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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Transmitters zu kommen. Dieses Manöver konnte unter den gegebenen Umständen nur einmal durchgeführt werden.
    Tekener blickte zu den Bergen hinüber. Seine Finger drückten sich gegen das implantierte Gerät.
    »Sir, ein Gleiter!«, rief Geiswank.
    Esto Conschex gab endgültig auf.
    Unsere Bemühungen waren vergeblich gewesen. Wir hatten es nicht geschafft, irgendetwas explodieren zu lassen. Wir waren gar nicht nahe genug an die Energiestationen der subplanetarischen Anlage herangekommen. Ich ließ mich auf den Boden sinken, weil mich meine Beine nicht mehr trugen.
    Esto Conschex lehnte sich gegen eine Schaltbank, von der wir die Verkleidung entfernt hatten. »Mich ärgert nur eines«, sagte er mit schwacher Stimme. Ich blickte ihn an. Ich ahnte, was er meinte. »Ich wünschte, ich könnte es Angorn heimzahlen.« Das linke Bein rutschte ihm weg. Er hatte nicht mehr die Kraft, sich zu halten. Er kippte weg und prallte auf den Boden.
    In diesem Moment geschah es.
    »Das ist doch Angorn«, sagte Geiswank überrascht.
    »Das war zu erwarten«, bemerkte Tekener. Er war beunruhigt. Ein Mann wie Angorn versuchte immer, sich auf die Seite des Erfolgreichen zu schlagen. Wenn er jetzt als Bote der Überschweren kam, dann war damit zu rechnen, dass sie einen gefährlichen Plan entwickelt hatten. Die Aufständischen liefen bei der Kuppel zusammen. Es drängte sie zu Tekener, bei dem sie sich sicher fühlten.
    »Achtung, Leute!«, rief der Kosmopsychologe. »Lasst euch von Angorn nicht bluffen.« Der Gleiter landete, und der Händler beugte sich mit hochmütiger Miene aus dem Seitenfenster.
    »He, Lebblin, komm her!« Ronald Tekener ging zum Gleiter.
    »Ein bisschen schneller, Lebblin, ich habe nicht so viel Zeit. Ich habe dir etwas von den Überschweren zu sagen.«
    »Ich komme ja schon, Angorn«, sagte Tekener. In seinen Mundwinkeln zuckte es. Er beugte sich zu dem Wucherer hinunter, riss die Tür des Gleiters auf und zerrte ihn heraus. Er umarmte ihn lachend und klopfte ihm wie einem guten Freund, den man lange nicht gesehen hat, auf die Schulter.
    »Los, Leute, feiert den Verräter!«
    Die Aufständischen begriffen. Sie wussten, dass die Umweltangepassten die Szene mit Hilfe ihrer Fernoptiken beobachteten. Lachend drängten sie sich um den Gleiter. Einige von ihnen packten Angorn und hoben ihn sich auf die Schulter. Vergeblich wehrte er sich dagegen. Er wurde einmal um den Gleiter herumgetragen. Dann erst ließen sie ihn wieder auf den Boden hinab. Einige Männer umringten ihn, sodass er von den Überschweren aus nicht zu sehen war.
    »Nun, Angorn, hast du noch etwas zu sagen?«, fragte Tekener.
    Der Händler war kreidebleich. Er zitterte vor Wut. »Das werdet ihr mir büßen«, sagte er keuchend. »Ich bringe euch alle um.«
    »Wart nur ab, was deine Freunde mit dir anstellen, wenn du gleich zu ihnen zurückfliegst«, sagte Tekener. Er wollte noch etwas hinzufügen, aber in diesem Moment erschütterte eine Explosion das Land. Die Flanke des Berges wölbte sich auf. Steine, Staub und Heybrischbüsche flogen in die Luft. Der Boden bebte unter den Füßen der Männer.
    »Thelnbourg!« rief Roger Geiswank. »Das kann nur Thelnbourg gewesen sein.«
    »Schickt Angorn zurück!«, befahl Tekener. »Schnell!«
    Die Männer drängten den Wucherer in seinen Gleiter und zwangen ihn mit vorgehaltener Waffe, zu starten. Tekener und Geiswank flogen bereits mit einem Gleiter zur Explosionsstelle hinüber. Die Überschweren veränderten ihre Positionen nicht. Tekener hoffte, dass sie abwarten würden, bis Angorn zurückgekehrt war. Der Händler bewegte sich nur zögernd auf sie zu. Er wusste offenbar genau, was ihm bevorstand.
    Im Berg war ein großer Trichter entstanden. Deutlich konnte Tekener einen senkrecht in die Tiefe führenden Schacht und zahlreiche davon abzweigende Gänge sehen. Er lenkte die Maschine in den Trichter.
    »Dort, Sir, das könnte Conschex sein!«, rief Geiswank.
    In einem der oberen Gänge lag eine Gestalt mit ausgebreiteten Armen und Beinen auf dem Boden. Vorsichtig führte Tekener das Flugzeug heran. Dabei blickte er immer wieder zu den Überschweren hinüber. Er fragte sich, wie lange sie noch stillhalten würden.
    Die Maschine verharrte dicht über Conschex in der Luft. Der Kosmo-Psychologe sprang hinaus und drehte den Wissenschaftler auf den Rücken herum. Er tastete nach dem Puls. »Er lebt, Roger.«
    Behutsam hob er den Bewusstlosen auf, und Geiswank zog ihn in die Maschine. Dabei stellte er fest, dass

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