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Silberband 082 - Raumschiff in Fesseln

Titel: Silberband 082 - Raumschiff in Fesseln Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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und Hirishnan an Bord, beschleunigte Jegontmarten mit Höchstwerten. Auch die anderen Gleiter kehrten zum Schiff zurück.
    Der Major erreichte kurz darauf die Zentrale der Korvette. Der Erste Offizier atmete sichtlich auf.
    »Wir haben bereits versucht, die Fremden anzusprechen, doch ohne Erfolg!«, meldete er.
    »Alle an Bord?«
    »Wir sind vollzählig.«
    »Dann starten wir sofort!«
    Auf dem Panoramaschirm war das plumpe Raumschiff deutlich zu erkennen. Pilot Ric Endre ließ die Antriebsaggregate anlaufen.
    In dem Moment blitzte es beim Schiff der Fremden auf. Ein armdicker Energiestrahl zuckte über die CINDERELLA hinweg und schlug auf der dem Fass abgewandten Seite in den Boden.
    »Das war deutlich«, sagte Jegontmarten.
    »Immer noch Startbefehl?«, fragte der Erste Offizier.
    Der Kommandant schüttelte den Kopf. »Abbrechen! Wir verhandeln erst. Unsere Stärke zeigen können wir dann immer noch.«
    Die Antriebsaggregate liefen wieder aus. Es wurde ruhig in der Zentrale. Zwischen der CINDERELLA und Diogenes' Fass landete das fremde Raumschiff, das von seltsam geformten Auswüchsen übersät war.
    »Wir warten ab«, entschied der Kommandant.
    Minuten verstrichen, dann meldete der Ortungsoffizier: »Sir, es nähern sich noch mehr Schiffe!«
    In der Ortung zeichneten sich sieben Reflexe ab, während auf dem Panoramaschirm erst drei Schiffe sichtbar wurden. Sie landeten.
    Aber damit nicht genug. Immer mehr Raumschiffe der Fremden näherten sich dem Tal und sanken herab. Schließlich bildeten siebzehn Raumer einen Kreis um die CINDERELLA, aus dem es kein Entkommen geben konnte.

30.
Die Kelosker
    Drei Tage später schwiegen die Fremden immer noch. Alles, was Tontro Jegontmarten unternommen hatte, war ohne Echo geblieben. Er rief alle 43 Besatzungsmitglieder in der Zentrale der Korvette zusammen.
    »Wir sitzen in der Falle«, erklärte er unumwunden. »Das ist wohl allen klar. Dabei beunruhigt mich am meisten, dass die Gegenseite so beharrlich schweigt. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sie uns nicht verstanden haben. Wer Raumschiffe baut, verfügt auch über positronische oder zumindest elektronische Einrichtungen, die eine Basiskommunikation ermöglichen. Ein Startversuch käme unter den gegebenen Umständen einem Selbstmord gleich. Wir dürfen aber auch nicht länger warten und die Initiative aus der Hand geben. Deshalb schlage ich vor, dass ein Teil von uns das Schiff verlässt. Damit will ich vermeiden, dass bei einem denkbaren Angriff alle getötet werden.«
    »Was ist denn, falls die CINDERELLA tatsächlich zerstört wird?«, fragte Peta Alahou. »Auf diesem Planeten können wir nicht leben.«
    »Warum nicht? Er hat einen langen, schönen Sommer.«
    »Und einen Winter, der sich sehen lassen kann«, konterte der Astronom.
    »Ich kann Ihnen keine Alternative bieten. Wenn es tatsächlich dazu kommen sollte, werden wir subplanetarische Anlagen errichten müssen, in denen wir überwintern können.«
    »Als ich mich Ihnen anschloss, habe ich ein neues Paradies gesucht«, erklärte Allpatan Hirishnan. »Was Sie uns bieten, sieht aber verdammt nach einer Hölle aus.«
    »Daran kann ich nichts ändern«, entgegnete Jegontmarten ruhig. »Die Realität ist nun einmal so und nicht anders.«
    »Ich gehe nicht von Bord«, erklärte Hirishnan. »Ich bleibe auf jeden Fall hier.«
    »Jeder kann sich frei entscheiden. Wer bleiben will, darf bleiben. Wer gehen will, der soll es tun. Ich muss allerdings darauf bestehen, dass wenigstens zehn Mann an Bord bleiben, die das Schiff manövrierfähig halten.« Jegontmarten schaute sich suchend um. Er sah Zustimmung für seinen Plan bei den meisten Besatzungsmitgliedern. Nur wenige schienen sich nicht anschließen zu wollen. »Mir kommt es darauf an, dass wir zwei Fronten bilden können. Es ist offensichtlich, dass die Fremden sich als eine Art Wächter von Diogenes' Fass fühlen. Sollte die CINDERELLA in Bedrängnis geraten, können wir also damit drohen, das Fass zu vernichten. Vielleicht hilft uns das als Druckmittel. Es ist also wichtig, dass die Kommandos, die das Schiff verlassen, nicht nur Versorgungsgüter und Ausrüstung für eine eventuelle Besiedlung des Planeten mitführen, sondern zugleich schlagkräftige Waffen.« Er nickte dem Ersten Offizier zu. »Sie, Eckrat, leiten eine Gruppe. Suchen Sie sich zehn Männer aus. Doc Alahou wird eine zweite Gruppe und Ewsagh Queulik eine dritte führen. Stellen Sie die Kommandos zusammen und versorgen Sie sich mit allem, was Sie

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