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Silberband 083 - Kampf um die SOL

Titel: Silberband 083 - Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Kompromiss.«
    »Habe ich Ihnen schon gesagt, dass Sie ein außerordentlich attraktiver Mann sind, Attra?«
    »Nein, ich … äh … ich weiß natürlich, dass viele Frauen auf Ihrem Planeten zutiefst enttäuscht sein werden, weil wir keinen Partner für sie mitbringen konnten.«
    »Von einem Mann wie Ihnen habe ich immer geträumt.«
    »So? Ich … würde es begrüßen, wenn wir uns nun ernsthaft unterhalten könnten. Mich interessiert vor allem, wie wir uns auf Ovarons Planet verhalten müssen.«
    Sie lächelte, als hätte sie meine Worte nicht gehört. Musste dieses verteufelt hübsche Biest mir ausgerechnet jetzt Komplimente machen? Konnte sie nicht damit bis zu meiner Freiwache warten?
    »Attra, ich würde es gerne sehen, wenn Sie mein Partner werden.«
    Ich verschluckte mich fast. Das Gespräch glitt in eine Richtung ab, die mir Kopfzerbrechen bereitete. »Können wir endlich zum Thema kommen?«
    »Glauben Sie, ich werde mich erst bei der Ankunft in meiner Heimat an der Jagd nach einem Mann beteiligen?«
    »Sagten Sie Jagd?« Noch glaubte ich, mich verhört zu haben.
    Sie erhob sich und kam zu mir. Ich lehnte mich im Sessel zurück, nicht um ihr auszuweichen, sondern weil ich so bequemer zu ihr aufsehen konnte. Sie missverstand mich jedoch gründlich. »Was ist mit Ihnen, Attra?«, fragte sie verstört. »Warum laufen Sie nicht weg?«
    »Sollte ich?«
    »Haben Sie kein Temperament?«
    »Was hat das mit Temperament zu tun, Miss Taibary?«
    »Sie finden mich hässlich. Deshalb laufen Sie nicht weg.«
    Jetzt stand ich ebenfalls auf. Besänftigend ergriff ich ihre Hände. »Sie sind nicht hässlich. Sie sind die reizvollste junge Frau, der ich je begegnet bin.«
    Sie wirkte hilflos auf mich. »Aber …?«, brachte sie stockend hervor.
    »Kein Aber«, antwortete ich. »Sie gefallen mir, wie Sie sind.«
    »Warum helfen Sie mir dann nicht? Woher soll ich wissen, wie man mit einem Mann umgeht, den man … liebt?«
    Ich seufzte. »Wenn wir uns nun ernsthaft mit den anstehenden Problemen befassen, Nayn, dann bin ich bereit, anschließend ein wenig Kommunikation für Verliebte mit Ihnen zu trainieren. Was halten Sie davon?«
    Sie nickte stumm. Dummerweise hatte ich nun erhebliche Schwierigkeiten, mich auf die wichtigsten Themen zu konzentrieren, während sie mit einem wahren Feuereifer mit der Arbeit anfing.
    Natürlich hatte sie völlig falsche Schlüsse aus dem Verhalten von Gnaden Wennein und seiner Frau gezogen. Sie glaubte tatsächlich, eine kleine Männerhatz kreuz und quer durch die PHARAO gehöre zu dem schönen Spiel, das man Liebe nennt. Mir schwante, dass unseren Männern auf Ovarons Planet einiges bevorstand. Über zweitausend Frauen warteten auf einen Partner. Sie waren es nicht gewohnt, mit Männern zusammenzuleben, hatten sich ihre eigene Welt aufgebaut und sich ihre eigenen Autoritäten geschaffen. In erster Linie dachten sie an Nachkommen und die Vergrößerung der Bevölkerung. Sie wollten Kinder.
    »Attra.« Nayn Taibary schreckte mich aus meinen Gedanken auf. »Du wolltest mir sagen, wie viele Männer in meiner Heimat bleiben werden.« Ich registrierte, dass sie auf das vertrauliche Du umgeschwenkt war, aber ich schwieg dazu. »Ungefähr zweihundert«, antwortete ich.
    Sie wurde bleich. »Sagtest du zweihundert?«
    »Allerdings, Nayn, auf mehr kann Roi Danton nicht verzichten.«
    »Aber die PHARAO braucht keine 550 Mann Besatzung.«
    »Das nicht, jedenfalls nicht grundsätzlich. Dieser Schiffstyp ist allerdings völlig neu für uns. Augenblicklich können wir nicht mit weniger Besatzung fliegen, weil wir sonst in Notfällen verloren wären. Außerdem sind nicht alle Männer frei, Nayn. Sie haben Frauen auf der Erde, zu denen sie zurückkehren möchten.«
    Stolz blickte sie mich an. »Wir wollten nicht betteln. Unter diesen Umständen verzichten wir lieber ganz.« Sie stand auf und eilte zum Schott.
    »Nayn, bitte!«, rief ich.
    Sie blieb stehen und drehte sich langsam um. »Wie soll ich das erklären? Die anderen Frauen werden mich verachten, weil ich mich derart habe täuschen lassen.«
    »Unsinn, Nayn. Vergiss bitte nicht, dass es für uns Immune ein außerordentliches Opfer ist, wenn wir auf zweihundert Mitkämpfer verzichten. Ich muss zugeben, dass ich nicht damit gerechnet habe, dass Roi Danton überhaupt so viele Männer freigibt.«
    Unsicher schüttelte sie den Kopf. »Das werden sie nicht begreifen. Über zweitausend Frauen werden enttäuscht werden.«
    »Dennoch werden sie dich und die

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