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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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noch. Es ist also Energie vorhanden. Wir müssen uns bemerkbar machen.«
    »Wir haben es versucht.«
    »Sie meinen, mit dem Funkgerät? Ich weiß nicht, warum es nicht funktioniert hat. Vielleicht isolieren die Wände zu stark. Nein, wir müssten versuchen, irgendetwas in die Luft zu sprengen.« Ich spürte, wie Esto Conschex sich anspannte. Die Idee gefiel ihm. Er dachte nicht mehr an Selbstmord.
    Wir erhoben uns und tasteten uns durch den Gang zurück, bis ein Lichtschimmer uns den Weg zu den noch funktionierenden Räumen wies.
    Gouverneur Krehan Dunnandeier verließ die Kuppel nur zögernd, aber Ronald Tekener ließ ihm keine Wahl. Er trieb ihn mit der Waffe vor sich her. Der Kampf war vorbei. Die terranischen Gefangenen waren Herr des Lagers. Das erkannte auch Dunnandeier.
    Tekener blickte sich flüchtig um. Die Terraner versorgten ihre Verwundeten und brachten die Toten in eine andere Kuppel. Überlebende Überschwere gab es nicht. Lediglich eine Neu-Arkonidin hatte den Kampf unbeschadet überstanden.
    Roger Geiswank fesselte Dunnandeier die Hände auf den Rücken.
    »Dafür werden Sie bezahlen«, drohte der Gouverneur. »Glauben Sie nur nicht, dass Sie mit heiler Haut hier herauskommen. Und falls Sie es tatsächlich schaffen sollten, haben Sie auch noch nichts gewonnen. Sie unterschätzen mich. Ich bin ein enger Freund Leticrons.«
    »Leticron scheint nicht viel von Ihnen zu halten«, erwiderte Tekener spöttisch. »Seine anderen Freunde wurden mit besseren Posten versehen.«
    Dunnandeier schwieg, doch seine Augen blitzten triumphierend auf. Der Galaktische Spieler hatte die Gleiter der Überschweren bereits bemerkt, die sich dem Lager näherten und den Gouverneur so hoffnungsvoll machten. Er schüttelte den Kopf. »Niemand wird es wagen, uns anzugreifen«, sagte er. »Sie würden sofort sterben.« Er drückte dem Überschweren die Waffe an den Kopf.
    Die Kampfgleiter der Umweltangepassten flogen aus allen Richtungen heran. Tekener zählte wenigstens zwanzig Flugzeuge. Er führte seinen Gefangenen zu einem Gleiter und schaltete das Funkgerät ein. »Sprechen Sie mit Ihren Leuten.«
    Dunnandeier gehorchte. Er gab den Befehl, das Lager nicht anzugreifen und auch keinen Befreiungsversuch zu unternehmen. Als Tekener beobachtete, dass die Gleiter sich zurückzogen, schaltete er das Gerät wieder aus. »Gut gemacht«, lobte er.
    Roger Geiswank gesellte sich zu ihnen. »Ich habe die Gleiter überprüft. Sie sind alle in Ordnung.«
    »Gut, Roger. Übernehmen Sie den Gefangenen. Ich möchte mit der Arkonidin reden.«
    Tekener war überzeugt davon, dass sie wenigstens einige Stunden Zeit gewonnen hatten. Die Überschweren würden den Gouverneur nicht gefährden. Das hatten sie auch gar nicht nötig. Sie konnten in Ruhe abwarten. Er glaubte nicht, dass sie handeln würden, bevor sie wussten, was er überhaupt beabsichtigte. Seine einzige Sorge war, dass sie versuchen könnten, das Lager von einem kleineren Raumschiff aus mit weit reichenden Paralysestrahlern anzugreifen. Damit konnten sie alle kampfunfähig machen und den Gouverneur risikolos befreien.
    Tekener winkte Honish Lop zu sich. »Der Gouverneur muss noch einmal mit seinen Leuten reden«, sagte er. »Er soll ihnen sagen, dass wir ihm eine Bombe um den Hals gehängt haben, die auf Paralysestrahlung anspricht.«
    Honish Lop grinste. Er hatte verstanden.
    Die Arkonidin saß gefesselt auf dem Boden und blickte an Tekener vorbei, als er zu ihr kam.
    »Es tut mir Leid, dass ich Sie nicht freilassen kann«, sagte der Kosmopsychologe. »Dies alles wird nicht lange dauern, wenn Sie mir sagen, wo Professor Thelnbourg und Dr. Conschex sind.«
    Ihr Kopf ruckte herum. Tekener setzte sich neben ihr auf den Boden. »Das also ist es«, sagte sie voller Schadenfreude. »Sie kommen zu spät. Die beiden Männer sind geflohen und irgendwo dort oben in den Bergen gestorben. Wir haben drei Tage lang nach ihnen gesucht. Vergeblich.«
    Tekener erhob sich. Das hatte er bereits gewusst, doch er wollte eine Bestätigung haben. Nachdenklich sah er sich um. Die Berge sahen grau aus. Nur vereinzelt hob sich hier und da eine blaue oder rote Blüte in dem Dickicht der Heybrischbüsche ab. Die Gefangenen in diesem Lager hatten es unendlich viel schwerer als die in den anderen Lagern. Der Kommandant in diesem Tal musste ein Sadist sein, weil er die Terraner zu unmenschlicher Arbeit angetrieben hatte.
    Honish Lop kam zu ihm. »Alles in Ordnung«, meldete er. »Der Gouverneur hat mitgemacht. Jetzt

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