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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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beträchtliche Distanz zwischen sich und Chruq-Khajims Raumschiff gelegt. Der riesige Walzenraumer war nur noch als matter Fleck auf dem kleinen Orterschirm zu erkennen. Da kam Chruq-Khajim schließlich zu sich.
    Der Oberkörper des riesigen Maahks richtete sich langsam auf. Atlan hatte seinen Helmempfänger auf die gebräuchliche maahksche Frequenz eingestellt.
    »Was … ist …?«, hörte er Grek-1 stöhnen. Er war noch nicht ganz bei Sinnen. Er sprach Kraahmak. »Wo bin ich? Was ist geschehen?« Er sah sich um und stellte fest, dass er sich an Bord eines kleinen Fahrzeugs befand. Mit einem Ruck kam er auf die ungeheuer stämmigen Beine zu stehen. »Entführt!«, keuchte er. »Wo ist mein Raumschiff? Ich will zurück!«
    Es gab keine Gefahr. Aus den Augenwinkeln sah Atlan den Lauf des Paralysators, den Linus Macey auf den riesigen Leib des Maahks gerichtet hielt.
    »An Bord Ihres Raumschiffs ist die Hölle los«, sagte Atlan mit überzeugender Ruhe. Er sprach ebenfalls Kraahmak, um Chruq-Khajim nicht noch mehr zu verwirren. »Wir haben Sie in Sicherheit gebracht.«
    »Die Hölle …?«, wiederholte Grek-1 mit dumpfer Stimme. Der Bann des Transmitters, schloss Atlan, war noch nicht gänzlich von ihm gewichen. Aber Chruq-Khajim gewann die Fähigkeit zurück, bewusst und logisch zu denken.
    »Ja, die Hölle. Ihre Leute sind wild geworden und im Begriff, ihr eigenes Fahrzeug zu vernichten.«
    Grek-1 drehte sich mit einem Ruck um und starrte auf den Orterschirm. Er bemerkte den schwachen Reflexpunkt seines Raumschiffs. »Das ist nicht wahr!«, stieß er hervor. »Niemand kann einen Maahk dazu bringen, dass er solches tut. Ich will zurück …«
    Es war, als hätte er damit für ein gigantisches Schauspiel ein Stichwort gegeben. Mit einem Ruck blähte sich der matte Reflex plötzlich auf und wurde zu einem grellen Lichtfleck, der eine unnatürliche Helligkeit ausstrahlte. Die Erscheinung war etwa zehn Sekunden lang zu beobachten, dann verlor der Fleck an Strahlkraft, und nach weiteren zehn Sekunden war er gänzlich verschwunden. Die kleine Bildfläche war leer. Chruq-Khajims stolzes Flaggschiff hatte aufgehört zu existieren.
    War es der Schock dieser Erkenntnis oder war es die ständig wachsende Entfernung von Gercksvira, die den Maahk schließlich wieder zur Vernunft brachte? Er hatte länger als eine Minute brütend auf den Orterschirm gestarrt. Jetzt jedoch wandte er sich dem Arkoniden zu und fragte auf Interkosmo: »Und was jetzt?«
    »Jetzt«, lächelte Atlan, »aktivieren wir den Hypersender dieses Fahrzeugs, geben einen Hilferuf ab und hoffen, dass sich irgendwo in Reichweite ein maahksches Raumschiff befindet, das uns nach Chemtenz bringen kann.«
    Über Chemtenz herrschte trügerische Ruhe. Zwei Standardtage hatte man Chruq-Khajims Expedition zugebilligt, den lemurischen Sonnentransmitter zu erreichen. Aber noch vor Ablauf von zwei Tagen erfassten die Orter eben aus dem Gercksvira-Sektor einen kräftigen Impuls, der darauf hinzudeuten schien, dass in unmittelbarer Nähe der fünf Sonnen ein Raumfahrzeug von beträchtlichem Umfang explodiert war.
    Die Schlussfolgerungen lagen klar auf der Hand: Maahksche Fahrzeuge hüteten sich aus bekannten Gründen, dem Sonnen-Fünfeck zu nahe zu kommen. Es befand sich zu diesem Zeitpunkt nur Chruq-Khajims Raumschiff im Gercksvira-Sektor. Also musste es auch Chruq-Khajims Raumschiff sein, das explodiert war.
    Und wer mochte die Schuld an dieser Explosion tragen? Wer anders als die fünf Terraner – denn auch der Arkonide war in den Augen der Maahks ein Terraner –, die Chruq-Khajim auf diese Expedition mitgenommen hatte?
    Unter den Maahks, deren Flottenverband noch immer im Kraltmock-System stand, begann es zu brodeln. Oberst Pernkör, der Kommandant der IMPERATOR VII, ahnte die Gefahr. Er hätte mühelos fliehen können, aber daran lag ihm nichts, solange der Lordadmiral und seine vier Begleiter sich irgendwo da draußen befanden. Er musste die Maahks hinhalten. Er entließ die wenigen Gefangenen, die gemacht worden waren, als man den Botschafterpalast vernichtet hatte. Sie durften auswählen, an Bord welches Schiffs sie gebracht werden wollten, und eine terranische Korvette sorgte für den Transport. Das schuf für eine Weile Ruhe. Aber dann begann die Spannung von neuem zu wachsen. Haroom Pernkör gelangte zu der Erkenntnis, dass es im Laufe der nächsten zwanzig, höchstens dreißig Stunden zur Explosion kommen würde. Und dann blieb ihm, dem Unterlegenen, nichts

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