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Silberband 079 - Spur des Molkex

Titel: Silberband 079 - Spur des Molkex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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sind wir hier gefangen, und jeder Versuch einer Teleportation könnte unangenehme Folgen für den oder die Betreffenden haben, und zweitens sollten wir erst versuchen, uns einen Rückzugsweg zu sichern, bevor wir andere Aktionen starten.«
    Gucky überlegte eine Weile, dann sagte er: »Einverstanden, Ras. Aber lange können wir nicht mehr auf dem Flaggschiff Ihrer Majestät bleiben. Perry wird sich schon Sorgen um uns machen.«

20.
    Perry Rhodan dirigierte die Schiffe seiner Flotte näher an den Schlund heran und ließ sie in einem kugelförmigen Pulk so schnell umeinander kreisen, wie es ihre Manövrierfähigkeit erlaubte. Er hoffte, dadurch den Schiffen der Ploohns, die sich auf einen neuen Angriff vorbereiteten, eine Falle stellen zu können.
    Noch immer hatte die für beide Seiten verlustreiche Raumschlacht keine Entscheidung gebracht, und Rhodan wartete bereits ungeduldig auf ein Lebenszeichen der Mutanten und auf einen Erfolg ihres Einsatzes. Doch weder das eine noch das andere stellte sich ein.
    Der Großadministrator fragte sich, wie er hatte ahnen können, dass die Mutanten diesmal nichts erreichen würden. Gewiss, er hatte schon sehr oft erlebt, dass ihn eine Art sechster Sinn vor Gefahren gewarnt hatte oder Erfolg oder Misserfolg hatte vorausahnen lassen. Er wusste aber immer noch nicht, wie das funktionierte.
    Perry überlegte, ob er die Königin noch einmal über Hyperkom rufen sollte. Er entschied sich jedoch dagegen, weil er wusste, dass Jaymadahr Conzentryn ihm das als Schwäche auslegen würde. Im Stillen bewunderte er das Geschick, das die Königin der Ploohns bisher bei der Lenkung ihrer Flotte bewiesen hatte. Rhodan wusste, dass ein Admiral der Solaren Flotte seine Sache kaum hätte besser machen können. Er hatte in Jaymadahr Conzentryn einen gleichwertigen Gegner gefunden, und er fragte sich, ob sein Entschluss, die Flotte der Ploohns anzugreifen, richtig gewesen war, denn im Endergebnis konnte er den Verlust des größten Teils der zwanzigtausend Kampfschiffe bedeuten.
    Aber er kam immer wieder zu dem Schluss, dass ihm keine Wahl geblieben war. Er hatte in erster Linie dafür sorgen müssen, dass die Flotte der Ploohns nicht die Erde entdeckte, und die einzige Möglichkeit unter den gegebenen Umständen, das zu verhindern, war ein kompromissloser Großangriff auf die dreißigtausend Schiffe der Insektenabkömmlinge gewesen.
    Perry Rhodan beobachtete, wie die Ploohn-Schiffe eine sichelförmige Formation bildeten und auf die terranischen Schiffe zuflogen, um die kugelförmige Ballung zu umgreifen und von drei Seiten unter Wirkungsfeuer zu nehmen. Er war gespannt, ob die Königin auch diesmal seine Absicht durchschaute und entsprechende Gegenmaßnahmen getroffen hatte.
    Seine Absicht war, den kugelförmigen Pulk in dem Augenblick, in dem die Ploohns zur Zangenbewegung übergingen, blitzartig nach allen Seiten auseinander fliegen zu lassen und unter Einsatz aller noch verfügbaren Beiboote und Raumjäger in zahlreiche Einzelkämpfe zu verwickeln. In diesen Einzelkämpfen, so wusste er, lag die Stärke der terranischen Raumschiffe. Erst in ihnen konnten sie ihre Feuerkraft und das Können ihrer Besatzungen richtig entfalten. Die Frage war nur, ob Jaymadahr Conzentryn sich darauf einlassen würde.
    Perry Rhodan kannte die evolutionsbedingten Zusammenhänge sehr genau, die zur Entstehung technischer Zivilisationen von Insektenabkömmlingen geführt hatten. Die Ploohns waren nicht das einzige intelligente Insektenvolk, auf das die Menschen gestoßen waren. Insekten standen auf der Sprossenleiter der Evolution viel tiefer als Säugetiere und damit auch Menschen, das heißt, sie hatten sich ganz erheblich früher entwickelt. Was zu dem Phänomen geführt hatte, dass ihre Gesellschaftsformen sich herausgebildet und verhärtet hatten, bevor diese Wesen Intelligenz im Sinne von bewusstem Denken entwickeln konnten. Auf der Erde – und auf vielen anderen Planeten – hatten die Insekten niemals diese Stufe erreicht, obwohl auch dort ihre Handlungen von Intelligenz zeugten – von einer Intelligenz allerdings, die nicht an das Vorhandensein eines Großhirns geknüpft war.
    Auf vielen Planeten jedoch, die niemals Perioden verstärkter radioaktiver Strahlung ausgesetzt gewesen waren, hatten sich Insekten zur dominierenden Art entwickelt und dadurch Zeit und Gelegenheit gefunden, die Stufe bewussten Denkens zu erreichen. Sie hatten die Herstellung und den Gebrauch von Werkzeugen gelernt und technische

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