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Silberband 082 - Raumschiff in Fesseln

Titel: Silberband 082 - Raumschiff in Fesseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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»Du gehst nicht zum ersten Mal in einen gefährlichen Einsatz, Gucky. Also dann – viel Glück!«
    Tolot hob den Ilt wie ein Kind mit den Laufarmen hoch. Damit war der für die Teleportation nötige körperliche Kontakt hergestellt. Gucky machte ein finsteres Gesicht – dann entmaterialisierte er zusammen mit dem Haluter.
    Galbraith Deighton verspürte in sich plötzlich eine seltsame Leere, als er die Emotionen des Mausbibers nicht mehr wahrnahm. »Und jetzt nichts wie weg von hier«, sagte er wie zu sich selbst, während er die Space-Jet beschleunigte und sie in weitem Bogen um den Planeten herum in Richtung Sonne steuerte.

24.
    Gucky hatte sich auf ein vegetationsreiches Gebiet konzentriert, das einige Kilometer südlich der angepeilten Energiequellen lag. Dieses Gelände stellte sich nun als lang gestreckte und tief nach Süden reichende Hügelkette heraus. Im Norden breitete sich ein weites Tal fast bis zum Horizont aus.
    Da es Nacht war, konnte der Ilt keine Einzelheiten erkennen. Immerhin registrierte er, dass sich dort Anlagen aneinander reihten, die in ihrer Form Quadern ähnelten und mal hochgestellt, mal lang gestreckt waren. Diese Bauwerke wurden von etlichen Lichtquellen erhellt. Doch vorerst kümmerte er sich noch nicht darum, sondern konzentrierte sich auf wichtigere Dinge.
    Er entnahm Luft- und Bodenproben, um sie vom Minilabor seines Kampfanzugs analysieren zu lassen. Die Umweltbedingungen konnten bei ihrem Einsatz jederzeit eine Rolle spielen, deshalb wollte er Genaueres wissen.
    Icho Tolot beobachtete inzwischen von der Hügelkuppe aus das Tal. »Alle stark strahlenden Energiequellen sind unterplanetarisch angeordnet«, erklärte der Haluter, der die Helmfolie seiner Kombination auch jetzt nicht schloss. »Diese Kraftwerke versorgen unzählige Maschinerien, die über dem Bodenniveau liegen. Praktisch in jedem der Gebäude befinden sich auf hyperdimensionaler Basis arbeitende Aggregate. Bei den Quadern handelt es sich um einfache Zweckbauten, die ich als primitiv bezeichnen möchte. Das ist ein Anachronismus zu den komplizierten Maschinen.«
    »Soviel ich weiß, haben die Laren mit ihrer Architektur nie Rücksicht auf das ästhetische Empfinden von Halutern Rücksicht genommen«, sagte Gucky, der gerade mit der Analyse der Luftprobe beschäftigt war.
    »Ich kann mir nicht vorstellen, dass Laren diese Anlagen erbaut haben«, erwiderte der Haluter. »Im Vergleich muten die Gebäude wie Lehmhütten von Eingeborenen an. Von Laren werden sie bestimmt nicht bewohnt.«
    »Schon mal etwas von einer Robotstation gehört?«, fragte Gucky spöttisch. Bevor Tolot etwas erwidern konnte, rief er aus: »Ha! Die Luft ist so rein wie in den letzten Naturreservaten Terras.« Gleichzeitig öffnete er seinen Helm.
    »Das ist keine Robotstation«, widersprach der Haluter. »Ich kann auf keiner Frequenz für Roboter charakteristische Impulse empfangen. Ohnehin herrscht praktisch kein Funkverkehr. Wie steht es mit Gedankenimpulsen, Kleiner? Kannst du telepathisch etwas erfassen?«
    »Das versuche ich dir seit geraumer Zeit zu erklären. Ich empfange keinen einzigen Gedanken. Diese Anlagen sind unbewohnt. Hier gibt es höchstens Roboter.«
    »Vielleicht hast du deine parapsychischen Fähigkeiten verloren, Kleiner«, behauptete Icho Tolot. »Es wäre nicht zum ersten Mal, dass hyperdimensionale Störstrahlungen …«
    »Pah!«, rief Gucky. »Ich kann deine Gedanken lesen! Und ich beherrsche immer noch die Telekinese!«
    Während er das sagte, verlor der Haluter abrupt den Boden unter den Säulenbeinen und schwebte in die Höhe.
    »Schon gut, Kleiner.« Tolot lachte versöhnlich. »Ich zweifle nicht an deinen Fähigkeiten.«
    Gucky ließ ihn wieder absinken.
    »Wir wollen uns nicht streiten, Kleiner«, fuhr Icho Tolot fort, als er gleich darauf festen Boden unter sich spürte, »aber dort unten sind Lebewesen. Ich habe zwischen den Gebäuden Bewegungen gesehen. Und das waren keine Roboter, sondern Geschöpfe aus Fleisch und Blut. Es sind auch keine Laren. Wenn du ihre Gedanken nicht empfangen kannst, besagt das nur, dass sie sich gegen telepathische Eingriffe abschirmen können.«
    »Das werde ich sofort herausfinden«, sagte Gucky. »Bisher habe ich mich nur nicht richtig konzentriert.«
    »Sei vorsichtig, Kleiner …«
    Die Ermahnung des Haluters drang nicht mehr ins Bewusstsein des Mausbibers. Er streckte seine telepathischen Fühler bis zu den Gebäuden im Tal aus.
    Er esperte nichts. Es schien so, dass dort

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