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Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg

Titel: Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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dass Sie teleportieren können.«
    Kroiterfahrn schwieg. Er wirkte weiterhin teilnahmslos.
    Atlan seufzte. Vielleicht hatte er eine andere Reaktion erwartet. Er wandte sich wieder an den Mutanten. »Also gut, Tako. Fangen wir an.«
    Kroiterfahrn hatte sich so weit von der Wirklichkeit entfernt, dass er sie nur noch verschwommen wahrnahm. Alle Ereignisse schienen einem Traum zu entspringen. Kroiterfahrn hatte sich gegenüber den Eindrücken der fremden Umgebung völlig abgekapselt. Das war keine unbewusste Schutzmaßnahme, sondern eine Folge der schrecklichen Ereignisse nach seiner Entführung von Tahun.
    Kroiterfahrn wartete auf den körperlichen Tod, ja, er sehnte ihn geradezu herbei. Psychisch war er bereits gestorben. Er wusste, dass er keine Chance mehr hatte, in seine Heimat zurückzukehren. Aber auch wenn ihm das gelungen wäre, hätte ihn auf der Rauminsel niemand retten können. Seine Artgenossen hätten ihn nicht verstanden, sie hätten sich wahrscheinlich voller Schrecken von ihm abgewandt.
    Der Greiko war müde. Die Geschäftigkeit der Terraner war ihm zuwider. Auch diese Wesen drohten in einem Sumpf von Gewalt und Feindseligkeit zu ersticken. Sie waren sicher nicht so schlimm wie die Laren und die anderen verantwortlichen Völker des Konzils, aber von dem echten Frieden, wie ihn die Greikos erreicht hatten, waren sie weit entfernt.
    Was wollten sie eigentlich von ihm? Warum ließen sie ihn nicht in Ruhe sterben? Kroiterfahrn hätte sich am liebsten in eine Ecke verkrochen und auf den Tod gewartet. Nur das Wesen, das sich Schulz nannte, schien Verständnis zu haben. Dieser Mann bemühte sich, seine Lage zu verstehen. Das gelang ihm zwar nicht immer, aber für Kroiterfahrn war das Zusammensein mit Schulz nicht unangenehm.
    Plötzlich wurde Kroiterfahrn aufgeschreckt. Er spürte, dass etwas in ihn eindrang. Unwillkürlich zuckte er mit den Armen. Es waren hilflose Bewegungen. Im Innern des Greikos ging eine Veränderung vor. Er war nicht mehr allein mit sich und seinem Körper.
    Eine seltsame Kraft strömte in seinen Körper. Etwas sagte telepathisch: Du darfst nicht erschrecken! Ich bin Tako Kakuta, der Bewusstseinsinhalt eines Menschen.
    Kroiterfahrn wartete wie gelähmt darauf, was weiter geschehen würde. Die Anwesenheit des fremden Bewusstseins war unangenehm. Kroiterfahrn spürte, wie zusammen mit dem Bewusstsein ein Hauch von Feindseligkeit und Gewalt in seinen Körper eindrang.
    Du musst völlig ruhig bleiben, beschwor ihn der Bewusstseinsinhalt. Ich hingekommen, um dir zu helfen. Wenn wir deine Schwierigkeiten teilen, werden sie leichter für dich zu ertragen sein.
    Alles in Kroiterfahrn sträubte sich gegen diesen fremden Geist in seinem Körper. Was war das für ein teuflisches Spiel, das die Terraner mit ihm trieben? Wollten sie ihn noch einmal mit der brutalen Gewalt konfrontieren?
    »Geh weg!«, stieß Kroiterfahrn hervor. »Lass mich in Ruhe! Ich kann dich nicht ertragen.«
    Ich will dir helfen! Du brauchst dich nicht zu fürchten!
    Kroiterfahrn erbebte. Aber das hörte nach wenigen Augenblicken auf, denn das fremde Bewusstsein gewann die Kontrolle über den Greiko-Körper und brachte ihn zur Ruhe.
    Trotzdem geriet Kroiterfahrn allmählich in Panik. Er wollte in Frieden gelassen werden.
    Der fremde Bewusstseinsinhalt zog sich behutsam zurück, ohne jedoch den Körper des Greikos zu verlassen.
    »Schulz!«, rief Kroiterfahrn in seiner Not. »Schulz, warum hilfst du mir nicht?«
    Schulz setzte sich in Bewegung, doch Atlan war mit einem Schritt an seiner Seite und hielt ihn fest.
    »Was wollen Sie tun?«, fragte der Lordadmiral rau. »Ihm die Seele herausreißen?«
    Schulz war außer sich. Kroiterfahrns Angstschrei hatte ihn alarmiert. »Sie sehen doch, dass er es nicht erträgt!«, stieß er hervor. »Er ist viel zu empfindsam, um einen menschlichen Bewusstseinsinhalt in sich aufnehmen zu können.«
    »Das sind nur die Anfangsschwierigkeiten«, sagte Atlan gelassen. »Er wird sich an Tako gewöhnen und früher oder später mit ihm zusammenarbeiten.«
    Schulz bezweifelte das. Er sah, dass Kroiterfahrns Oberkörper hin und her schwankte wie ein dünner Baum, der einem heftigen Sturm ausgesetzt war.
    »Tako besitzt Erfahrung«, redete Atlan auf Schulz ein. »Er wird einen Weg finden, um das Vertrauen Kroiterfahrns zu gewinnen.«
    Er hatte seine Worte noch nicht zu Ende gesprochen, als der Greiko einen wimmernden Laut ausstieß und zusammenbrach. Er sank vor dem PEW-Block zu Boden. Arme und Beine

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