konzentration und ohne besonderes Ziel. Schließlich konnte er nicht erwarten, irgendetwas zu entdecken. Vielleicht war es nur ein Versuch, das Gespräch mit Zamahr Neun Abartes zu beenden.
    Die Bilder huschten über den großen Schirm. In einem Sektor wurden die Konturen eines kugelförmigen Gegenstands sichtbar. Das war das am nächsten stehende lemurische Schiff. Mervan bewunderte die Leistungsfähigkeit der lemurischen Instrumente, die eine Beobachtung des anderen Schiffs über eine so große Entfernung hinweg bei diesen Bedingungen möglich machte.
    »Halt!«, rief Abartes plötzlich. Mervan sah zu ihm hinüber.
    »Da war etwas«, sagte Abartes. »Gehen Sie alle Ausschnitte noch einmal zurück. Ich glaube, dass ich etwas gesehen habe.«
    »Das sind Halluzinationen«, entgegnete Mervan. »Sie können nichts gesehen haben. Da waren nur der Mahlstrom, ein paar verschwommene Sterne und der schwache Schatten des nächsten Schiffs.«
    »Da war mehr!«, verteidigte Abartes seine Feststellung. »Blenden Sie alle Bilder noch einmal ein.«
    »Ich habe sie nicht registriert«, sagte Mervan. »Ich weiß nicht einmal mehr, von welchen Sektoren Großaufnahmen eingeblendet wurden.«
    Abartes stieß eine Verwünschung hervor und sprang auf. »Die Positronik hat alles aufgezeichnet«, sagte er ärgerlich. »Hoffentlich finde ich die entsprechende Einstellung wieder.«
    Mervan seufzte. Er hielt diese Bemühungen für sinnlos, aber da es im Grunde genommen gleichgültig war, was sie jetzt taten, erhob er keinen Protest. Abartes schien erregt zu sein. Hoffentlich verlor er nicht aus Furcht um sein Leben den Blick für die Realität.
    Die bereits von Mervan eingefangenen Aufnahmen der Fernbeobachtung wurden noch einmal eingeblendet. Mervan sah widerwillig zu. Er versprach sich nichts von diesen Experimenten. Selbst wenn sie irgendetwas entdecken sollten, war noch lange nicht sicher, ob sie auch von einer solchen Entdeckung profitieren konnten.
    »Das ist es!«, rief Abartes aus.
    Auf dem Schirm kam ein Bild zur Ruhe. Mervan vermochte auf den ersten Blick nichts anderes zu erkennen als einen Ausschnitt des Mahlstroms. Er sagte es Abartes.
    »Beachten Sie das Feld zwölf«, riet ihm Abartes.
    Mervan entdeckte in der angegebenen Fläche einen kleinen Streifen, der etwas dunkler war als der Mahlstrom. Enttäuscht wandte er sich ab. »Eine Stelle mit besonders dichter Materiezusammenballung«, sagte er.
    Abartes ließ sich nicht beirren. Er richtete das Teleskop ein zweites Mal auf den fraglichen Sektor.
    Mervan blickte sich zu den Wänden um, aber er konnte noch keine Spuren der Energie-Algen entdecken.
    »Da!«, rief Abartes triumphierend. Er deutete auf den Schirm. Die Positronik hatte die beiden Aufnahmen übereinander eingeblendet. »Der kleine dunkle Strich ist gewandert. Er bewegt sich. Das bedeutet, dass es sich um einen Flugkörper handelt. Der Form nach kann es eigentlich nur ein Schiff der Artmaccs sein.«
    Mervan beugte sich über den Kartentisch. »Selbst wenn Sie Recht hätten, hilft uns diese Entdeckung nicht weiter«, befürchtete er.
    »Vielleicht ist es ein Schiff, dessen Besatzung bereits auf unsere Funksignale reagiert hat.«
    »Das bezweifle ich«, erwiderte Mervan. »Aber setzen wir einmal voraus, dass dieser Glücksfall eingetreten wäre. Wie wollen die Artmaccs uns hier herausholen?«
    Abartes brauchte nicht lange nachzudenken. »Sie haben sicher schon lange mit den Energie-Algen zu tun. Deswegen werden sie auch ein Mittel zu ihrer Bekämpfung

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