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Silberband 082 - Raumschiff in Fesseln

Titel: Silberband 082 - Raumschiff in Fesseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Icho Tolot. »Duck dich tief auf meinen Rücken, Kleiner!« Der Ilt fand gerade noch Zeit, der Aufforderung Folge zu leisten, da schnellte sich der Haluter schon auf die Wand zu und sprengte sie, als bestünde sie aus Papier.
    Gucky konnte undeutlich einige Kelosker sehen, die an Programmiertischen in ihre Arbeit vertieft waren. Im nächsten Augenblick wirbelten sie durcheinander, sich womöglich verwundert fragend, mit welcher falschen Schaltung sie die Explosion ausgelöst hatten.
    Icho Tolot fegte quer durch das Gebäude und durch die nächste Außenwand auf die Straße hinaus. Hier rannte er noch ein Stück weiter und sprengte die Toröffnung eines Hauses. Zwei Kelosker, die sich ihnen entgegenstellten, wurden von Gucky paralysiert.
    »Jetzt können wir wenigstens verschnaufen.« Gucky sprang von Tolots Rücken.
    »Aber früher oder später werden uns die Kelosker aufspüren«, sagte der Haluter. »Es scheint, als hätten sie Alarm gegeben und die ganze Stadt gegen uns mobilisiert. Wenn wir so weitermachen, werden schließlich auch die Laren auf uns aufmerksam.«
    »Das werden die Kelosker selbst zu verhindern wissen«, behauptete Gucky. »Sie sind mindestens ebenso daran interessiert wie wir selbst, dass uns die Laren nicht entdecken. Wir müssen nur durchhalten, bis Galbraith mit der Space-Jet kommt, um uns abzuholen.«
    Tolots behandschuhte Pranke schloss sich plötzlich um die Mausbiberschnauze. Gucky wollte aufbegehren, doch dann sah er zwischen den Fingern des Haluters hindurch auf der Straße Kelosker erscheinen. Alle waren mit den lanzenähnlichen Geräten ausgerüstet. Schon schienen sie achtlos vorbeizugehen, doch unvermittelt blieb der vorderste stehen und machte kehrt.
    Tolot zog den Ilt tiefer in das Gebäude zurück. Doch das half nicht viel. Es gab nichts, hinter dem sie sich hätten verstecken können.
    So kam, was kommen musste. Die Kelosker hatten kaum das Gebäude betreten, da entdeckten sie die beiden.
    Der Anführer rief etwas, woraufhin alle mit ihren Lanzen Ziel nahmen. Icho Tolot wollte sich zur Flucht wenden, doch glaubte Gucky, dass dieser Entschluss bereits zu spät kam. Er sah keinen anderen Ausweg mehr – und teleportierte.
    Es war nur ein kurzer Teleportersprung, bei dem kaum psionische Energien frei wurden. Gucky rematerialisierte zusammen mit Tolot hinter den Keloskern, die eben ihre Waffen abfeuerten. Geräuschlos und ohne sichtbare Strahlung verschwand die rückwärtige Wand des Gebäudes, vor der Gucky und Icho Tolot vor Sekundenbruchteilen noch gestanden hatten – sie löste sich einfach in nichts auf.
    »Ihr wollt also Krieg!«, rief Gucky empört und schlug zwei Kelosker telekinetisch mit den Köpfen zusammen, dass ihnen zu ihren vier Paranormhöckern mindestens noch eine fünfte Beule wachsen würde. Der Übrigen nahm sich Tolot mit seinen Fäusten an, dass ihnen Hören und Sehen verging. Als sich die beiden endlich zurückzogen, sah es ringsum aus wie auf einem Schlachtfeld. Der Haluter hatte seinem unstillbaren Drang nicht widerstehen können und alle Lanzenwaffen zerbrochen.
    Hundert Meter weiter stießen die beiden auf eine andere Patrouille. Gucky rettete die Kelosker vor Tolots Fäusten, indem er sie mittels Telekinese auf das nächste Dach beförderte.
    »Spaßverderber«, schimpfte der Haluter.
    »Die sind doch keine Gegner für dich, Tolotos«, sagte Gucky. »Du solltest dich schämen, mit ihnen zu raufen.«
    Das bewirkte bei dem Haluter einen solchen Heiterkeitsausbruch, dass die Kelosker auf dem Dach fürchten mussten, von dem donnernden Gelächter hinweggefegt zu werden.
    Icho Tolot nahm Gucky unter den Arm und raste mit ihm davon – bis eine weitere Gruppe ihnen den Weg versperren wollte.
    Doch zugleich erschien über der Stadt ein zweites SVE-Raumschiff. Als es zwei Kilometer über Tomphus zum Stillstand kam, regneten lauter kleine Punkte herab.
    »Laren!«, stellte Tolot sofort fest. »Ihnen scheint nichts verborgen zu bleiben.«
    »Kein Wunder – bei deinen Methoden.« Gucky teleportierte mit dem Haluter, ohne zu überlegen, in das nächste Gebäude.
    Die Kelosker zerstreuten sich angesichts der herabschwebenden Laren ebenfalls in alle Richtungen.
    »Jetzt sitzen wir in der Klemme«, meinte Gucky.
    »Wieso? Die Drangwäsche beginnt erst richtig Spaß zu machen. Leider wird Galbraith Deighton uns bald abholen.«
    »Das ist es ja gerade«, sagte Gucky dumpf. »Solange die Laren hier sind, kann ich es nicht wagen, über größere Strecken zu

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