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Silberband 082 - Raumschiff in Fesseln

Titel: Silberband 082 - Raumschiff in Fesseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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benötigen. Ich erwarte Ihre Vollzugsmeldung in einer Stunde.« Jegontmarten blickte auf sein Chronometer. Es zeigte den 20.7.3578 12.15 Uhr an.
    Eine Stunde später erschienen Birtat, Alahou und Queulik erneut in der Zentrale. »Alles fertig, Tontro«, meldete der Erste Offizier.
    »Wir haben uns darauf geeinigt, dass mein Trupp der erste ist«, sagte Queulik, ein Ingenieur. »Danach werden Doc und Eckrat im Abstand von jeweils fünfzehn Minuten folgen.«
    »Von der Bodenschleuse aus führt ein Graben zum Wald hinüber«, erklärte Birtat. »In ihm werden wir uns vorarbeiten. Queulik wird nach Südwesten gehen, während Doc und ich uns in westliche Richtung halten.«
    »Ich hoffe, dass Sie es schaffen.« Jegontmarten drückte den dreien die Hand. »Und ich hoffe, dass wir uns bald wieder an Bord sehen.«
    »Was wird aus Ihnen?«, fragte Alahou.
    »Ich werde weiterhin versuchen, mit den Fremden zu verhandeln. Irgendwann müssen sie reagieren.«
    »Hoffentlich.«
    Birtat, Queulik und Alahou verließen die Zentrale. Als sie die Bodenschleuse erreichten, trafen die anderen Männer und drei Frauen ein, die zu ihren Kommandos gehörten. May Ennis hatte sich entschlossen, nicht mit dem Ersten Offizier, sondern mit Alahou zu gehen. Die beiden anderen Frauen wollten zusammen mit Queulik als Erste das Schiff verlassen. Auf vier Antigravplattformen stapelten sich Ausrüstungsgüter. Einer der Techniker arbeitete an einem Gleiter; er wollte die Maschine mit Hilfe des Autopiloten nach Abschluss der Ausbruchsaktion nachholen.
    »Also dann«, sagte Queulik. Das innere Schleusenschott glitt zur Seite, Sekunden danach öffnete sich auch das äußere. Draußen war es noch hell, aber das spielte keine Rolle. Sie mussten davon ausgehen, dass ihre Chancen am Tag nicht geringer waren als in der Nacht.
    Queuliks Antigravplattformen schwebten etwa einen halben Meter über dem Boden. Birtat und Alahou beobachteten die Gruppe, wie sie sich von der CINDERELLA entfernte. Der Graben wurde auf beiden Seiten von Büschen gesäumt und bot zumindest optische Deckung gegen die Schiffe der Fremden.
    Mittlerweile hatte auch Alahous Gruppe die Kampfanzüge angelegt. »Ich hoffe, wir sehen uns bald gesund wieder«, sagte er und reichte Birtat die Hand. May Ennis küsste den Ersten Offizier auf die Wange. »Bis gleich«, sagte sie.
    Bei den unförmigen Raumschiffen blieb alles ruhig.
    Alahou lief los. Er eilte May Ennis um etwa fünf Meter voraus. Wenig später konnte er schon die Queulik-Gruppe sehen, die gerade in der südwestlich verlaufenden Senke verschwand. Über wenigstens zwanzig Meter hinweg führte jener Abschnitt direkt auf eines der Raumschiffe zu. Das dichte Gebüsch war für Ortungen kein Hindernis.
    Alahou gab den anderen aus seiner Gruppe zu verstehen, dass sie sich beeilen mussten. Er verzichtete bewusst darauf, die Fluggeräte der Kampfanzüge zu benutzen, weil sie ein allzu deutliches Energieecho abgegeben hätten. Es war schon riskant genug, die Antigravplattformen einzusetzen.
    Alahou hörte den keuchenden Atem von May Ennis hinter sich. »Jetzt ist auch Eckrat draußen«, meldete sie.
    Es war nur ein unbestimmtes Gefühl, das Doc Alahou warnte, doch er verharrte auf der Stelle. »Achtung! Vorsicht«, raunte er und zog die Frau mit sich in Deckung.
    Gleichzeitig blitzte es bei einem der Raumschiffe auf. Ein Energiestrahl schoss auf die südwestliche Abzweigung zu. Glutflüssiges Material spritzte auf, und sofort bildete sich eine dichte Nebelwolke. Alahou hörte den Schrei eines Mannes, und er sah eine verbrannte Gestalt aus dem Brodem hervortaumeln. Sie lief noch einige Schritte und brach dann zusammen.
    »Weiter! Schnell!« Er sprang auf und hastete den Graben entlang. Nach einigen Schritten blickte er sich um und stellte erleichtert fest, dass die anderen ihm folgten.
    »Sie dürfen uns nicht entdecken!« Als er den Kopf hob, sah er, dass sie genau zwischen zwei Raumschiffen waren. Er erreichte die ersten Bäume des Waldgebietes, lief noch ein Dutzend Schritte weiter und lehnte sich gegen einen Baumstamm. Die anderen schlossen auf. Zu sehen war die Stelle nicht, an der Queulik und seine Begleiter zerstrahlt worden waren. Ein beklemmender Geruch wehte von dort herüber.
    »Wo bleibt Birtat?«, fragte einer der Männer.
    »Ich weiß nicht. Vielleicht ist er wieder umgekehrt?«
    Der Astronom ließ die anderen vorgehen. Er wartete, bis er endlich den Ersten Offizier sehen konnte.
    Tontro Jegontmarten verkrampfte seine Hände um die

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