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Silberband 083 - Kampf um die SOL

Titel: Silberband 083 - Kampf um die SOL Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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wird.«
    »Woher hat Hellmut sein Wissen?«
    »Das kann ich nicht herausfinden – leider. Manchmal sind seine Gedankenströme unterbrochen, als würden sie blockiert, ob absichtlich oder nicht, ist mir unklar. Jedenfalls müssen wir auf ihn aufpassen.«
    Rhodan war froh, den Mausbiber in der Nähe zu haben. Guckys telepathische Fähigkeiten konnten von größtem Nutzen sein.
    Joscan Hellmut rieb sich unvermittelt die Hände.
    »Was haben Sie herausgefunden?«, fragte Rhodan.
    »Das ist eine Superpositronik oder noch wesentlich mehr, wie wir schon vermuteten. Sehr wertvoll und einmalig in ihrer Konstruktion. Sie darf niemals in die Hände des Konzils fallen.«
    »Und wie sollen wir das verhindern?«
    »Indem wir den Keloskern helfen und ihnen die SOL zur Verfügung stellen.«
    Rhodan starrte den Kybernetiker ungläubig an. »Ist Ihnen das Shetanmargt wirklich wichtiger als unsere eigene Aufgabe, in die Milchstraße zurückzukehren?«
    »Wenn wir den Keloskern helfen, werden sie uns dafür dankbar sein.«
    In Hellmuts Gedanken las Gucky die Entschlossenheit des Kybernetikers, sich nicht mehr von seiner Überzeugung abbringen zu lassen. Das Shetanmargt war für ihn zum wichtigsten Konstrukt des Universums geworden.
    »Jemand kommt«, warnte der Mausbiber.
    Rhodan zog den zögernden Hellmut mit sich in ein Versteck. Gucky huschte unter eine Schalttafel.
    Die schwerfälligen und behäbigen Schritte eines Keloskers näherten sich. Rhodan versuchte, mehr zu erkennen. Es schien sich um einen Wartungstechniker zu handeln, denn mit einem kleinen Instrument überprüfte der Kelosker die Anlagen. Er ließ sich Zeit dabei, trotzdem näherte er sich dem Versteck. Hellmut atmete immer schwerer und hörbar nervös.
    »Ruhig bleiben!«, raunte Rhodan dem Kybernetiker zu.
    Auf Hellmuts Stirn perlte der Schweiß. Er machte eine schwere Krise durch und stand kurz vor dem Zusammenbruch. Der Anblick des Shetanmargt schien ihn stark erregt zu haben, und die Erkenntnis dessen, was es war und vielleicht vermochte, brachte ihn bis an die Grenze des psychisch Erträglichen.
    Der Kelosker schien einen Fehler gefunden zu haben, denn er überprüfte zum dritten Mal eine Konstruktion, während bei allen anderen eine einmalige Inspektion genügt hatte. Es war die Schalttafel, unter der Gucky kauerte.
    Der Mausbiber hatte sich zusammengerollt. Eigentlich war er nur mehr ein braunes Fellknäuel, aus dem heraus zwei Augen blinzelten.
    Der Anblick reizte zum Lachen, aber Rhodan beherrschte sich. Hellmut schien in dieser Hinsicht keine Schwierigkeiten zu haben, dazu war er eine viel zu nüchterne Natur.
    Der Kelosker stampfte vor der Nase des Mausbibers hin und her und suchte den Fehler in der Anlage oder was immer es sein mochte. Gucky konnte sich nicht weiter zurückzuziehen, und teleportieren wollte er offenbar schon deshalb nicht, weil er dann Rhodan und Hellmut allein gelassen hätte.
    Jäh beugte sich der Kelosker vor und trat Gucky auf den Schwanz.
    Das war zu viel! Mit einem schrillen Quietschen fuhr der Mausbiber aus seinem Versteck hervor und fauchte den Techniker an: »Du Lümmel, kannst du deine Quadratlatschen nicht woanders hinstellen? Hast wohl Lust, den Elefantenfriedhof zu besuchen …?«
    Natürlich verstand der Kelosker kein Wort, denn keiner hatte seinen Translator eingeschaltet. Er trat einen Schritt zurück und starrte das pelzige Wunder an, das so urplötzlich vor ihm aufgetaucht war. Er schien nicht zu wissen, was er tun sollte.
    »Da kannst du mal gucken«, fuhr Gucky im gleichen Tonfall fort. Dann: »Was machen wir mit ihm, Perry?«
    »Paralysiere ihn!«, gab Rhodan zurück und verließ ebenfalls sein Versteck. »Aber schnell!«
    Einen Terraner erkannte der Kelosker sofort. Doch ehe er etwas unternehmen konnte, erfasste ihn das flirrende Strahlenbündel aus Guckys Waffe. Lautlos sackte er in sich zusammen.
    Inzwischen war auch Hellmut zum Vorschein gekommen. »Musste das wirklich sein?«, fragte er.
    Gucky warf ihm einen undefinierbaren Blick zu und setzte Telekinese ein. Wie von Geisterhand geschoben rutschte der gelähmte Koloss in das frei gewordene Versteck.
    »Weiter nichts passiert«, sagte Rhodan. »Untersuchen wir die anderen Räume. Vielleicht kann Hellmut noch mehr feststellen.«
    »Ich glaube, ich weiß genug«, gab der Kybernetiker zurück. »Dieses Shetanmargt ist einmalig. Wir müssen den Keloskern helfen, es in Sicherheit zu bringen. Falls es den Laren in die Hände fällt, wäre das ein Unglück für alle vom

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