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Silberband 079 - Spur des Molkex

Titel: Silberband 079 - Spur des Molkex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Entfernung betrug zu diesem Zeitpunkt nur anderthalb Millionen Kilometer, und sie wuchs vorläufig noch, weil die terranischen Raumschiffe ohne Eigenfahrt aus dem Linearraum kamen, während die ploohnschen Raumschiffe noch in entgegengesetzter Richtung beschleunigten.
    Die Kommandanten der terranischen Flotte zögerten nicht, als sie den Vorteil erkannten, in dem sie sich gegenüber dem Gegner befanden. Sie ließen das Wirkungsfeuer aus allen Transformkanonen auf die Ploohns eröffnen und erzielten zahlreiche Abschüsse. Und doch konnten sie keine klare Entscheidung herbeiführen.
    Perry Rhodan musste den Oberbefehlshaber der ploohnschen Flotte widerwillig bewundern, als die Ortungszentrale meldete, dass rund siebzigtausend kleine Raumjäger schlagartig zwischen den Schiffen des terranischen Verbands aufgetaucht waren und innerhalb von Sekunden rund 260 Abschüsse erzielten.
    Der kommandierende Ploohn hatte das letzte Manöver der terranischen Flotte nach menschlichem Ermessen unmöglich vorausahnen können. Dennoch hatte er selbst für diesen kaum denkbaren Fall vorgesorgt und einen großen Teil seiner Raumjäger ausschleusen und in Überlichtfahrt zurückfliegen lassen.
    Für die meisten dieser ploohnschen Raumjäger würde das ihr letzter Einsatz sein und nicht nur deshalb, weil nun auch die terranischen Schiffe ihre Raumjäger ausschleusten, sondern schon allein deswegen, weil die ploohnschen Raumjäger aus Tarnungsgründen praktisch hinter ihren Tubenschleusen auf Überlichtfahrt gegangen waren und damit ihre Überlichttriebwerke überlastet hatten.
    Doch der Erfolg rechtfertigte diesen Material zermürbenden Einsatz. Durch das unverhoffte Auftauchen von siebzigtausend Raumjägern zwischen den eigenen Schiffen wurde das Feuer vorübergehend von den Großkampfschiffen der Ploohns abgelenkt und die sofortige Aufnahme der Verfolgung verhindert. Dadurch erhielten die dreißigtausend Großraumschiffe Zeit, zu wenden und sich ihrerseits zum Angriff zu formieren.
    Es kam zu einer Raumschlacht, wie sie jeder Kommandierende eines Flottenverbands fürchtete, zu einem frontalen Aufeinanderprallen der Raumgiganten, bei dem jede Seite schwerste Verluste einstecken musste, ohne einen Vorteil für sich erringen zu können.
    Korom-Khan drückte seine Gefühle stellvertretend für viele Tausende terranischer Raumsoldaten aus, als er sagte: »Ich wünschte, wir hätten diese Kerle zu Freunden statt zu Feinden!«
    »Diese Terraner!«, stieß Jaymadahr Conzentryn in der Hauptzentrale ihres Flaggschiffs hervor, als die terranische Flotte hinter ihrer Flotte in den Normalraum zurückkehrte. Vielleicht meinte sie das Gleiche, was Korom-Khan meinte, als er etwas später seiner grimmigen Bewunderung für den Gegner in Worten Ausdruck verlieh.
    Die Königin der Ploohns starrte aus glitzernden Facettenaugen auf die Ortungsschirme, auf denen zu sehen war, dass die terranische Flotte im Rücken ihrer eigenen in den Normalraum zurückgekehrt war und sofort das Feuer auf die ploohnsche Flotte eröffnete. Im Unterschied zu den Terranern wusste Jaymadahr Conzentryn jedoch, dass das Wirkungsfeuer der Terraner nicht lange anhalten würde. Deshalb blieb sie ruhig, obwohl sie mit ansehen musste, wie Hunderte ihrer größten Kampfschiffe explodierten.
    Sekunden später nur verloren die Terraner ihren Vorteil. Ihre Einheiten gerieten in leichte Verwirrung, als die siebzigtausend kleinen, aber ungemein kampfstarken ploohnschen Raumjäger zwischen ihnen in den Normalraum zurückstürzten und sofort angriffen. In kurzer Zeit erzielten sie rund 260 Abschüsse. Die Terraner wurden dadurch gezwungen, von den ploohnschen Großraumschiffen abzulassen. Sie schleusten ihrerseits Tausende von Raumjägern aus, die die ploohnschen Jäger in heftige Kämpfe verwickelten.
    Unterdessen gelang es der ploohnschen Flotte, zu wenden und in breiter Front zum Angriff auf die terranische Flotte überzugehen. Jaymadahr Conzentryn sah, dass ihr das keinen Vorteil einbrachte, aber wenigstens war auch der vorübergehende Vorteil der Terraner kompensiert worden.
    Beide Flotten fügten sich gegenseitig starke Verluste zu. Die Königin verfolgte die Raumschlacht einige Zeit, gab den Kommandanten ihrer Schiffe hin und wieder Befehle, um sie so optimal wie möglich einzusetzen, und sah, dass auch die Terraner elastisch reagierten. Dennoch wurde es Jaymadahr Conzentryn allmählich klar, dass sich so kein Sieg erringen ließ – weder für sie noch für die Terraner. Die bessere

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