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Silberband 078 - Suche nach der Erde

Titel: Silberband 078 - Suche nach der Erde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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erste Schrei aus dem Mund von Grek-28 löste, stand Inferru auf. »Feuer!«, rief er. »Nach Plan!«
    Sie zogen die Paralysatoren. Inferru zielte bereits auf ein Kniegelenk und feuerte, während die beiden Fremden auseinander stoben und die Arme hochrissen. Sinnlose Zerstörungswut überfiel sie. Sie unterlagen dem Drang, die Geräte zu zertrümmern. Ihr Geist hatte sich verdunkelt, sie wussten nicht mehr, was sie taten.
    Nacheinander fauchten dröhnend die Paralysatoren auf. Sie trafen die zwei Maahks, lähmten Gelenke und Nerven und ließen die Fremden zusammenbrechen. Sekundenlang verwandelte sich der kleine Saal in eine hell erleuchtete Kampfstätte. Dann verebbten die Geräusche der Schüsse.
    »Aufhören!«, rief Inferru.
    Die Maahks hatten um schärfste Bewachung gebeten. Jetzt hatten die Wächter getan, was sie tun mussten. Die Fremden brachen langsam zusammen, knickten in den Knien ein und schlugen, sich halb überschlagend, auf dem elastischen Boden auf. Langsam näherten sich die Terraner. Wenn auch die anderen so unter der Wahnsinnsbarriere litten wie er selbst, sagte sich Inferru, dann mussten sie sich schwer zusammenreißen. Er begann zu zittern. Die Knie wurden ihm weich, die Unruhe lastete über ihm wie ein Anfall eines bösartigen Fiebers.
    »Sie sind paralysiert!«, sagte Inferru und bückte sich, um Grek-281 flüchtig zu untersuchen. »Sie können sich nach menschlichem Ermessen nicht mehr bewegen.«
    »Atlan hat berichtet, dass Paralyse allein nicht genügt«, meinte einer seiner Männer. »Die Aktion ist noch nicht vorbei! Verdammt, mir wird schlecht!«
    »Geh hinaus und komm wieder zurück, wenn dir besser ist«, erwiderte Inferru. Er merkte, dass auch sein Magen zu rebellieren begann.
    Im Augenblick lagen beide Maahks unbeweglich zwischen den Sitzen. Inferru dachte an die verankerten Fesselfeldprojektoren und murmelte: »Es widerstrebt mir, daran zu denken, dass wir diese Geräte dort auch noch einsetzen müssen. Sie rühren sich nicht, und mir ist schleierhaft, wie sich ein Paralysierter bewegen kann!«
    »Wart's ab!«, warf lakonisch einer seiner Männer ein.
    Sie umstanden in einem dichten Kreis, noch immer die Waffen in den Fäusten, die dahingestreckten Körper. Die zwei Maahks wirkten wie Statuen. Die Versorgung ihrer Anzüge funktionierte; die Terraner hörten das leise Summen der Aggregate. Von Sekunde zu Sekunde aber wurden auch die Terraner unruhiger. Sie wanden sich, aber noch konnten sie sich beherrschen.
    Inferru stöhnte auf: »Im ganzen Schiff erleben sie jetzt diese Strahlung. Und es wird immer schlimmer.«
    »Das erinnert uns daran, dass wir uns auch gegenseitig schützen können!« Ein Mann hob bedeutungsvoll die Waffe.
    »Hoffentlich brauchen wir es nicht!«
    Inferru sah zu den Linsen hinauf, die langsam über das Bild wanderten. Die Leitung des Schiffs konnte sich jederzeit vom hier herrschenden Zustand überzeugen. Inferru war überzeugt, dass der Lordadmiral ihnen zusah. Das Schicksal der Maahks lag ihm ebenso am Herzen wie ihnen.
    Wieder stellte sich Inferru vor, wie Hunderte und Tausende von Frauen und Männern von der hektischen Nervosität befallen wurden. Der Zustand drängte förmlich nach einer Explosion, in der sich die aufgestauten Energien und die nicht abgeleitete Unruhe entluden. Die Steigerung bedeutete, dass das Schiff mit einiger Sicherheit den Punkt der größten Strahlungsdichte erreicht hatte, also die Stelle, an der die außer Kontrolle geratenen Maahks ihr eigenes Schiff vernichtet hatten.
    Überall im Schiff kam es zu heftigen Ausbrüchen. Frauen und Männer drängten sich in den Toilettenräumen zusammen und wurden wütend, wenn die Hygienezellen besetzt waren. Wichtige Posten mussten von den Ablösungen besetzt werden. Nervöse Krankheitserscheinungen zeigten sich unter den Mannschaftsangehörigen. Je nach Grad der körperlichen und geistigen Widerstandsfähigkeit vermochten die einen sich zu beherrschen, die anderen wurden zum Spielball ihrer überreizten Nerven.
    »Verdammt!«, stieß Inferru plötzlich hervor.
    Einer der Maahks krümmte sich zusammen, winkelte die Arme und Beine an und versuchte aufzustehen. Inferrus Stimme wurde laut und schneidend. »Zurück an die Wand! An die Fesselfeldprojektoren! Schnell!«
    Die Männer hatten die Bewegungen ebenfalls gesehen und stoben blitzschnell auseinander. Sie rannten die wenigen Meter bis zu den Geräten und schwangen sich in die Sitze. Inferru stand neben seinem Projektor, beobachtete scharf die

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