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Silberband 079 - Spur des Molkex

Titel: Silberband 079 - Spur des Molkex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zu erinnern. Immerhin sind wir bisher fair geblieben.«
    »Was haben Sie vor?«
    Rhodan antwortete langsam und wohl überlegt: »Sie haben uns aufgefordert, Ihre abtrünnige Königin zu töten. Wir glauben nicht, dass wir Ihre Henker sein werden. Ich sprach bereits mit Ihnen darüber. Ihre Gefangenen, meine Freunde also, müssen irgendwie befreit werden. Ich weiß, dass Sie gezwungen sind, mit uns Verhandlungen anzufangen. Wir werden alles tun, um unsere Position zu festigen, und wir versuchen, dies mit allen Mitteln zu tun. An meiner Stelle würden Sie nicht anders handeln. Im Augenblick sind wir frei und unbeobachtet. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem wir direkt mit Jaymadahr Conzentryn sprechen, werden wir uns umsehen und alle, aber auch alle unsere Chancen wahrnehmen. Sie können uns nicht stören. Noch einmal: An unserer Stelle würden Sie, Klaschoy, nicht anders handeln. Wir beide versuchen, für unser Volk das optimale Ergebnis herauszuholen. Außer glattem Betrug würden Sie und auch ich jedes Mittel gebrauchen. Bleiben Sie objektiv! Ich betone zum letzten Mal, dass wir fair und anständig bleiben.«
    Die Besatzung hatte diesen Äußerungen des Großadministrators schweigend zugehört. Jetzt wandten sich die Frauen und Männer wieder ihren Aufgaben zu.
    Nach einer langen, fast qualvollen Pause erwiderte der Fremde: »Ich kann nichts dagegen tun. Dies ist Ihr Zug. Ich bin geneigt, Ihnen zu glauben, aber ich handle ebenso als Vertreter meines Volkes. Von mir erfahren Sie nichts mehr.«
    Das ist auch nicht nötig, dachte Rhodan. Wenn die Ortungsabteilungen gut arbeiten und die Instrumente nicht versagen, werden wir das Molkex in Kürze entdeckt haben.
    Der Durchbruch war gelungen. Das Schiff befand sich im Alarmzustand, sämtliche Ortungsgeräte arbeiteten auf höchsten Touren. Ihre Ergebnisse wurden mit den Daten verglichen, die Dolf Saydenstiker von NATHAN erhalten hatte. Ununterbrochen tauchten auf den Schirmen flüchtige Echos auf, wurden gelöscht und kamen an anderen Stellen in anderen Farben wieder.
    »Sehen Sie, Sir? Wir haben hier verschiedene Systeme dieser Galaxis. Von diesen Systemen kommen deutliche Impulse von Molkex. Es muss so sein, sonst würden sämtliche Orter falsche Werte liefern.«
    Rhodan erkundigte sich beunruhigt: »Und wie sieht es mit Ploohn-Schiffen aus?«
    »Wir haben schwache Echos. Sie versammeln sich alle um einen Punkt.«
    Das Bild wechselte. Eine Vergrößerung erschien. Es war ein Sechsplanetensystem mit einer gelben Sonne. Schwache Echos kennzeichneten die Bewegungen vieler Schiffsverbände. Der zweite Planet gab besonders starke Impulse ab.
    »Und hier haben wir die stärkste Strahlungsquelle des Molkex«, sagte der Mann vor dem Gerät. »Vielleicht ist dieser Planet identisch mit Gragh-Schanath?«
    »Vielleicht«, sagte Rhodan. »Wir fliegen jedenfalls auf diese Stelle zu.«
    Er ging zurück in die Zentrale. Lange überlegte er, dann wusste er, wie die Verhältnisse zu liegen schienen. Sie waren sowohl auf den Planeten als auch auf das Molkex gestoßen – Guckys Abenteuer auf Onyx bewies es, das zuerst nicht mehr als einen flüchtigen Hinweis erbracht hatte.
    Jetzt näherte sich die KALKUTTA der fraglichen Stelle. Es war kein Zufall, dass sich in diesem Sonnensystem die Ploohn-Schiffe versammelten. Für Rhodan schien erwiesen zu sein, dass dies die Wachflotte für Gragh-Schanath war.
    Wieder tauchten alte Erinnerungen auf. Rhodan sagte zum Piloten: »Wir werden für den Bordgebrauch dieses Sechser-System mit dem erinnerungsträchtigen Namen Schreckwurm-System versehen.«
    »Wenn Argtamayn sieht, welches Ziel wir ansteuern, wird er wahnsinnig«, sagte Janner Daiana, der seit einer Stunde wieder Dienst tat. Das Schiff näherte sich mit bemannten Stationen und aktivierten Schutzschirmen langsam dem angemessenen System. Je näher sie kamen, desto deutlicher wurden die Molkex-Impulse.
    »Ich sehe ein, dass dieses System, vielmehr das Molkex, für uns eine bestimmte Bedeutung hat«, sagte Janner Daiana. »Aber ich ahne, dass es für die Ploohns ebenso bedeutend sein muss. Kennen Sie die Antwort, Sir?«
    »Noch nicht«, sagte Rhodan. »Und wenn Argtamayn daran denkt, dann verschließt er seine Gedanken besonders sorgfältig. Gucky hat es immer und immer wieder versucht.«
    Auf den Schirmen der Fernortung, die in der Zentrale aufleuchteten, wurden die Echos der sechs Planeten und der leuchtende Punkt der Sonne schärfer und deutlicher. Rhodan deutete darauf und murmelte: »Vielleicht

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