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Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg

Titel: Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Ehouvzez Schneider«, sagte er. »Ich bin froh, dass Sie gekommen sind. Wir haben das Leck mittlerweile von außen abgedichtet, sodass man die Räume wieder ohne Druckanzug betreten kann. Ich begreife das alles nicht. So etwas habe ich noch nicht erlebt.«
    Er schob ein Panzerschott zur Seite und gab den Blick in einen Schaltraum frei. Papp sah das Leck sofort.
    »Als ob jemand mit einer Riesenfaust die Außenwand durchschlagen hätte«, stellte der Ingenieur fest.
    Das Loch hatte einen Durchmesser von etwa anderthalb Metern. Unter der Wucht des Aufpralls war die Ynkeloniumlegierung der Außenverkleidung regelrecht auseinander gerissen worden. Die Bruchstücke waren deutlich nach innen gebogen.
    Pelpto Papp schritt staunend zu dem Leck hinüber und ließ seine Finger über die Bruchstellen gleiten. Eine Panzerplatte war von außen über dem Leck angebracht worden.
    »Und sehen Sie sich die Decke an«, bat der Ingenieur.
    Papp blickte nach oben. Sieben zentimetertiefe Schrammen zogen sich vom Leck bis zum Schott hin. Aber nicht nur das wies darauf hin, dass hier irgendetwas eingedrungen war. Auch in der Seitenwand klaffte ein großes Loch. Hier waren die Ränder jedoch nicht verbogen, sondern glatt durchgeschnitten worden.
    »Ich verstehe das nicht«, sagte Schneider. »Das unbekannte Etwas ist nach nebenan geflogen und von dort in die anderen Räume weitergewandert. Dabei hat es jedes Mal eine Wand überwunden. Zu Anfang war das Loch groß. So wie hier. Dann aber wird es immer kleiner, bis schließlich überhaupt keine Öffnung mehr in der Wand entstand. Doch das Isoplastmaterial ist an diesen Stellen nur noch dünn wie Papier.«
    »Das will ich mir ansehen.«
    Der Ingenieur führte den Ersten Offizier in die angrenzenden Räume. Pelpto Papp konnte feststellen, dass Schneider die Wahrheit gesagt hatte. Irgendetwas war ins Schiff gekommen und darin verschwunden. Die anfangs noch so deutliche Spur verlor sich allmählich, bis sie am Ende überhaupt nicht mehr erkennbar war.
    »Wir haben natürlich die entsprechenden Untersuchungen schon vorgenommen, Sir. Ohne Ergebnis. Selbst ein Infrarottest weist kaum etwas auf. Das Ding hat keine Wärme entwickelt, als es durch die Wände gegangen ist.«
    »Es sieht aus, als hätte es von Wand zu Wand an Substanz verloren.«
    »Es könnte auch von Wand zu Wand raffinierter geworden sein.« Schneider führte den Ersten Offizier in den Raum mit dem großen Leck zurück. Er deutete auf den Boden, wo acht deutliche Vertiefungen zu erkennen waren. Papp kniete nieder. Er steckte die Finger in die Löcher. Sie passten gerade hinein.
    Jeweils vier Abdrücke befanden sich in einer Reihe. Beide Reihen waren etwa zwei Meter lang.
    »Geben Sie mir einen Destaer-Grün!«, befahl Papp.
    »Sir, Sie zweifeln doch wohl nicht daran, dass hier wirklich etwas ins Schiff gekommen ist? Sie glauben doch nicht, dass wir etwas – äh – manipuliert haben?«
    »Haben Sie mich nicht verstanden?«
    »Doch, Sir. Moment, bitte.«
    Schneider eilte aus dem Raum. Er kehrte in wenigen Sekunden zurück und übergab dem Offizier das gewünschte Testgerät, mit dem sich eindeutig feststellen ließ, ob Desintegratorinstrumente eingesetzt worden waren. Pelpto Papp ließ die Sensoren über die Vertiefungen auf dem Boden gleiten. Der Destaer-Grün zeigte nichts an, obwohl er vollkommen intakt war, wie eine kurze Prüfung ergab.
    »Es hat einen Toten gegeben?«, fragte Papp.
    »Er hat hier gelegen, Sir«, antwortete der Ingenieur und zeigte auf eine Stelle an der Tür. Einige Blutflecken befanden sich auf dem Fußboden.
    »Der Mann, ein Techniker, hatte den Auftrag, hier einige Reparaturarbeiten auszuführen. Er betrat einen praktisch luftleeren Raum, und damit war es aus für ihn. Das Ding hat ihn zwar noch berührt und ihm eine Verletzung zugefügt, die tödlich war, aber er wäre auch so gestorben.«
    »Sie reden so, als ob es sich um ein Lebewesen handelte, das hier eingedrungen ist.«
    »Sieht es nicht so aus, Sir?«
    »Nein«, entgegnete Papp barsch. »Setzen Sie keine Gerüchte in Gang, Schneider. Was auch immer hier hereingekommen ist, es ist bestimmt kein lebendes Wesen.«
    Schneider widersprach und beharrte auf seiner Meinung. »Kann ich Ihnen noch Fragen beantworten?«, fragte er schließlich.
    »Ja, ich möchte wissen, wie Sie zu der Ansicht kommen, das unbekannte Etwas sei ausgerechnet während unseres Linearraumflugs ins Schiff eingedrungen.«
    »Dafür gibt es eindeutige Beweise, Sir. Der getötete

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