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Silberband 083 - Kampf um die SOL

Titel: Silberband 083 - Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Untergang bedroht wurde?
    Takrebotan blieb schnell zurück. Die BRESCIA beschleunigte mit Höchstwerten. Kurz vor der ersten Linearetappe meldete sich Ting Suin.
    »Ich habe weit entfernte Echos auf den Schirmen! Sehr hohe Energiewerte. Weiß nicht, was das ist.«
    Deighton betrachtete die Daten. Auf seiner Stirn entstand eine tiefe Falte.
    »Was halten Sie davon?«, fragte Ting Suin.
    »Das ist schwer zu sagen. Wie groß ist die Entfernung?«
    »Nicht genau zu bestimmen. Aber sie beträgt mindestens dreihundert Lichtjahre.«
    »Das bedeutet angesichts der Richtung, dass die Objekte sich noch außerhalb Balayndagars befinden. Aber sie nähern sich?«
    »Eindeutig.«
    Neue Werte wurden eingeblendet.
    »Die Laren!«, stieß Deighton hervor. »Das sind SVE-Raumer! Möglicherweise werden sie vom Dimensionsbeben angelockt. Das hat uns gerade noch gefehlt.«
    Kaybrock lehnte sich zurück. »Die Linearetappe ist eingeleitet. Falls die Laren nach Takrebotan wollen, habe ich von meiner Seite aus keine Einwände. Schlimm wäre nur, wenn sie nach Last Stopp fliegen – aber das halte ich für unwahrscheinlich.«
    Wenig später tauchte die BRESCIA in den Zwischenraum ein, und als sie wieder in das normale Universum zurückkehrte, war die Sonne von Last Stopp schon deutlich zu erkennen.
    Ting Suin hatte die Echos der SVE-Raumer aus der Ortung verloren.
    »Vielleicht fliegen sie das System Borghal nicht direkt an, aus welchen Gründen auch immer«, vermutete Kaybrock, nicht im Geringsten besorgt. »Oder sie untersuchen den Dimensionstrichter. Ich würde auch gern wissen, was es mit dem unheimlichen Black Hole auf sich hat und was geschieht, sobald man von ihm verschluckt wird.«
    »So neugierig bin ich nicht«, wehrte Deighton ab. »Wichtiger ist wohl, was mit Rhodan und Gucky geschehen ist. Hellmut hat sich sehr zu seinen Ungunsten verändert.«
    »Dafür kann es eine Menge von Gründen geben, sogar den, dass er uns damit helfen will.«
    Mit halber Lichtgeschwindigkeit näherte sich die BRESCIA dem Planeten Last Stopp.

19.
    Die Ausläufer des Dimensionsbebens wurden auch hier spürbar. Zwar war Last Stopp selbst nicht merklich betroffen, es gab keine Beben, die Zerstörungen angerichtet hätten, gleichwohl schien die Sonne intensiver und farbkräftiger zu werden.
    Die aus der SOL vertriebenen Terraner besaßen keine empfindlichen und leistungsstarken Messinstrumente. Die ihnen zur Verfügung stehenden Mittel reichten gerade aus, gewisse Veränderungen zu registrieren.
    »Vielleicht wäre das eine günstige Gelegenheit, an die SOL heranzukommen.« Einer der jüngeren Offiziere konnte es kaum erwarten. »Die Kelosker beobachten die Veränderungen, und auch SENECA wird uns nicht viel Beachtung schenken.«
    Ein Major bedachte ihn mit einem missbilligenden Blick. »Kommen Sie nicht auf verrückte Gedanken! Mit SENECA ist nicht zu spaßen. Gehen Sie lieber mit ein paar Freunden auf die Jagd und besorgen Sie uns für heute Abend einen anständigen Braten.«
    Sie hockten zwischen wahllos aufgestapelten Kisten um eine halb erloschene Feuerstelle und fühlten sich wie die ersten Menschen. Gleich daneben war ein primitives Bad errichtet worden. Allmählich vermissten alle den Luxus des Riesenschiffs.
    Der junge Offizier flüsterte mit einigen seiner Kameraden. Schließlich fand er einen abenteuerlustigen Sergeanten, der auf seinen Vorschlag einging. Sie nahmen ihre Strahler und verließen das Lager. Es dämmerte bereits, und bald würde die Sonne untergegangen sein. Niemand bemerkte, dass sie sich der SOL näherten. Der Paratronschirm flimmerte kaum sichtbar, aber er war vorhanden und würde jedes weitere Vordringen verhindern.
    »Verdammt, es hat keinen Sinn! Den Schirm können wir nicht durchdringen.«
    Der Sergeant war stehen geblieben. Er sah sich um. »Was ist mit der Sonne, Leutnant? Sie scheint größer geworden zu sein.«
    »Das tun Sonnen scheinbar immer, bevor sie untergehen. Ein optischer Effekt, hervorgerufen durch die Lichtbrechung in der Atmosphäre.«
    »Nein, diesmal ist es anders. Sehen Sie doch nur, wie sie sich aufbläht!«
    Der Offizier blickte ebenfalls in Richtung der untergehenden Sonne. »Sie haben Recht. Ob das mit diesem seltsamen Black Hole zu tun hat, das angeblich eine große Gefahr bedeutet?«
    »Keine Ahnung. Aber mir ist nicht wohl dabei.«
    »Vielleicht schaffen wir es, den Paratronschirm der SOL zu überwinden.«
    »Und wie?«
    »Hoffen wir einfach, dass der Schirm beim nächsten Dimensionsbeben

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