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Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg

Titel: Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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zuckten.
    »Sagen Sie, Tako soll ihn verlassen!«, beschwor Schulz den Arkoniden.
    Unverhofft ergriff Dr. Caltheim seine Partei. »Die Entwicklung ist besorgniserregend«, sagte der Arzt. »Wenn wir verhindern wollen, dass der Greiko jetzt stirbt, müssen wir das Experiment abbrechen.«
    Atlan senkte den Kopf. »Ziehen Sie sich zurück, Tako!«
    Die Antwort kam aus dem Lautsprecher des PEW-Blocks. »Ich habe den Körper des Fremden bereits verlassen.«
    Schulz starrte den Block an. »Was … was ist geschehen?«, fragte er verwirrt.
    »Er konnte mich nicht ertragen«, sagte Tako Kakutas mechanische Stimme. »Ich bin trotz allem ein Mensch, verstehen Sie? Und ein Greiko kann kein menschliches Bewusstsein in sich aufnehmen. Er stieß mich zurück.«
    Atlan schob das Kinn vor. »Sie werden es noch einmal versuchen!«
    »Nein«, wehrte der Teleporter ab. »Ich würde es nicht ertragen. Es war, als hätte ich ihn mit meiner Anwesenheit besudelt. Er ist so durch und durch anständig und friedfertig, dass er selbst den wunderbarsten Menschen nicht ertragen könnte.«
    Atlan atmete schwer. »Dann war alles umsonst!«
    »Das glaube ich nicht!«, widersprach Kakuta. »Ich habe seinem Gedächtnis viele brauchbare Informationen entnommen. Vor allem bin ich mir über die Rolle klar, die die Greikos innerhalb des Konzils der Sieben spielen.«
    »Sprechen Sie!«, befahl Atlan.
    Tako Kakuta berichtete, was er erfahren hatte. »Ich glaube nicht, dass wir uns richtig vorstellen können, wie wichtig diese Greikos für das Konzil sind«, sagte er abschließend. »Dazu wären ausführliche Nachforschungen nötig.«
    Atlan wandte sich an Braunter Schulz. »Das bestätigt Ihre Aussage, Goethe.« Seine Blicke wanderten zu dem am Boden liegenden Kroiterfahrn. »Untersuchen Sie ihn, Doktor Caltheim. Ich denke, dass wir ihn brauchen werden.«
    Schulz wagte nicht zu fragen, was Atlan mit dem Greiko vorhatte. Er fühlte sich elend und mitschuldig am Zustand Kroiterfahrns. Hatte er Kroiterfahrn nur entführt, um ihn endgültig vernichten zu lassen?
    Unmittelbar nach diesem Vorfall wurde Kroiterfahrn in eine Klinik gebracht. Dr. Caltheim und einige andere Ärzte bemühten sich, den Greiko wieder auf die Beine zu bringen. Niemand außer den Ärzten durfte den Fremden besuchen, auch Braunter Schulz nicht. Man wies dem USO-Spezialisten ein Quartier zu und ließ ihn über die weiteren Pläne der Verantwortlichen im Unklaren.
    Schulz bemühte sich um eine Genehmigung, Kroiterfahrn besuchen zu dürfen, doch man wies ihn ab. Sein anfänglicher Ärger über dieses Vorgehen wich schnell der Sorge um den Greiko. Schulz fühlte, dass sich eine Entwicklung anbahnte, die er auf keinen Fall wollte. Aber was sollte er tun?
    Er wusste nicht einmal genau, wohin man Kroiterfahrn gebracht hatte. Die Versuche des USO-Spezialisten, ein Gespräch mit Atlan oder Tekener zu führen, scheiterten. Zwei Tage nach dem misslungenen Experiment mit Tako Kakuta erhielt Schulz endlich eine Nachricht von Atlan. Er wurde in ein Verwaltungsgebäude am Rand des Raumhafens von Gäa bestellt. Erklärungen fehlten, aber Schulz ahnte, dass es um Kroiterfahrn ging.
    Der USO-Spezialist brach sofort auf. Unmittelbar nach seiner Ankunft am Raumhafen wurde er in ein kleines Büro geführt. Zu seiner Überraschung warteten dort nur Atlan und Tekener auf ihn. Schulz hatte mit einer größeren Versammlung gerechnet, jetzt spürte er sofort die Aura des Geheimnisvollen bei dieser Zusammenkunft.
    »Man hat Sie in den beiden vergangenen Tagen nicht sehr freundlich behandelt, Goethe«, sagte Tekener. »Wir mussten jedoch verhindern, dass Sie mit Ihrer Einstellung zu Kroiterfahrn unsere Pläne durchkreuzten.«
    Schulz starrte ihn an und fragte: »Was haben Sie mit ihm vor?«
    »Wir werden ihn als Waffe gegen das Konzil benutzen«, sagte Tekener. Er sprach behutsam, als müsste er Schulz diese Neuigkeit in einer verträglichen Dosierung zukommen lassen. Schulz antwortete nicht. Wie hypnotisiert wartete er darauf, dass man ihm alles sagen würde – die ganze schreckliche Wahrheit.
    »Wir haben gehört, dass Leticron die Jagd auf Kroiterfahrn eröffnet hat«, berichtete Tekener. »Er setzt alle ihm zur Verfügung stehenden Kräfte ein, um den Greiko zu finden. Die Laren haben sich offenbar entschlossen, Kroiterfahrn zu opfern. Nur wenn dieses Wesen tot ist, können die Invasoren hoffen, ihre Taten vor den Greikos weiter geheim zu halten.«
    Schulz atmete auf. »In der Provcon-Faust werden sie ihn nie

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