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Silberband 082 - Raumschiff in Fesseln

Titel: Silberband 082 - Raumschiff in Fesseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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nicht das geringste Risiko ein, weil ich keine Lust habe, im Schwarzen Loch zu enden.«
    »Wir brauchen uns dem Black Hole nicht weit zu nähern«, schränkte Alahou ein. »Wir Astronomen sind es gewohnt, unsere Beobachtungen aus großen Entfernungen durchzuführen.«
    Die drei Männer trennten sich. Peta Alahou begab sich in sein astronomisches Arbeitszentrum, und Allpatan Hirishnan verließ die CINDERELLA.
    Zehn Minuten später startete die Korvette.
    »Störe ich?«, fragte Major Jegontmarten fünf Stunden später, als er den Raum betrat, in dem Doc Alahou arbeitete. Auf den Schirmen sah er ein rundes, blauschwarz schimmerndes Gebilde, das von einem Kranz grüner Punkte umgeben wurde.
    »Was ist das?«
    »Das Black Hole«, erklärte Alahou. »Ich habe es mit Gravitationsstrahlungen sichtbar gemacht. Für mich sichtbar.«
    Jegontmarten nickte versonnen. »Haben Sie etwas herausgefunden, Doc?«
    »Allerdings, Sir.«
    »Und was ist das?«
    »Nichts.«
    Ärgerlich blickte der Major den Wissenschaftler an. »Wollen Sie mich auf den Arm nehmen?«
    »Keineswegs.«
    »Dann drücken Sie sich gefälligst nicht so blödsinnig aus.«
    Peta Alahou schob einige mit Zahlen bedeckte Folien zur Seite. »Glauben Sie nicht, Sir, dass ich Sie auf den Arm nehmen will«, sagte er. »Was ich Ihnen jetzt zu erklären versuche, meine ich vollkommen ernst.«
    »Dann schießen Sie endlich los!«
    »Wie Doktor Hirishnan schon mitteilte, besteht ein enger Zusammenhang zwischen Diogenes' Fass und dem Schwarzen Loch. Die genauen Hintergründe haben wir noch nicht klären können, aber das wird noch kommen. Das ist auch zunächst nicht so wichtig. Wichtiger ist, dass ich Masseberechnungen über den Kern des Schwarzen Lochs anstellen konnte.«
    »Sie meinen, Sie haben sich mit dem Materieklumpen befasst, der sich in diesem Schwarzen Loch zwangsläufig befinden muss.«
    »Wieso zwangsläufig, Sir?«
    Jegontmarten verzog die Mundwinkel. »Das ist doch wohl klar. Das Schwarze Loch existiert nur, weil eine Schwere Sonne in sich zusammengekracht ist und dabei enorm verdichtet wurde. Und das Schwarze Loch hat nur deshalb eine so gefährliche Gravitationswirkung, weil die verdichtete Masse noch da ist. Ohne sie gäbe es schließlich kein Schwarzes Loch.«
    »Wieso?«
    Der Major blickte den Astronomen verblüfft an. »Verdammt, Doc, wer stellt denn hier die Fragen? Sie oder ich?«
    »Wir haben Kommunikationsschwierigkeiten.«
    »Reden Sie keinen Quatsch.«
    »Ich habe nur gesagt, dass Sie mich nicht verstehen. Und das stimmt.«
    Der Kommandant seufzte resignierend.
    »Also gut, belassen wir es dabei. Erklären Sie mir lieber, was Sie herausgefunden haben.«
    »Das versuche ich schon die ganze Zeit. Sie stellen nur immer wieder unsachliche Fragen.«
    »Meine Geduld ist zu Ende, Doc. Heraus mit der Sprache!«
    »Ich habe schon gesagt, dass es um das Abhängigkeitsverhältnis von Diogenes' Fass und dem Schwarzen Loch geht.«
    »Das haben Sie.« Jegontmarten beschloss, sich in Geduld zu üben.
    »Gut. Wir haben herausgefunden, was in dem Schwarzen Loch ist.«
    »Und was ist das, Doc?«
    »Nichts.«
    Der Major blickte den Astronomen verblüfft an. Zunächst war er sprachlos, dann verdüsterte sich seine Miene.
    »Ich hatte Sie gebeten, mich ernst zu nehmen«, sagte Alahou rasch, um einem Zornesausbruch zuvorzukommen.
    »Alahou, Sie wollen doch hoffentlich nicht behaupten, dass es keinen schweren Kern in dem Black Hole gibt?«
    »Doch. Genau das will ich.«
    Jegontmarten setzte sich. »Haben Sie einen Schnaps für mich?«
    Der Astronom holte eine Flasche und zwei Gläser aus einem Fach seines Arbeitstischs hervor und schenkte ein. »Major, es ist wirklich so. Natürlich hat es früher einmal einen Kern des Schwarzen Lochs gegeben. Wie Sie schon sagten, ist der Zusammenbruch eines Gestirns dafür verantwortlich, dass es überhaupt erst entstand. Das aber bedeutet nicht, dass dieser Kern später auch noch vorhanden sein muss. Die Krümmung des Raumes ist unter Umständen so stark, dass sie sich nicht von selbst mehr aufheben kann. Auch dann nicht, wenn der schwere Kern aus irgendeinem Grund verschwindet.«
    »Wie sollte er verschwinden?«
    »Es gibt eine Theorie, die sehr viel für sich hat. Sie besagt, dass die Belastung für den Raum in einem Black Hole derart groß sein kann, dass ein Durchbruch in einen anderen Raum, vielleicht sogar ein anderes Universum möglich wird. Aus diesem Grunde wäre es keineswegs überraschend, wenn der Kern durch die Öffnung in

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