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Silberband 083 - Kampf um die SOL

Titel: Silberband 083 - Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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offen.
    Paladin VI trat ein und schrammte an einer Kante entlang. Er passierte den Todesgang, ohne dass eine der fest installierten Waffen gefeuert hätte.
    Im Innern von Paladin VI fiel die Paralysestarre von Kommandant Harl Dephin ab. Der Siganese schimpfte auf den Krach, der ihn seit einiger Zeit belästigte. Er schaltete die Außenbeobachtungssysteme ein und stellte erschrocken fest, dass der Paladin-Roboter sich durch den Todesgang bewegte. Obwohl der Paladin nicht befugt war, den Innensektor SENECAs zu betreten.
    Allmählich regten sich auch die anderen Mitglieder des Thunderbolt-Teams.
    Arnos Rigeler meldete sich zuerst und fragte: »Welcher Betrunkene steuert eigentlich unsere Maschine und lässt sie immer wieder gegen Wände rennen?«
    »Der Paladin steht unter Fernsteuerung«, antwortete Harl Dephin. »Wer sie handhabt, weiß ich nicht. Aber das alles kann nur SENECA veranlasst haben. Ich frage mich, warum SENECA ausgerechnet uns zu sich holt.«
    »Nicht uns«, meldete sich Dart Hulos. »Jemand bringt unsere Maschine zu SENECA. Offenbar nimmt die betreffende Person an, dass wir noch gelähmt sind.«
    »Wer ist außer Arnos und Dart noch handlungsfähig?«, fragte Harl Dephin.
    »Ich, Myrus Tyn«, sagte eine andere Stimme.
    Kurz darauf meldeten sich auch Drof Retekin und Cool Aracan.
    »Wir sind also vollzählig wieder auf dem Posten«, stellte Harl Dephin fest. »Sollte sich herausstellen, dass SENECA weiterhin sein eigenes Spiel spielt, greifen wir in dem Augenblick an, in dem wir seinen Innensektor erreicht haben.«
    »Mit Paladins Waffen?«, erkundigte sich Drof Retekin.
    »Nein, wir wollen die Hyperinpotronik nicht zerstören«, entgegnete der Kommandant. »Wir steigen aus und dringen zu SENECAs Egosektor vor. Wenn wir damit drohen, ihn zu zerstören, muss SENECA nachgeben.«
    Die anderen Mitglieder des Teams lachten, wurden aber sofort wieder ernst, als der Paladin-Roboter den Eingang der Alpha-Zentrale erreichte.
    »Es ist so weit«, gab Harl Dephin bekannt. »Alle Mann von Bord!«
    In diesem Augenblick wurden Ulturpf und Kjidder Emraddin ihres Spiels mit der Hyperinpotronik überdrüssig. Sie gaben es einfach auf.
    SENECA kam zu sich, überprüfte die Rückkopplungssysteme und stellte fest, dass Dinge geschehen waren, die er nicht befohlen hatte, die aber außer ihm kein anderer befehlen konnte. So die seltsamen Reaktionen von zwanzig Arbeitsrobotern. Doch das erschien der Hyperinpotronik längst nicht so gravierend wie die Tatsache, dass sich Paladin VI vor dem Eingang der Alpha-Zentrale befand.
    Der Roboter gehörte nicht zu dem Kreis mit freiem Zugang zur Alpha-Zentrale. Dennoch war er unbehelligt durch den Todesgang gekommen.
    Innerhalb der Alpha-Zentrale befanden sich zwei Kinder, die ebenfalls nicht zu den Eintrittsberechtigten gehörten. Sie lagen jedes in einem Kontursessel und schliefen.
    SENECA zweifelte an seinem Verstand und überlegte ernsthaft, ob er sich abschalten sollte, um möglicherweise irreparable Schäden zu vermeiden. Doch sobald er sich desaktivierte, würde er den ihm anvertrauten Menschen den allergrößten Schaden zufügen, und das durfte er nicht.
    Kurz darauf meldeten sich Romeo und Julia mit einem Funkspruch, der die Hyperinpotronik erneut alarmierte. Seine robotischen Ableger behaupteten, sie hätten ihn in der letzten halben Stunde mindestens hundertmal angerufen, ohne eine Reaktion zu erhalten.
    »Das ist unmöglich«, erwiderte SENECA. »Alle Funksysteme sind in Ordnung. Kommt sofort in die Alpha-Zentrale. Ihr werdet vorläufig hier bleiben und mich überwachen. Etwas stimmt mit mir nicht, sonst hätte ich nicht den Paladin und zwei Kinder zu mir gelassen.«
    »Zwei Kinder? Wie sehen sie aus?«, fragte Romeo und fügte hinzu, als SENECA sie beschrieben hatte: »Sie dürfen nicht entkommen. Es handelt sich um Ulturpf und Kjidder Emraddin, gefährliche Mutanten. Es wird vielleicht notwendig sein, sie zu eliminieren.«
    »Dazu bin ich nicht bereit. Außerdem schlafen sie fest. Ich …« SENECA unterbrach die Verbindung, meldete sich aber kurz darauf wieder. »Kommt sofort herein und helft mir, die Besatzung des Paladins einzufangen. Die Siganesen sind vorzeitig aus der Paralysestarre erwacht, haben den Roboter verlassen und bewegen sich zielstrebig auf meinen Egosektor zu. Ich kann sie nicht durch Anwendung von Energieschocks oder anderen Mitteln unschädlich machen, denn sie halten sich stets in der Nähe von Balpirol-Strängen auf, die noch empfindlicher

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