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Silberband 079 - Spur des Molkex

Titel: Silberband 079 - Spur des Molkex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Leticron und Hotrenor-Taak beigelegt war. Das konnte mir nicht allzu schwer fallen. Ich war Herr meiner selbst und gedachte es auch zu bleiben. Allerdings musste ich Droggnars plumpes Gehirn ein wenig trainieren. Ich beherrschte zwar seinen Geist, aber es mangelte ihm an der Präzision Kantenbergs, was sich nachteilig auf meine Teleportationsgabe auswirkte.
    Ich nahm mir vor, mich langsam in Richtung des Raumhafens zurückzuarbeiten. Er musste in östlicher Richtung liegen.
    Ich fragte mich, ob die Laren bereits Verdacht geschöpft hatten. Droggnars Verschwinden musste bereits bemerkt worden sein. Nahm man dazu sein seltsames Verhalten, das der Monitor beobachtet hatte, würde es nicht schwer fallen, zwei und zwei zusammenzuzählen …
    Ich kletterte aus dem Wrack. Am Ende der Sandbank stieg dichter Wald auf. Ich wusste nicht, welche Gefahren in der Tierwelt des Planeten lauerten. Droggnar war unbewaffnet, und auch das Boot verfügte nur über einen starr eingebauten schweren Strahler. Es blieb mir nichts anderes übrig, als mich der Wildnis auf Gedeih und Verderb anzuvertrauen.
    Ich nahm mir ein paar Minuten Zeit, um mich zu konzentrieren. Droggnars unterjochter Geist floh hinab in die unerforschlichen Tiefen des Unterbewusstseins. Der erste Sprung sollte nur ein paar hundert Meter weit gehen. Ich hatte mir als Ziel einen Baum ausgesucht, dessen Krone hoch über das ansonsten geschlossene Laubdach des Walds hinausragte.
    Der Sprung gelang wider Erwarten gut. Ich verfehlte das Ziel nur um ein paar Schritte. Beim zweiten Mal ging es noch besser. Droggnars Bewusstsein kroch wieder aus seinem Versteck hervor und verfolgte staunend die ungewohnten Vorgänge. Ich machte ein paar weitere Sprünge, über mehrere Kilometer hinweg. Dabei stellte ich allerdings fest, dass es noch einiger Übung bedurfte. Es kam zu Fehlern von bis zu einhundert Metern – und ein solcher Fehler konnte ernsthafte Folgen haben. Bei dem letzten Sprung landete ich mitten in einem Dorngestrüpp, das mindestens noch achtzig Meter von meinem Ziel, einer kleinen Felsgruppe, die mitten aus dem Dschungel aufragte, entfernt war.
    Ich befreite mich aus dem Dickicht und kletterte die Felsen empor. Von oben wollte ich die Gegend überblicken, vielleicht sogar den Raumhafen ausfindig machen. In dieser Hinsicht erwies sich meine Klettertour als völliger Fehlschlag: Auch vom Gipfel der Felsengruppe aus war weiter nichts zu sehen als ewig grüner Dschungel, der sich von einem Horizont bis zum andern dehnte. Aber etwas anderes entdeckte ich.
    Zuerst war es nur ein mattes, rostrotes Leuchten, das ich wahrnahm. Es drang durch das Laubdickicht zu meinen Füßen und schien darauf hinzuweisen, dass sich dort ein Fremdkörper mitten im Wald befand. Ich kletterte hinab und erkannte zu meinem Erstaunen, dass das rostrote Ding ein Fahrzeug war, womöglich sogar ein Raumfahrzeug. Es hatte die Form eines Diskus von etwa zwanzig Metern Durchmesser. Auf der Oberfläche gab es keinerlei Unebenheiten bis auf ein einziges, annähernd mannshohes Luk, das offen stand. Der Fahrzeugtyp war mir unbekannt. Womöglich handelte es sich um ein Erzeugnis der larischen Technologie. Ich war neugierig – und misstrauisch zugleich. Die Scheibe lag inmitten des Walds. Das Laubdach über ihr war intakt. Wie war es hierher gekommen? Befand sich jemand im Innern? Ich stand vor dem offenen Luk und horchte. Kein Laut war zu hören bis auf das leise Rauschen der Baumwipfel.
    Ein Argument war es schließlich, das mein Misstrauen überwand: Im Innern des Fahrzeugs würde ich womöglich Waffen finden. Auf Waffen war ich angewiesen. Und was konnte mir schon zustoßen? Wenn ich unerwartet auf jemand traf, sprang ich eben einfach davon. Nur vor einem musste ich mich hüten: Ich durfte nicht in eine Falle laufen. Ich musste den Angreifer, wenn es einen gab, rechtzeitig erkennen. Ich brauchte wenigstens drei Sekunden, um das fremde Gehirn so zu justieren, dass ich den Sprungimpuls geben konnte.
    Ich zwängte mich durch das Schott, das nicht für die breiten Schultern eines Überschweren gedacht war.
    Auf Hotrenor-Taaks Wink materialisierte das Hologramm wie von Zauberhand. Das Gesicht des jungen Laren-Offiziers war zu sehen. Aufmerksam blickte er seinen höchsten Vorgesetzten an.
    »Wie steht es mit der Absetzung der Scheibenboote?«, fragte der Verkünder.
    »Wir haben dreißig Scheibenfahrzeuge rings über den Dschungel verteilt«, lautete die Antwort.
    »Schwerpunkt?«
    »Die Linie vom Absturzort

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