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Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg

Titel: Silberband 080 - Menschheit am Scheideweg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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das Gesicht eines jungen Offiziers. Er erkannte Hutgen-Saart, der ihm von dem Überfall auf den Suchtrupp berichtet hatte.
    »Ein neuer Überfall?«, fragte Kratos-Pyr ahnungsvoll.
    »Nein, Kommandeur«, antwortete Hutgen-Saart. »Ich habe im Auftrag von Imman-Jeerd das Führungsschiff der bei der Pyramide stationierten Einheiten angerufen und einen genauen Bericht verlangt. Der führende Offizier beharrt darauf, dass der explodierte Raumer von einem riesigen Energieweib eingehüllt wurde, das aus der Spitze der Pyramide kam, bevor die Explosion erfolgte. Das Energieweib hatte das Aussehen einer fetten, alten Springerin. Kommandeur, der Offizier äußerte den Verdacht, dass das Schiff einem Sabotageakt von Anson Argyris zum Opfer fiel.«
    »Wie kommt er darauf?«, fragte Kratos-Pyr.
    »Er führte zwei Gründe für seinen Verdacht an«, sagte Hutgen-Saart. »Erstens den, dass kurz vor dem Erscheinen des Energieweibs Impulse angemessen wurden, wie sie typisch für Kaiser Argyris sind. Zweitens wurde die Pyramide bei der Explosion beschädigt, sodass wir sicher sein können, dass der Angriff nicht von ihr aus erfolgte.«
    Kratos-Pyr knirschte mit den Zähnen. »Wenn Argyris-Impulse angemessen wurden, warum hat man dann nicht sofort eine Suchaktion gestartet?«, erkundigte er sich wütend.
    »Weil kurz darauf das Energieweib auftauchte und unser Raumschiff zur Explosion brachte«, erklärte Hutgen-Saart.
    Kratos-Pyr knurrte etwas Unverständliches, dann sagte er: »Ich werde etwas unternehmen. Bestellen Sie das dem Führungsoffizier.«
    Er wollte sich an seinen Adjutanten wenden, kam aber nicht dazu, weil erneut das Gerät summte.
    Diesmal war es wieder Imman-Jeerd. Kratos-Pyr sah, dass der Offizier schwer verletzt war. Seine Kombination war zerrissen, aus den Rissen sickerte gelbes Blut und sein Schädel blutete aus einer Platzwunde.
    »Kommandeur!«, stieß Imman-Jeerd entsetzt hervor. »Überfall! Die beiden Posten in meinem Vorzimmer wurden überfallen und getötet. Ich kam zufällig dazu und sah eine Gestalt mit vier Armen. Die Gestalt stürzte sich auf mich, war aber plötzlich verschwunden. Wahrscheinlich floh sie, weil Halpa-Toos in diesem Augenblick auftauchte.«
    »Warum sollte sie ausgerechnet vor Halpa-Toos fliehen?«, fragte Kratos-Pyr.
    »Ich weiß es nicht, Kommandeur«, erwiderte Imman-Jeerd hilflos. »Auf jeden Fall hat dieses Wesen unheimliche Kräfte. Es kam nicht durch die Tür in mein Vorzimmer, sondern brach einfach durch die Wand. Sie können das Loch besichtigen, wenn Sie wollen, Kommandeur.«
    »Nein, nicht notwendig«, wehrte Kratos-Pyr ab und ließ seine Blicke unauffällig über die Wände seines Zimmers wandern. »Gehen Sie sofort zur Krankenstation!« Kratos-Pyr schaltete ab, zog seine Strahlwaffe und musterte erneut die Wände. Seine Gedanken beschäftigten sich ausschließlich mit einem vierarmigen Wesen, das durch Wände gehen konnte.
    Er vergaß darüber, dass er den bei der Pyramide stationierten Schiffen Anweisungen geben wollte, die eine groß angelegte Suchaktion nach Anson Argyris einleiten sollten.
    Das war Anson Argyris' Glück …
    Als Roctin-Par zu sich kam, fühlte er sich wie zerschlagen. Er öffnete die Augen und stellte fest, dass er in einem dornigen Busch lag, der ihm Gesicht und Hände zerkratzt hatte. Doch das war nicht alles. Sein linker Arm brannte wie Feuer, sein Hinterkopf schmerzte, und als der Lare ihn betastete, fühlte er geronnenes Blut.
    Roctin-Par erinnerte sich plötzlich wieder an die furchtbare Explosion und an die heiße Druckwelle, die ihn fortgeschleudert hatte.
    Anson Argyris!
    Der entstofflichte, in fremdartige Energie verwandelte Kaiser musste bei der Explosion ebenfalls umgekommen sein, sowie die Besatzung des SVE-Raumers.
    Ich hätte ihn niemals bitten dürfen, in die Pyramide zu gehen, warf der Lare sich vor. Nur ich bin schuld an seinem Tod. Ich habe ihn in eine Gefahr geschickt, die ich selber nicht kannte!
    Mühsam rappelte Roctin-Par sich auf, arbeitete sich aus dem Gestrüpp. Sein rechter Fuß schmerzte. Endlich hatte er sich befreit, richtete sich auf und blickte zu der schwarzen Pyramide hinüber. Die Spitze war verschwunden. Ansonsten schien sie unbeschädigt.
    Er blickte nach oben und sah, dass die restlichen vier SVE-Raumschiffe auf eine Höhe von zirka tausend Metern gegangen waren und dort reglos verharrten, als warteten sie auf einen Befehl.
    Ein schwaches Blinken lenkte seine Aufmerksamkeit wieder zur Pyramide. Er riss die Augen weit

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