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Silberband 079 - Spur des Molkex

Titel: Silberband 079 - Spur des Molkex Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zum Raumhafen. Wir nehmen an, dass sich der Terraner entlang dieser Linie bewegt. Er muss den Raumhafen erreichen, wenn er ein Fahrzeug finden will, mit dem er einen weiteren Fluchtversuch unternehmen kann.«
    »Hoffentlich haben wir uns dabei nicht verrechnet«, sagte Hotrenor-Taak mehr zu sich selbst und winkte erneut. Das Hologramm verschwand.
    Leticron hatte von den Anweisungen, die der Verkünder in den vergangenen Minuten erteilt hatte, kaum etwas verstanden, da sie in der Sprache der Laren gegeben waren – einer Sprache, an deren Erlernung durch die Bewohner der Milchstraße den Laren offenbar nichts lag, denn sie hatten sich seit ihrer Invasion nicht um deren Verbreitung bemüht. Die Unterhaltung mit dem jungen Offizier war jedoch auf Interkosmo geführt worden. Leticron verstand, dass irgendetwas in Vorbereitung war – eine Falle, in der sich der terranische Mutant fangen sollte. Er erkundigte sich danach.
    »Ja, wir haben eine Falle gestellt«, bekannte Hotrenor-Taak. »Die Frage ist nur, ob sie wirksam ist.«
    Leticron wollte sich mit dieser knappen Auskunft nicht zufrieden geben. Sein Selbstbewusstsein nahm zu. Ursprünglich war ihm die Aufgabe gestellt worden, den Mutanten wiederzubringen. Davon schien jetzt keine Rede mehr zu sein. Hotrenor-Taak selbst hatte es übernommen, den Terraner wieder einzufangen.
    »Ich kenne seinen Verstand«, sagte der Überschwere. »Ich weiß, in welchen Bahnen sich seine Gedanken bewegen. Wenn du mir sagst …«
    »Wir haben eine Menge Scheibentransporter entlang seines vermutlichen Fluchtwegs postiert«, fiel ihm der Lare ins Wort. »Die Transporter sind mit Sensoren ausgerüstet, die anzeigen, wenn jemand das Fahrzeug betritt. Sie sind außerdem an den Einpoltransmitter an Bord dieses Schiffs gekoppelt. Sobald eine Sensoranzeige erfolgt, wird der Transmitter aktiviert. Der Transporter wird im Transmitterraum materialisieren. Die Besatzung ist so verteilt, dass sich der Mutant zunächst frei und ungehindert bewegen kann. Im richtigen Augenblick greifen wir ein.«
    Leticron war auch damit noch nicht zufrieden. »Welches ist der richtige Augenblick? Und wie werdet ihr eingreifen?«
    Der Lare hielt ihn nicht einmal eines Lächelns für würdig. Mit unbewegtem Gesicht antwortete er: »Das geht dich nichts an.«
    Laafnetor-Breck hatte das Gespräch zwischen Leticron und seinem Vorgesetzten aufmerksam verfolgt. Es zuckte um seine Mundwinkel. Manchmal, glaubte er, ging Hotrenor-Taak mit den Eingeborenen dieser Galaxis viel zu sanft um. Er verlieh ihnen den Eindruck, sie seien nahezu gleichberechtigt. Laafnetor-Breck war sicher, dass der Sache des Hetos der Sieben aus dieser laxen Behandlung der Eingeborenen noch ernsthafte Schwierigkeiten erwachsen würden. Denn selbstverständlich waren sie nicht einmal annähernd gleichberechtigt. Sie waren Sklaven, die die Ehre hatten, für die Belange des Hetos gebraucht und eingesetzt zu werden – mehr nicht. Nach Laafnetor-Brecks Ansicht war Hotrenor-Taak ein denkbar schlechter Taktiker. Und bei Gelegenheit würde er diese Erkenntnis an geeignetem Ort zur Sprache bringen.
    Für den Augenblick jedoch wurden seine Überlegungen gestört. Das Hologramm entstand erneut – diesmal, ohne dass der Verkünder nach ihm gewinkt hatte. Derselbe junge Offizier war zu sehen.
    »Wir haben Kontakt!«, sagte er merkbar erregt. »Der Transmitter hat den Transport bereits durchgeführt.«
    Hotrenor-Taak wandte sich um. Sein Blick begegnete dem seines Stellvertreters.
    »Alles wie vereinbart«, sagte er auf Interkosmo. »Dieser Mann ist vorerst in Gewahrsam zu nehmen.«
    Laafnetor-Breck trat auf Leticron zu. Ein höhnisches Grinsen lag auf seinem braunen Gesicht. »Du hast es gehört«, fuhr er den Corun of Paricza an. »Du wirst vorläufig eingesperrt!«
    Bis in die Grundfesten seiner Selbstachtung hinein erschüttert, ließ Leticron sich abführen.
    Manchmal dauert es lange, bis man merkt, dass man in eine Falle gegangen ist. Ich drang vorsichtig in das Fahrzeug ein. Ich fand einen Kontrollraum mit unbekannten, fremdartigen Instrumenten, einen zweiten Raum mit Sesseln, der wahrscheinlich für die Passagiere gedacht war, und ein paar enge, kleine Gänge, die vermutlich zu den Ersatzteil- und Triebwerksräumen führten. Nirgendwo gab es eine Waffe, oder wenn es eine gab, dann war sie nicht als solche zu erkennen. Ich war mittlerweile sicher, dass sich niemand außer mir im Innern des Fahrzeugs befand, und sah mich ausgiebig um. Als ich fertig war,

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