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Silberband 083 - Kampf um die SOL

Titel: Silberband 083 - Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Männer und Frauen befanden sich an Bord der PHARAO. Mehr hatte Danton nicht abstellen können.
    Nach einer halben Stunde war es so weit. Mächtige Antigravtraktoren hoben die PHARAO an und schoben sie in die riesige Randschleuse. Hinter uns schloss sich das Panzerschott. Damit waren wir bereits von Porta Pato abgeschlossen.
    Angespannt warteten wir darauf, dass das Wasser mit ungeheurer Wucht in die Schleuse schoss.
    Ich verspürte ein eigenartiges Gefühl. Die Praxis sah doch ein wenig anders aus als die Theorie. Ich verfolgte, wie sich die Schleusenkammer füllte. Niemals zuvor hatte ich mich in einem Raumschiff befunden, das vom Grund des Meeres starten würde. Obwohl mir der nüchterne Verstand sagte, dass die Lemurer sehr wohl gewusst hatten, was sie taten, wurden Zweifel wach. Der Rumpf würde dem gigantischen Wasserdruck standhalten. Ich fragte mich aber, ob die PHARAO schon unter Wasser genügend beschleunigen konnte. Verzögerungen durfte es nicht geben, denn die robotischen Beobachtungsstationen würden das Schiff sofort erfassen.
    Der Kommandant legte mir die Hand auf die Schulter. Ich hatte nicht bemerkt, dass er neben mich getreten war. Ich blickte zu ihm hoch.
    »Keine Sorge, Attra«, sagte er selbstsicher. »Die PHARAO wird in einer fantastischen Fontäne aufsteigen. Schade, dass die Aphiliker für die Schönheit eines solchen Ereignisses keinen Sinn haben. Ich würde den Start gern selbst beobachten.«
    Meine Zweifel schwanden. Ich wandte mich wieder den Holos zu. Sekunden später meldete Ern Better, unser Erster, die PHARAO startbereit.
    Roi Danton verließ die Zentrale und kehrte wenig später mit den vier Frauen zurück, die von Ovarons Planet gekommen waren, um uns auf die Nöte ihrer Bevölkerung aufmerksam zu machen.
    Bericht Oppouthand:
    »Was soll das?«, fragte Orloff bestürzt.
    Ich hob den Impulsstrahler noch ein Stück höher und zielte auf seine Brust. »Das wissen Sie recht gut«, sagte ich. »Sie haben uns lange getäuscht und waren raffiniert, aber es hat doch nicht gereicht.«
    Er breitete die Arme aus und lächelte ungläubig. »Wollen Sie behaupten, Sie halten mich für einen Aphiliker?«
    »Genau das mache ich. Sie werden das nicht begreifen, Orloff. Für einen Mann ohne Gefühle ist menschliches Verhalten nicht erkennbar.«
    »Felik, sagen Sie etwas.« Er wandte sich an Fretts, während sich sein Gesicht seltsam veränderte. Orloff hatte erkannt, dass er ausgespielt hatte. »Oppouthand dreht durch. Wollen Sie zulassen, dass er mich abknallt wie einen tollwütigen Hund?«
    Fretts musterte Orloff schweigend. Der Aphiliker konnte sich kaum noch beherrschen, die namenlose Angst vor dem Tod prägte ihn. Ich wich einen Schritt zurück. In solchen Momenten musste man mit allem rechnen. Orloff würde kämpfen, davon war ich überzeugt.
    »Sie haben übertrieben. Noch können wir Immunen ein herzliches Lachen von einem gekünstelten unterscheiden«, erklärte ich.
    »Was haben Sie vor?«
    »Ich werde Sie Mr. Bull übergeben. Er weiß am besten, was man mit einem Aphiliker macht.«
    »Sie sind wahnsinnig, Oppouthand. Wenn ich könnte, würde ich Sie ohrfeigen. Vielleicht kämen Sie dann zur Vernunft. Felik, helfen Sie mir!«
    »Ich habe Sie schon lange im Verdacht gehabt«, erklärte Fretts. »Von mir dürfen Sie keine Hilfe erwarten.«
    Orloff wirbelte herum und rannte auf den eingeschalteten Transmitter zu, der auf ein anderes Gerät in Porta Pato justiert war. Meine Waffe ruckte herum, aber ich schoss nicht. Sobald ich das Feuer eröffnete, würde ich unseren zuverlässigsten Transmitter zerstören. Ein Treffer wäre unvermeidlich gewesen.
    Orloff blickte über die Schulter zurück, als sei er erstaunt, dass keiner ihn aufhielt. Dann sprang er in das Transportfeld und verschwand.
    Ich ließ die Waffe sinken. »Wir müssen Sektion MSA verständigen, dass sie Orloff dort abfangen«, drängte ich.
    Fretts reagierte nicht. Er saß wie gelähmt vor dem Schaltpult des Transmitters.
    »Was ist los mit Ihnen?«, herrschte ich ihn an. »Tun Sie, was ich Ihnen gesagt habe!« Erst jetzt fiel mir auf, dass er bleich war. Kalter Schweiß bedeckte sein Gesicht. Er schüttelte den Kopf. »Das ist nicht mehr notwendig«, entgegnete er. »Ich habe die Leertaste gedrückt. Orloff ist nicht in MSA angekommen.«
    Ich begriff. Mein Assistent Felik Fretts hatte das einzig Richtige getan. Nämlich blitzschnell den Transmitter umprogrammiert und alle Zielstationen gelöscht.
    »Er … er war der erste Mensch,

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