Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Silberband 083 - Kampf um die SOL

Titel: Silberband 083 - Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
Vom Netzwerk:
wird?«, erkundigte sich Hellmut. »Die Manövrierfähigkeit wird kaum darunter leiden.«
    »Ich sehe nicht zu, wie Fremde eine Zeitbombe in der SOL unterbringen.«
    Der Kybernetiker schüttelte den Kopf. »Das ist bestimmt keine Bombe. Wissenschaftlich gesehen bedeutet das Shetanmargt eine echte Sensation. Vielleicht ist es einzigartig im Universum.«
    »Das interessiert mich erst an zweiter Stelle. Vorrangig ist unsere Sicherheit. Ich hoffe, Hellmut, Sie schließen sich meiner Meinung an.«
    »Selbstverständlich, Sir. Ich habe ohnehin nur eine Vermutung geäußert.«
    »Das dürfen Sie.« Rhodan widmete sich wieder den Schirmen. Es war ihm nicht möglich, seinen Zwiespalt zu definieren. Wenn die Wissenschaftler Recht hatten, handelte es sich bei dem Shetanmargt um eine für die Kelosker unersetzbare Anlage. Vielleicht war sie aber auch für die Terraner wertvoll und nützlich. Trotzdem durfte er nicht zulassen, dass die SOL vollends entladen wurde. Wozu auch? Wenn die Kelosker das Ding über 370 Lichtjahre hinweg nach Last Stopp transportieren konnten, dann auch ohne die SOL woandershin.
    Wozu also diese Umstände und scheinbare Unlogik?
    Gucky stand plötzlich neben Rhodan. »Wir sollten es uns von innen ansehen«, sagte er zögernd.
    Rhodan warf ihm einen erstaunten Blick zu. »Du meinst das ernst?«
    »Sicher, und wir nehmen einen Fachmann mit: Joscan.«
    Die Kelosker manövrierten ihre Schiffe noch näher an das Shetanmargt heran. Sie bauten ein Fesselfeld auf, mit dem sie die Riesenanlage offensichtlich transportieren wollten.
    Kelosker in Raumanzügen schwebten von den Schiffen zu dem Shetanmargt und verschwanden in seinem Innern. Die hinter den Luken sichtbaren Luftschleusen verrieten, dass sich in dem Gebilde eine atembare Atmosphäre befand. Diese Feststellung erleichterte Rhodans Entschluss.
    »Vielleicht hast du Recht, Gucky. Wir müssen mehr herausfinden. – Hellmut, begleiten Sie uns?«
    »In das Ding da? Warum?« Die Miene des Kybernetikers verriet Entsetzen.
    »Sie könnten uns helfen, Sinn und Zweck der Anlage zu ergründen. Außerdem möchte ich den Abtransport verhindern.«
    »Das wird wohl unmöglich sein. Aber ich begleite Sie trotzdem.«
    »Gut. Kaybrock, Sie übernehmen wieder. Keine Positionsveränderung, soweit das möglich ist. Unterrichten Sie uns, sobald sich Gravierendes ereignet.«
    »Wir halten Kontakt«, erwiderte Kaybrock.
    Gucky betrachtete das Shetanmargt auf dem Schirm, um teleportieren zu können. Er hatte keine Ahnung, wie es im Innern des Gebildes aussah, und die Gedanken der Kelosker konnte er nicht empfangen, nur undeutliche Impulse, mit denen wenig anzufangen war.
    »Fertig?«, fragte Rhodan ungeduldig, nachdem er seinen Strahler überprüft hatte.
    Gucky ergriff seine und Hellmuts Hand. »Ich weiß nicht, wo wir rematerialisieren werden, aber auf jeden Fall im Shetanmargt. Macht euch darauf gefasst, dass wir sofort Keloskern begegnen.«
    »Die Strahler sind auf Narkosewirkung geschaltet.«
    Selbst der sonst so unerschrockene Mausbiber hatte ein flaues Gefühl im Magen, als er sich konzentrierte. Er peilte ein unbekanntes Ziel an, und mit der technischen und mathematischen Überlegenheit der Kelosker war aller Plumpheit zum Trotz nicht zu spaßen.
    Sekunden später waren sie verschwunden.
    Akumanda lehnte sich im Sessel zurück und schloss die Augen. Das geheimnisvolle Ding, das noch weit vor ihnen im Weltraum schwebte, schien ihn nicht mehr zu interessieren. Aber das sah nur so aus …

17.
    Sie rematerialisierten in einem großen, mit unbekannten Instrumenten und Maschinenanlagen voll gestopften Raum. Gucky zog seine Begleiter hinter einen Aggregatblock.
    »Hier sind Kelosker, ich spüre sie deutlich. Es gibt Ärger, wenn sie uns entdecken.«
    »Das glaube ich dir unbesehen«, gab Rhodan ebenso leise zurück.
    Als sie sicher waren, dass sich niemand sonst in dem Raum aufhielt, wagten sie sich aus ihrem Versteck hervor. Hellmut inspizierte die Anlagen, um ihren Sinn und Zweck zu verstehen. Immer wieder murmelte er Unverständliches vor sich hin.
    »Er hält es für das größte und siebendimensional mathematisch komplizierteste Gerät der Kelosker, die für ihn die begabtesten Intelligenzen des Universums sind«, flüsterte Gucky Rhodan zu. »Sie wollen das Shetanmargt vor den anderen Konzilsvölkern in Sicherheit bringen – weiß Hellmut. Er weiß es, er vermutet es nicht nur! Außerdem befürchtet er, dass der Dimensionstrichter das Shetanmargt bald verschlucken

Weitere Kostenlose Bücher