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Silberband 079 - Spur des Molkex

Titel: Silberband 079 - Spur des Molkex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Jaymadahr Conzentryn, erklärt sich bereit, mit Perry Rhodan, dem Großadministrator des Solaren Imperiums, zu sprechen. Perry Rhodan wird gebeten, sich persönlich über Hyperkom zu melden.«
    »Woher wissen die Ploohns, dass unser Oberbefehlshaber Perry Rhodan heißt und der Großadministrator des Solaren Imperiums ist?«, fragte ein Funkoffizier verwundert.
    »Die Ploohns haben sicher Gefangene gemacht«, antwortete Rhodan.
    Er gab den drei Mutanten und Tatcher a Hainu ein Zeichen. Gucky zeigte seinen einsamen Nagezahn in voller Größe, nahm den Marsianer bei der Hand und sagte: »Jetzt werden wir sehen, was Ramadar Konzentrat von Gespenstern hält, Leute!«
    Damit entmaterialisierte er zusammen mit a Hainu. Ras Tschubais und Rorvics Abgang war weniger dramatisch. Der Teleporter ergriff Rorvics Hand und verschwand mit ihm, obwohl Dalaimoc Rorvic durchaus in der Lage gewesen wäre, aus eigener Kraft einen parapsychischen Ortswechsel vorzunehmen.
    Perry Rhodan trat in den Erfassungsbereich des großen Hyperkoms und aktivierte ihn. Vorerst zeigte der Trivideokubus nichts, aber Rhodan war sicher, dass an Bord des ploohnschen Flaggschiffs sein Bild gut empfangen wurde. Er räusperte sich und sagte: »Hier spricht Perry Rhodan, Großadministrator des Solaren Imperiums. Ich entbiete der ehrenwerten Königin Jaymadahr Conzentryn meine Grüße und fordere sie auf, ihre Bilderfassung zu aktivieren, damit nicht nur sie mich, sondern auch ich sie sehen kann.«
    Im nächsten Augenblick erhellte sich der Trivideokubus. In ihm erschien das Abbild eines gepolsterten Sitzmöbels, das auf einer Antigravplattform befestigt war – und darin saß ein riesiges Insektenwesen, in ein wallendes Gewand gehüllt.
    »Zeus!«, flüsterte einer der Funkoffiziere.
    Perry Rhodan sandte ihm einen verweisenden Blick, denn obwohl der Mann Recht hatte, was die Ähnlichkeit der Königin mit jenem Insektenwesen betraf, das sich Zeus nannte, so brauchte die Königin doch von ihrer Bekanntschaft mit Zeus nichts zu wissen.
    »Ich hoffe, Sie können mich gut sehen, Perry Rhodan«, sagte Jaymadahr Conzentryn.
    Perry Rhodan ließ nicht erkennen, ob er von dem Äußeren der Ploohn-Königin beeindruckt war oder nicht. Sein Gesicht wirkte völlig ausdruckslos, als er antwortete: »Ich kann Sie gut sehen, ehrenwerte Königin, und ich hoffe, Sie empfangen mein Bild ebenso gut.«
    Hoffentlich kommen wir bald zur Sache und führen nicht länger diese alberne Konversation, während draußen in jeder Minute Tausende Terraner und Ploohns sterben!, dachte Rhodan. Doch trotz dieses Gedankens wusste er genau, dass er geduldig vorgehen musste, wenn er der Königin keine Trümpfe zuspielen wollte.
    »Danke, ich empfange Sie gut«, antwortete Jaymadahr Conzentryn.
    Sie will das heiße Thema nicht anschneiden und wartet darauf, dass ich damit anfange!, dachte Rhodan.
    Er lächelte kühl und sagte: »Sie werden Ihre Flotte verlieren, wenn Sie nicht bald kapitulieren.«
    »Ich nehme eher an, dass Sie Ihre Flotte verlieren werden«, entgegnete die Königin. »Meine Streitkräfte sind den Ihren weit überlegen. Es ist nur eine Frage der Zeit, wann Ihre Restflotte aufgerieben sein wird.«
    »Sie irren sich«, erwiderte Perry Rhodan. »Wir haben bisher nur gespielt, um die Kampfkraft Ihrer Schiffe zu testen. Wenn ich den Befehl dazu erteile, machen die Kommandanten meiner Schiffe Ernst. Es wäre aber für mich bedauerlich, wenn die Besatzungen Ihrer Raumschiffe, die sich recht tapfer gehalten haben, sterben müssten. Deshalb schlage ich vor, Sie lenken ein und treten in Verhandlungen über Ihre Kapitulation.«
    »Ihr so genanntes Spiel hat Sie rund viertausend Ihrer Schiffe gekostet«, sagte Jaymadahr Conzentryn. »Ich bezweifle, dass Sie diese Verluste eingesteckt hätten, wenn Sie eine Möglichkeit gehabt hätten, sie niedriger zu halten. Ihre Androhung entbehrt also der realen Grundlage. Ich allerdings kann jederzeit Verstärkung anfordern, und ich werde es tun, wenn Sie nicht innerhalb einer Frist, die nach Ihrer Zeitrechnung zwei Stunden beträgt, kapitulieren.«
    Perry überlegte. Er hatte nicht zu hoffen gewagt, dass die Ploohn-Königin auf seinen relativ plumpen Bluff hereinfallen würde. Dazu war der Bluff auch nicht erfolgt. Rhodan hatte damit lediglich verschlüsselt Waffenstillstandsverhandlungen anbieten wollen.
    Er nahm an, dass die Drohung der Königin, Verstärkung anzufordern, ebenfalls nur ein Bluff war. Dennoch musste er weiter hoch spielen, um seine

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