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Silberband 083 - Kampf um die SOL

Titel: Silberband 083 - Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Konzentrieren Sie sich ausschließlich auf die Frequenzen der BRESCIA und den Raum jenseits von Last Stopp.«
    »Wie Sie meinen, Leutnant.«
    Julia Vanbelt zeigte sich erfreut darüber, dass Fuma endlich von seinen Instrumenten loskam und sich seiner Pflichten als Ehemann entsann. Irgendwann würden sie sich wohl mit dem Gedanken abfinden müssen, für immer auf Last Stopp zu bleiben.
    Ein Plastikdach verdunkelte den aus Kisten zusammengestellten Raum, dadurch wurde das Ortungsholo besser sichtbar. Trotzdem zeichnete sich nichts ab.
    Kerndor empfing jedoch schwache Funkimpulse, die er aber nicht deuten konnte. Von der BRESCIA stammten sie nicht. Zu seiner Überraschung konnte er sogar die ungefähre Entfernung feststellen. Sie war geringer als angenommen. Die Impulse stammten von Sendern, die sich mit gleich bleibender Geschwindigkeit Last Stopp näherten.
    Vergeblich versuchte er, eine deutlichere Wiedergabe zu bekommen. Es blieb bei unscharfen Echos, die indes eine symmetrische Figur bildeten. Ein großes, längliches Echo im Zentrum und rundum verschieden große andere Echos.
    »Werden Sie aus dem Ding schlau?«, fragte Dr. Vanbelt.
    Kerndor deutete auf den Schirm. »Nicht so recht. Sehen Sie sich das genauer an, Doktor. Was halten Sie davon?«
    Der Physiker setzte sich auf eine Kiste und studierte die Impulsechos. »Ehrlich gesagt – ich weiß es nicht. Möglich, dass es sich um Schiffe handelt. Aber ebenso gut kann es etwas völlig anderes sein.«
    »Die Lichtflecke im Holo sind stoffliche Objekte, die sich im Anflug befinden, mehr kann ich nicht sagen. Sie haben eine auffallend regelmäßige Anordnung. Schiffe in Formation, vielleicht – vielleicht auch nicht. Bald werden wir mehr wissen.«
    »Ich hole den Major«, erbot sich der Physiker.
    »Das wäre ganz gut«, bestätigte Kerndor. »Wo steckt übrigens Leutnant Fuma?«
    »Er nutzt seine Freizeit.«
    Auch der Major zeigte sich kurz darauf von den Echos wenig erbaut. »Das ist nicht die BRESCIA. Demzufolge kann es sich nur um Kelosker handeln. Sie bringen wieder irgendwelchen Schrott, den sie vor dem Konzil verbergen wollen.«
    »Vielleicht das Shetanmargt?«, vermutete Vanbelt.
    Der Major atmete tief ein. »Richtig, dieses Rechengehirn oder was es auch sein mag. Wir werden das bald erfahren. Ich möchte nur wissen, warum Rhodan nichts von sich hören lässt. Und wo steckt die BRESCIA?«
    Darauf wusste niemand eine Antwort.
    Eine Stunde später kam Leutnant Fuma, um Kerndor abzulösen. Zu seiner Verwunderung traf er auch den Major und Dr. Vanbelt an. Wortlos deuteten sie auf das Ortungsholo, in dem die Echos sich inzwischen zu deutlicheren Bildern formten.
    Der fassähnliche Gegenstand, fast siebenhundert Meter lang, konnte nur das geheimnisvolle Shetanmargt sein. Es schwebte inmitten plumper Schiffe der Kelosker, die es in einem energetischen Schleppfeld mit sich zogen. Das Ziel war eindeutig Last Stopp und damit die SOL.
    Der Major fluchte unbeherrscht. »Wie wollen die das Riesending in unsere SOL verladen? Das ist schlicht unmöglich.«
    »Wir dürfen das auf keinen Fall zulassen«, sagte Dr. Vanbelt. »Wenn die Kelosker nur eine Spur Logik besitzen, sollten sie erkennen, dass selbst die SOL dafür zu klein ist …«
    »Als geborene Mathematiker denken sie logischer als wir«, machte Fuma ihn aufmerksam. »Deshalb bin ich überzeugt, dass sie bereits die Frage gelöst haben, wie sie die Anlage in der SOL verstauen werden. Allerdings spielen wir bei ihren Berechnungen keine Rolle. Für uns reicht der Platz nicht mehr. Sie werden das Ding verladen und uns auf dieser Welt zurücklassen.«
    »Was sollen wir hier?«, fragte Kerndor. »Jeden Augenblick kann der Dimensionstrichter alles verschlingen.«
    »Eine gute Lösung für die Kelosker«, eröffnete Vanbelt.
    »Aber nicht für uns«, sagte der Major bestimmt. »Ich werde alles tun, um das zu verhindern. – Ist es wirklich unmöglich, Kontakt mit Rhodan aufzunehmen? Warum meldet sich die BRESCIA nicht? Suchen Sie alle Frequenzen ab, Fuma!«
    »Wir sind schon dabei, Major.«
    Vanbelt verließ das Zelt. Die Diskussion erschien ihm fruchtlos, vor allem würde sie zu keinem Ergebnis führen. Wenn die Anzeigen stimmten, würde der merkwürdige Konvoi bald mit bloßem Auge sichtbar werden. Er wartete, bis er einen winzigen Fleck entdeckte, der nahezu senkrecht über ihm stand. Er sah zu, wie das Shetanmargt näher kam, größer wurde und sich langsam auf Last Stopp herabsenkte.
    Leutnant Fuma erschien. Er

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