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Silberband 081 - Aphilie

Titel: Silberband 081 - Aphilie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Materialtransmitter holen und zu unserem Robotschiff abstrahlen. Aber zuerst müssen die Datenspeicher in Sicherheit gebracht werden.«
    »Ich weiß nicht, ob das klappen kann«, sagte Kerlott Percellar. »Aber ich werde tun, was in meinen Kräften steht. Beeilen Sie sich, damit die Suchtrupps nicht erst hierher kommen!«
    »Wir sind schon so gut wie weg«, behauptete Kaddy Gonsten und winkte seinen Kollegen zu, die alles mitgehört und inzwischen den Roboter verlassen hatten.
    Die drei Siganesen flogen mit größer Geschwindigkeit den Weg zurück, den sie unter vielen Mühen gekommen waren. Kerlott Percellar machte sich unverzüglich daran, die achtzehn Datenspeicher von seinen Wartungsrobotern abtransportieren zu lassen.
    Das Dreierteam sah diesmal keine andere brauchbare Möglichkeit, die Oberflächenkuppel wieder zu verlassen, als mit den Desintegratoren ein Loch in die Terkonitstahlwandung zu schießen. Das war eine mühselige Aufgabe, denn die Desintegratorleistung der winzigen Waffen war im Verhältnis zur Wandstärke minimal. Da Siganesen andererseits nur ein ›Mauseloch‹ brauchten, schafften sie es schließlich doch, die Kuppel vor dem Eintreffen des ersten Suchtrupps zu verlassen.
    Die Flugaggregate auf Maximalleistung geschaltet, jagten sie dicht über der öden Mondoberfläche nach Süden. Natürlich zweifelten sie nicht daran, dass der Druckverlust in der Kuppel von den Verantwortlichen richtig gedeutet würde. Diese Leute dachten logisch, folglich wussten sie, dass jemand, der heimlich in ein Bauwerk eindringen wollte, das so tun würde, dass ein Alarm unterblieb. Musste er dagegen das Gebäude wieder verlassen – und hatte er es dabei auch noch eilig –, würde er zwangsläufig die Auslösung der Alarmanlage in Kauf nehmen.
    Die Verantwortlichen würden also auf das sinnlos erscheinende Unterfangen verzichten, innerhalb der Kuppel oder innerhalb von NATHAN nach den Eindringlingen zu suchen, und ihre Suchtrupps auf die Mondoberfläche schicken. Das barg große Gefahren für die drei Männer, verschaffte Percellar aber hoffentlich Zeit genug, die achtzehn Datenspeicher in den Materialtransmitter zu transportieren und abstrahlen zu lassen.
    Die Siganesen waren höchstens eineinhalb Kilometer weit geflogen, als über ihnen ein Gebilde erschien, das einer großen Suppenterrine ähnelte, aus deren Rändern blauweiße Glut waberte: eine Space-Jet, die – natürlich mit aktivierten Ortungen – nach dem vermeintlichen Fahrzeug suchte, mit dem die Eindringlinge geflohen waren.
    Die Space-Jet raste mehrmals in höchstens fünf Kilometern Höhe über das Dreierteam hinweg, ohne jedoch anzugreifen oder anderweitig zu verraten, dass die Flüchtenden entdeckt worden waren.
    Kaddy Gonsten schloss daraus, dass die Verantwortlichen noch nicht wussten, dass das Loch in der Kuppel lediglich zehn Zentimeter durchmaß und dass die Eindringlinge demnach nur Siganesen sein konnten. Er machte sich allerdings keine Illusionen, dass dieser Zustand lange anhalten konnte. Sobald die Verantwortlichen erst einmal wussten, dass sie nach Zwergen zu suchen hatten, würden sie die Suchmannschaften anweisen, ihre Ortungsgeräte entsprechend zu justieren.
    Als kurz darauf mehrere Flugpanzer Staub aufwirbelnd über die Mondwüste jagten, glaubte er diesen Zeitpunkt schon gekommen. Dennoch schenkte ihnen niemand Beachtung. Ein Shift rollte sogar wenige Meter an ihnen vorbei, ohne dass sie entdeckt wurden. Sie mussten vorübergehend landen und sich in kleinen Meteoriteneinschlägen verstecken.
    Kaum war der Shift außer Sicht, als sie wieder aus ihren Löchern krochen und weiter nach Norden flogen. Endlich tauchte vor ihnen das Trümmerfeld auf, in dem sie die VULCAN zurückgelassen hatten. Es wurde auch höchste Zeit, denn über der Mondwüste kreisten unterdessen mindestens fünfzig Space-Jets, im Osten und Westen schwärmten Roboterdivisionen aus, und überall wirbelten die von Gleiskettenfahrzeugen erzeugten Staubwolken hoch. Die Suchaktion lief auf Hochtouren.
    »Eigentlich hätten sie uns längst finden müssen«, sagte Dadno Welms verdrießlich.
    Das leuchtete Kaddy Gonsten ein. Er überlegte einen Moment und meinte dann: »Wahrscheinlich halten sie sich absichtlich zurück, weil Aphiliker ihr Leben nicht unnötig in Gefahr bringen. Sie versuchen, uns durch ihre Bewegungen aufzuscheuchen und zu veranlassen, so schnell wie möglich zu starten. Dann könnten sie uns ohne Gefahr für sich selbst abschießen.«
    Er aktivierte

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