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Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg

Titel: Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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seinen Körper war angenehm.
    Schulz!, wisperten fremde Gedanken in seinem Kopf. Ich hoffe, dass ich Ihnen nicht lästig werde.
    »Nein!«, stieß Schulz laut hervor. Er errötete und blickte von Atlan zu Tekener. Die beiden Männer blieben gleichmütig, für sie schien Schulz' Verhalten die normale Reaktion in diesem Fall zu sein.
    Wir wollen uns langsam aneinander gewöhnen , schlug Kakuta vor. Ich werde Sie weitgehend in Ruhe lassen. Sie allein sollen entscheiden, wann wir uns in Verbindung setzen. Sind Sie damit einverstanden?
    »Ja«, antwortete Schulz. Er spürte, dass Tako Kakuta sich zurückzog. So angestrengt er auch in sich hineinlauschte, er konnte keine Anzeichen mehr für die Anwesenheit eines fremden Bewusstseins feststellen. Trotzdem wusste er, dass Kakuta noch da war.
    »Alles in Ordnung?«, fragte Atlan.
    »Ja«, sagte Schulz irritiert. »Ich hatte mir das alles komplizierter vorgestellt.«
    »Dann wollen wir aufbrechen!«, entschied der Arkonide.
    Schulz ging auf den Ausgang zu, aber der Lordadmiral rief ihn zurück. »Unser Ziel ist der Raumhafen«, sagte Atlan. »Dort wartet ein Raumschiff auf Sie. Kroiterfahrn befindet sich bereits an Bord.«
    Schulz wandte sich abermals dem Ausgang zu. Atlan sagte lächelnd: »Kommen Sie zurück und ergreifen Sie Tek und mich an einer Hand. Sie vergessen, dass Sie jetzt teleportieren können.«
    Das Raumschiff, mit dem Schulz und Kroiterfahrn die Provcon-Faust verlassen sollten, war ein zweihundert Meter durchmessender Schwerer Kreuzer. Sein Name war KENSINGTON. Vor zwei Tagen war das Schiff mit zweitausend Flüchtlingen auf Gäa gelandet. Jetzt befand sich nur die Besatzung an Bord, fünfhundert Männer und Frauen der Solaren Flotte.
    Atlan, Tekener und Schulz materialisierten in der Zentrale des Schiffs. Die Teleportation erinnerte Schulz an einen Transmittersprung und bereitete ihm keine Schwierigkeiten.
    An Bord der KENSINGTON hatte man die drei Männer offenbar schon erwartet, denn der Kommandant hielt sich in der Zentrale auf, um die Ankömmlinge zu begrüßen.
    »Das ist Major Jandoll«, stellte Atlan den Raumfahrer vor.
    Jandoll war ein junger Mann, bestenfalls dreißig Jahre alt. Er hatte dichtes, kurz geschnittenes braunes Haar und ein offenes Gesicht mit hellblauen Augen. Er war groß und stämmig. Schulz und Jandoll begrüßten sich.
    »Jandoll kennt sich trotz seiner Jugend innerhalb der Galaxis gut aus«, erklärte Atlan. »Vor der Invasion war er Kommandant eines Explorers, der einen Rundflug durch die Galaxis unternahm.«
    »Jandoll ist der einzige Mann an Bord, der eingeweiht ist«, fügte Tekener hinzu.
    Schulz sah den Raumfahrer an. »Macht es Ihnen etwas aus?«
    »Nein«, sagte Jandoll. Sein freundliches Gesicht veränderte sich. Auf der Stirn zeigten sich ein paar Falten.
    »Wo ist Kroiterfahrn?«, fragte Schulz weiter.
    »Er befindet sich in einem der unteren Lagerräume«, antwortete Jandoll. »Niemand darf zu ihm.«
    »Das gilt auch für Sie, Goethe!«, sagte Atlan.
    »Warum mache ich dann diesen Flug mit?«
    »Ich nehme an, dass Leticron auch nach Ihnen suchen wird. Wo Sie sind, ist der Greiko. Das dürfte Leticrons Parole sein.«
    Atlan und Tekener besprachen jetzt mit Jandoll Einzelheiten des geplanten Flugs. Schulz kam sich überflüssig vor und fragte sich, warum man ihn überhaupt an Bord gebracht hatte.
    Kakuta!, dachte er.
    Sofort regte sich das Bewusstsein des Mutanten in seinem Innern.
    Ja?
    Sie sind mein Sicherheitsfaktor, nicht wahr?
    Keine Antwort.
    Sagen Sie die Wahrheit, drängte Schulz. Man rechnet damit, dass ich zusammen mit Kroiterfahrn in Leticrons Hände fallen werde. Damit ich entkommen kann, sind Sie dabei.
    Das ist richtig, gab Kakuta widerstrebend zu verstehen.
    Wie stehen Sie zu dieser ganzen Sache?, wollte Schulz wissen.
    Es muss getan werden, dachte Kakuta zurückhaltend.
    Sie stimmen dem Mord zu?
    Ich sehe es anders, antwortete der Teleporter. Indirekt sind die Greikos mitschuldig am Schicksal vieler unterjochter Völker. Sie sind so weltfremd, dass sie es bisher nicht für nötig hielten, sich intensiv um die Belange des Konzils zu kümmern. Sie vertrauen den sechs anderen Völkern.
    Das ist nur ein weiterer Beweis für ihre Gutmütigkeit.
    Wenn wir mit Kroiterfahrns Hilfe das Konzil sprengen können, sollten wir es tun, beharrte Kakuta auf seinem Standpunkt.
    Ihr telepathisches Gespräch wurde von Atlan und Tekener unterbrochen. Die beiden Männer verabschiedeten sich von Schulz und verließen die

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