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Silberband 083 - Kampf um die SOL

Titel: Silberband 083 - Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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spürbar wurde, sondern zugleich die Ursache – und damit auch ein Beben der Zeit.
    So musste es gewesen sein. Durch die Erschütterung war die Vergangenheit verändert worden – und damit die Voraussetzung für die Gegenwart.
    Das leuchtete dem Kybernetiker irgendwie ein, nicht dagegen das Phänomen, dass er sich an die Vergangenheit vor der Veränderung erinnerte. Normal wäre gewesen, dass er alles, was durch die Veränderung ungeschehen gemacht worden war, ebenso vergessen hätte wie die Kelosker und die Roboter.
    Ein anderer Effekt musste wirksam geworden sein, der die Erinnerungen an die ausgelöschte Vergangenheit bewahren half. Doch warum nur bei ihm?
    Romeo und Julia ebenso wie die Hauptpositronik des Kreuzers waren Maschinen ohne organischen Erinnerungsspeicher. Und die Kelosker? Dachten sie nicht ohnehin schon in ganz anderen Dimensionen als menschliche Gehirne?
    Joscan Hellmut blieb gar nichts anderes übrig, als sich mit dieser vagen Erklärung zufrieden zu geben, während die Flotte – zum zweiten Mal für ihn – beschleunigte und sich auf das Linearmanöver vorbereitete …

12.
    SENECA sah und hörte alles an Bord der SOL. Doch zurzeit war jedes Leben paralysiert. Die Besatzung konnte zwar weiterhin denken, hören und sehen, aber niemand bewegte sich. Dennoch blieb die Hyperinpotronik unverändert wachsam. Sie wollte ihre Pläne nicht durch eine Zufälligkeit gefährden, denn es war wichtig, dass sie Punkt für Punkt in der richtigen Reihenfolge erfüllt wurden, damit das benötigte Resultat eintraf.
    Kosums Befehl, nach den vermissten Kindern zu suchen, hatte SENECA nicht mehr ausgeführt. Er hielt es ohnehin für sinnlos, auf Last Stopp zu suchen, da beide erwiesenermaßen das Schiff nicht verlassen hatten. Nur die Tatsache, dass Ulturpf und Kjidder Emraddin in der SOL nicht aufzufinden waren, beunruhigte. Das war ein Widerspruch in sich. Da die Kinder das Schiff nicht verlassen hatten, mussten sie an Bord sein – doch das traf ebenfalls nicht zu.
    SENECA spürte die Nervosität seines Plasmasektors, die auf den gesamten Komplex übergriff. Deshalb empfand er die Meldung seiner Sensoren als willkommene Abwechslung, dass eine Person die Paralyse überwunden hatte und sich wieder regte.
    Es handelte sich um den Haluter Icho Tolot. Seine extreme Konstitution hatte die Lähmung schnell abklingen lassen. SENECA wusste längst, wie er verhindern konnte, dass Tolot schädliche Aktivitäten entfaltete. Die Paralysatoren erneut einzusetzen hätte bei der konstitutionell schwächeren Besatzung gesundheitliche Schäden bis hin zum gefürchteten Herzflimmern hervorrufen können. Eine Überdosis Lähmenergie war keineswegs ungefährlich.
    Als Icho Tolot sich in Richtung Hauptzentrale der SZ-1 bewegte, aktivierte SENECA mit einem Befehlsimpuls Paladin VI. Der Riesenroboter, äußerlich einem übergroßen Haluter gleichend, war eine autarke Kampfmaschine. Im Gegensatz zu gewöhnlichen Kampfrobotern trug der Paladin eine humanoide Besatzung. Natürlich hätten normale Menschen niemals in dem stählernen Leib Platz gefunden, auch wenn der Roboter 3,50 Meter groß war und eine Schulterbreite von 2,50 Metern besaß. Die Besatzung bestand aus einem siganesischen Einsatzteam. ›Thunderbolts‹ nannten sich die sechs etwa eine Handspanne großen Männer.
    Sie waren ebenfalls paralysiert worden. Doch Paladin VI verfügte auch über eine hochwertige Positronik, die in der Lage war, alle Aktionen selbsttätig zu steuern.
    SENECA befahl dem Roboter, Icho Tolot an unerwünschten Aktionen zu hindern. Dabei durfte der Haluter weder schwer verletzt noch getötet werden.
    Der Riesenroboter erwachte aus seiner Starre und setzte sich auf seinen mächtigen Säulenbeinen in Bewegung …
    Als die Paralyse von Icho Tolot abfiel, blieb er noch eine Weile wie erstarrt liegen. Der Haluter wusste, dass SENECA ihn ebenso beobachtete wie alle anderen Personen an Bord. Vor allem war er sicher, dass sein Erwachen Folgen zeigen würde. SENECA hatte zweifellos Vorbereitungen getroffen. Viel Zeit würde ihm also nicht bleiben.
    Icho Tolot wollte den Versuch unternehmen, von der Funkzentrale aus eine Warnung zu senden. Perry Rhodan, der Mausbiber Gucky und dreizehn Wissenschaftler waren auf Last Stopp unterwegs. Sie durften bei ihrer Rückkehr nicht ahnungslos in die Falle tappen.
    Tolot lag vor dem Schott der Hauptzentrale. Hier hatte ihn die Paralysatorsalve erwischt. Er musste nur in die Hauptzentrale gelangen und von ihr aus in

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