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Silberband 083 - Kampf um die SOL

Titel: Silberband 083 - Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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ich die Zusammenhänge besser erläutern sollte.

35.
    Bericht Oppouthand:
    Den Worten der Aphiliker entnahm ich, dass sie uns endgültig eingeschlossen hatten. Es war unmöglich geworden, auszuweichen, ohne auf unsere Gegner zu stoßen. Nur noch der von Sopper eingeschlagene Weg war frei. Er endete an einem Schott, hinter dem ein wichtiges Informationszentrum lag. Sopper arbeitete an dem Öffnungskontakt. Als ich ihn erreichte, blickte ich über seine Schulter hinweg in einen kreisrunden Raum, der durch eine transparente Panzerplastwand halbiert wurde.
    Wir traten ein. NATHAN fuhr das Schott hinter uns zu. Sofort war da das Gefühl, eine Falle betreten zu haben. Doch galt das nicht schon für unseren gesamten Aufenthalt auf dem Mond? Eine Steigerung gab es nicht. Wir waren längst von NATHAN abhängig, von Soppers Können und Reginald Bulls Person an sich. Er hatte einmal Vollmachten besessen wie nur wenige neben ihm.
    Hinter der transparenten Wand erhoben sich die Säulen eines Transmitters.
    »Hier liegen die wichtigsten Daten über die Versorgung der größten Städte.« Sopper zeigte auf zahlreiche Speicherelemente. »Wenn das zerstört wird, bricht das öffentliche Leben in vielen Bereichen zusammen. Innerhalb weniger Stunden wird es nichts mehr zu essen, kein Wasser und keine Abfallbeseitigung mehr geben.«
    Reginald Bull nickte zufrieden und schaltete sein Armbandgerät um. »Hier spricht Staatsmarschall Bull. Oberst Jupit, melden Sie sich.«
    Die Antwort des Aphilikers kam augenblicklich. »Was haben Sie mir zu sagen?« Seine Stimme verriet deutlich, dass Reginald Bull für ihn keine Bedeutung mehr hatte.
    »Sie wissen, wo wir uns befinden, Oberst«, fuhr der ehemalige Regierungschef der Erde gelassen fort. »Ziehen Sie Ihre Männer zurück!«
    »Abgelehnt. Legen Sie die Waffen ab und kommen Sie mit erhobenen Händen heraus!«
    »Darauf können Sie lange warten. Stellen Sie ein Raumschiff bereit, mit dem wir Luna verlassen können. Sollten Sie meinem Wunsch in dreißig Minuten noch nicht entsprochen haben, werden wir die Informationsspeicher zerstören. Was das bedeutet, muss ich Ihnen wohl nicht erläutern.«
    Natürlich war Bull sich darüber klar, dass NATHAN einen solchen Eingriff nicht zulassen würde. Er hoffte jedoch, dass Oberst Jupit jedes Risiko vermeiden würde.
    Mit einem Raumschiff war uns im Grunde genommen nicht gedient. Damit konnten wir nicht wirklich entkommen. Bull wollte Sopper nur Zeit verschaffen. Allein das war wichtig.
    Hots Gesicht glich einer starren Maske. Das Mondgehirn hatte bislang keine eindeutige Haltung eingenommen. Es hatte sich weder klar für uns entschieden noch sich wirklich gegen uns gestellt. Sopper musste NATHAN dazu bringen, dass er uns half, den Mond zu verlassen.
    Ich setzte meine ganze Hoffnung auf den Transmitter. Nur durch ihn konnten wir gerettet werden.
    »Einverstanden«, antwortete Oberst Jupit. »Wir stellen Ihnen eine Space-Jet zur Verfügung. Mit ihr können Sie ungehindert starten.«
    »Wann kann ich die Jet übernehmen?«
    »In zehn Minuten.«
    Bull schaltete die Verbindung ab. Er befahl mir, das Schott zu sichern. Dann diskutierte er mit Sopper. Er wirkte nicht eben zuversichtlich.
    Ich fragte mich, ob unser Einsatz wirklich sinnvoll gewesen war. War es der PHARAO gelungen, das 3.450 Lichtjahre entfernte Ziel zu erreichen? Ich würde das vielleicht nie erfahren.
    Bericht Attra Rauent:
    Die PHARAO flog in das Finder-System am 29.9.3580 ein. Ich befand mich in der Hauptleitzentrale, als das Schiff den Linearraum verließ und in das Einsteinuniversum zurückstürzte. Finder war ein kleiner gelber Stern. Der zweite Planet umkreiste ihn auf einer günstigen Bahn, die ähnliche Bedingungen wie auf der Erde erwarten ließ.
    Ich konzentrierte mich auf die wenigen Daten, die ich von Ovarons Planet hatte. Der Planet drehte sich auffallend langsam, und der Tag war 5,9 Stunden länger als auf der Erde. In den südlichen Breitengraden war mit Durchschnittstemperaturen von etwa 34 Grad Celsius zu rechnen. Wir würden aber weiter im Norden landen, wo es kühler war.
    »Es ist so weit, Nayn«, sagte ich. »Wir steigen um.«
    Ich meldete mich ab und verließ zusammen mit ihr die Zentrale. Ein Beiboot wartete schon auf uns. Das kleine Schiff hatte eine lang gestreckte aerodynamische Form und bot zehn Personen ausreichend Platz.
    Als die PHARAO sich Ovarons Planet bis auf 500.000 Kilometer genähert hatte, schleusten wir aus. Die Welt leuchtete wie ein blauer Edelstein

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