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Silberband 083 - Kampf um die SOL

Titel: Silberband 083 - Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Waffengewalt gegen die Kelosker vorzugehen. Doch dazu hätten sie Hunderte dieser Intelligenzen töten müssen, die erst Minuten vorher bewiesen hatten, wie hoch sie selbst intelligentes Leben einschätzten. Das brachte Hellmut nicht fertig.
    Nach kurzem Nachdenken sagte er zu Romeo und Julia: »Verhaltet euch so, als stündet ihr weiterhin mit SENECA in Funkverbindung und vertretet die Interessen der Kelosker.«
    »Ja, Sir«, antworteten die Roboter. »Wir bitten aber zu bedenken, dass Ihre Flucht mit der Space-Jet unter solchen Voraussetzungen nicht möglich gewesen wäre.«
    Das sah Hellmut ein. »Sagt den Keloskern, ich hätte euch vorübergehend handlungsunfähig gemacht. Da ihr euch selbst instand setzen konntet, habt ihr später eingegriffen und mich zur Landung gezwungen.«
    »Das klingt logisch genug, um die Kelosker zu überzeugen, Sir.«
    Hellmut atmete auf. »Gut. Vor allem: Verratet Ulturpf und Kjidder nicht! Wenn die Kelosker fragen, behauptet einfach, dass nur wir drei an Bord der Jet gegangen sind.«
    »Ja, Sir!«
    Er verzog das Gesicht. Das stereotype »Ja, Sir!« seiner robotischen Freunde quälte ihn, bewies es doch, dass aus ihnen reine Maschinen geworden waren.
    Die Landung der Fluggleiter zwang ihn, sich auf anderes zu konzentrieren. Er wusste, dass die Kelosker ihm nicht mehr trauen würden. Dennoch musste er weiterhin alles daransetzen, ihren Plan, die SOL zu kapern und für ihre Zwecke zu entfremden, zu vereiteln.
    Er öffnete die Bodenschleuse der Space-Jet. Wenig später stapften die ersten Kelosker unbeholfen in die Steuerkanzel. Joscan Hellmut erkannte Kudan, den Anführer der Kelosker auf Takrebotan.
    »Sie sind offenbar unbelehrbar«, sagte Kudan. »Ich frage mich nur, wieso Sie flüchten konnten, obwohl SENECAs Diener bei Ihnen waren.«
    »Er konnte uns überrumpeln und beschädigen«, warf Romeo ein. »Deshalb waren wir nicht in der Lage, den Start des Beiboots zu verhindern. Joscan Hellmut wusste allerdings nicht, dass SENECA uns mit einer speziellen Reparaturschaltung versehen hat und wir uns selbst regenerieren können. Nachdem wir wieder handlungsfähig waren, zwangen wir ihn, die Flucht abzubrechen.«
    »Ich danke euch«, sagte Kudan. »Aber warum habt ihr ihn nicht gezwungen, zum Raumhafen zurückzufliegen?«
    »Dazu hätten wir ihn mit tödlichen Waffen bedrohen müssen«, erklärte Julia. »Wir zogen es vor, stattdessen eine Blockierungsschaltung zu aktivieren. Dadurch wurden die Triebwerke so weit gedrosselt, dass das Beiboot an Geschwindigkeit und Höhe verlor und zur Oberfläche Takrebotans zurückkehrte.«
    »Ich verstehe«, sagte der Kelosker. »Ich befehle euch, Joscan Hellmut zur Strafe für seinen Fluchtversuch zu töten!«
    Romeo und Julia rührten sich nicht.
    Der Kybernetiker spürte, wie ihm der Schweiß aus allen Poren drang. Nicht etwa, weil er fürchtete, die Roboter würden den Befehl des Keloskers befolgen. Das konnten sie gar nicht, da sie durch seinen Eingriff an die Robotergesetze gebunden waren.
    Andererseits musste genau das den Kelosker davon überzeugen, dass Romeo und Julia nicht mehr im alten Sinn funktionierten. Die Kelosker waren hochintelligente Lebewesen, die zwar so gut wie keine handwerklichen Fähigkeiten besaßen, aber im abstrakten und vieldimensionalen Denken jedem Menschen weit überlegen waren.
    Kudan bewies das, als er sagte: »Joscan Hellmut, ich bewundere Ihren Versuch, mich zu täuschen. Er zeugt von Klugheit. Aber ich hatte ihn von Anfang an durchschaut. Sie haben beide Roboter offenbar so stark beschädigt, dass sie nicht mehr in Verbindung mit SENECA treten können und nur noch Ihnen gehorchen.«
    Der Kybernetiker zuckte resignierend die Schultern. »Wie soll es weitergehen?«, erkundigte er sich.
    »Alles wie vorgesehen«, antwortete der Kelosker. »Ihre Sabotage hat zwar vieles kompliziert, aber wir dürfen nicht länger warten.« Kudan zögerte, entschloss sich aber doch, weitere Informationen preiszugeben. »Wegen der unterbrochenen Verbindung zwischen den Robotern und SENECA können wir nicht sicher sein, ob alle Vorbereitungen für die Ankunft der Ladung getroffen wurden. Normalerweise würde ich unter solchen Umständen abwarten, bis die Verhältnisse geklärt sind.«
    »Warum nicht diesmal?«, fragte Hellmut. »Fühlen Sie sich stark genug, eine kriegerische Auseinandersetzung mit der SOL zu riskieren?«
    »Militärisch sind wir der SOL wahrscheinlich unterlegen. Doch viele Anzeichen deuten darauf hin, dass die Große

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