Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 083 - Kampf um die SOL

Titel: Silberband 083 - Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
und Roi Danton erschien.
    »Ich möchte Ihnen Miss Mayk Tema vorstellen, Sir«, sagte ich. »Sie ist die aktuelle Regierungschefin von Ovarons Planet.« Und an die Frau gewandt: »Mr. Danton ist der oberste Repräsentant der Immunen auf der Erde.«
    »Ich will die Frauen sehen!«, drängte Mayk Tema. »Sofort!«
    Danton blieb trotz ihres harschen Tonfalls gelassen. Er trat zur Seite. Marhola el Fataro, Terfy Heychen und Nano Balwore erschienen im Holo.
    »Was soll das, Mayk?«, fragte Marhola. »Willst du die Männer beleidigen, die uns bislang geholfen haben?«
    »Wieso beleidigen? Ich muss herausfinden, ob alles in Ordnung ist. Schließlich geht es um unsere Welt.«
    »Nun weißt du, dass alles bestens ist. Die PHARAO wird landen, falls du keine Einwände hast.«
    »Ich habe nichts dagegen«, erklärte Mayk Tema. »Allerdings habe ich noch eine Frage. Wie viele Männer werden zu uns kommen?« Sie wirkte angespannt.
    Roi Danton ließ sich Zeit mit seiner Antwort.
    »Nun sagen Sie schon!«, forderte Mayk Tema ungeduldig.
    »Marhola hat es fertig gebracht, mir zweihundert Männer abzuschwatzen.«
    »Zweihun…« Das Wort blieb ihr im Hals stecken. Dann lachte sie übergangslos. »Das kann doch nicht wahr sein. Zweihundert Männer? Ich hätte noch nicht einmal geglaubt, dass ein einziger kommen würde. Sie dürfen landen. Hildenbrandt heißt Sie willkommen. Bis gleich.«
    Ihr Blick fiel auf mich, und ihre Lippen verzogen sich zu einem wohlwollenden Lächeln. »Du bist ein ganz hübscher Junge«, murmelte sie und versuchte, meine Wange zu streicheln. Ich wich ihrer Hand aus. »Willst du auch bei uns bleiben?«
    »Voraussichtlich ja.«
    »Was heißt hier voraussichtlich?« Sie wollte mich an sich ziehen, doch ich tauchte unter ihren Armen hindurch und eilte zur Schleuse.
    »Du bist wohl blind, fette Gans?«, rief Nayn empört. »Das ist mein Mann!«
    »Niemand hat das Recht, sich einen Mann zu schnappen. Sie werden unter uns verlost.«
    »Du wirst dein blaues Wunder erleben, wenn du das versuchst.«
    Mayk Tema stieg das Blut ins Gesicht. »Noch bin ich die Administratorin und bestimme. Du wirst …«
    Ich umklammerte ihr Handgelenk, als sie versuchte, Nayn zu packen.
    »Diese Männer kann man nicht einfach verlosen wie ein paar Salatköpfe«, erklärte Nayn triumphierend.
    »Allerdings«, stimmte ich zu. »Es wäre ganz gut, wenn alle Bewohnerinnen von Hildenbrandt darüber informiert würden, dass jeder Mann seine eigene Persönlichkeit hat.«
    »Das will ich meinen!«, rief Gnaden Wennein stolz.
    Ich fuhr herum.
    Gnaden schritt vor der Schleusenkammer des Beiboots auf und ab. Er hatte sich herausgeputzt wie ein Pfau. Eine leuchtend rote Uniform umschloss seinen zierlichen Körper. Seine Füße steckten in golden schimmernden Stiefeln. An dem weißen Gürtel hing ein mit blitzenden Edelsteinen verziertes Holster, in dem eine kostbare Waffe steckte. Er stützte die rechte Hand auf den Kolben und drückte den Daumen der linken unter den Aufschlag seiner Uniformjacke.
    Wohlwollend betrachtete er die Frauen. Hin und wieder blieb er stehen, legte einer von ihnen die Finger unter das Kinn und musterte sie, wobei er würdevoll die Stirn runzelte.
    Mir fehlten die Worte. Ich brauchte nicht zu fragen, woher Gnaden Wennein gekommen war. Es war klar, dass er sich an Bord des Beiboots geschlichen hatte.
    Mir kam sein Auftritt ungeheuer lächerlich vor, den Frauen jedoch nicht. »Mann, Gnaden«, sagte ich stöhnend. »Weißt du überhaupt, was du angerichtet hast? Das kann dir der Kommandant ohne weiteres als Desertion auslegen.«
    Wennein gab sich unbeeindruckt.
    »Ich bin ein Sklave meiner Hormone«, behauptete er. »Niemand kann mich dafür verantwortlich machen, dass ich allein der Stimme meines Bluts folge. Oder bist du anderer Meinung …?«
    Ein dumpfes Grollen übertönte seine Stimme. Ich blickte nach Westen. Die PHARAO tauchte aus den Wolken und näherte sich der Stadt.
    Ich wartete ab. Nayn verhielt sich ruhig und gab damit den anderen Frauen ein gutes Beispiel. Die wenigsten hatten wohl je ein so großes Raumschiff gesehen.
    Die PHARAO überflog die Küste und sank langsam herab.
    »Alle Männer, die das Schiff verlassen, werden mit Gleitern hierher kommen«, rief ich den Frauen zu, als ich wieder in der Schleuse war. »Es wäre sinnlos, zur PHARAO zu laufen. Bleiben Sie hier!«
    Bericht Oppouthand:
    »Gib auf, Sopper. Es ist zu spät«, sagte ich, als mein Freund den Kopf hob.
    »Warum denn?« Er lächelte, sprang

Weitere Kostenlose Bücher