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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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Seine Paranormhöcker schienen anzuschwellen. »Sagen Sie der Besatzung, dass kleine Schiffe erst recht keine Chance mehr haben. Sie würden sofort davongerissen werden.«
    Schwerfällig, als gelte es, sich durch zähen Widerstand hindurchzuarbeiten, wälzte sich die SOL durch die Randzone der Sterne. SENECA und seine keloskischen Bestandteile hatten gemeinsam mit Dobrak das Kommando übernommen. Die SERT-Haube blieb verlassen, Mentro Kosum war zur Untätigkeit verurteilt.
    An den Kontrollen stand eine fremde Intelligenz und kämpfte um das Fernraumschiff. Perry Rhodan fragte sich, wie er das zulassen konnte. Worauf basierte sein Vertrauen, das er dem Kelosker entgegenbrachte?
    Dobraks Stimme drang in seine Gedanken vor: »Ich brauche die beiden Kinder!«
    »Kinder?«, wiederholte der Terraner verständnislos.
    »Die Emraddins!«, schaltete sich SENECA ein. »Sie werden aus ihrer Paralyse geweckt und in die Zentrale geschickt.«
    Wenig später betraten die Zwillingsbrüder in Begleitung ihrer Eltern die Zentrale.
    »Gut!«, sagte Dobrak zufrieden. »Sie sollen neben mir stehen. Sie werden mir helfen.«
    Rhodan bezweifelte, dass Ulturpf und Kjidder wussten, worum es überhaupt ging. Auch Kosum hatte Bedenken. »Das sind gefährliche Spielereien«, warnte der Emotionaut. »Hoffentlich weiß der Kelosker, was er tut.«
    SENECA vertraute dem Fremden.
    Der Kampf gegen die Große Schwarze Null ging weiter, momentan ohne spürbare oder sichtbare Auswirkungen. Perry Rhodan registrierte, dass alle Beschleunigungsversuche scheiterten. Die SOL bekam nicht die nötige Anfangsgeschwindigkeit, um in den Überlichtflug zu wechseln.
    »Was wollen Sie jetzt tun?«, fragte er den Kelosker.
    »Es gibt nicht viele Möglichkeiten«, antwortete der Rechner. »Wir müssen einen Sektor erreichen, in dem die Große Schwarze Null noch nicht in diesem Ausmaß wirksam ist. Derzeit kann ich eine solche Zone nicht erkennen. Außerdem kommen wir nur sehr langsam voran.«
    Rhodan war sich bewusst, dass diese Worte eine dramatische Zuspitzung der Lage signalisierten.
    In der Raumbeobachtung war nicht mehr viel zu erkennen. Die SOL schien in leuchtenden Nebelwolken zu schweben. Winzige Farbtupfer markierten die Positionen der letzten Sonnen. Rhodan fragte sich, wie weit das Schiff tatsächlich noch von dem sich rasch ausdehnenden Black Hole entfernt war. Vielleicht befanden sie sich in einer überdimensionalen Strömung, die den Raumer schnell auf den Schlund zutrug.
    Er wandte sich an SENECA: »Frage: Wahrscheinlichkeit einer Rettungsmöglichkeit?«
    »Nicht erkennbar!«, kam die Antwort.
    »Hören Sie das?«, fuhr er Dobrak an, heftiger als beabsichtigt.
    »Ja«, sagte der Kelosker gelassen. »Wir versuchen es weiter.«
    Mehrmals schien es, als würde das Schiff an Geschwindigkeit gewinnen, doch während der Beschleunigung geriet es erneut in Zonen, in denen das Black Hole stärker war.
    Die Position der SOL war längst nicht mehr zu bestimmen. Sie befand sich in dem von der Großen Schwarzen Null entfachten Dimensionsgefälle und war zum Spielball unerklärlicher Energien geworden.
    Dobrak redete ununterbrochen mit der Hyperinpotronik. Rhodan verzichtete darauf, sich alles übersetzen zu lassen, denn das meiste schien keinen Sinn zu ergeben.
    Die Emraddin-Zwillinge verhielten sich ruhig. Wahrscheinlich spürten sie, dass es um Leben und Tod ging.
    Ein klirrendes Geräusch, fast wie brechendes Eis, hallte durch die Zentrale. Die Wände schienen zurückzuweichen. Die Menschen schafften es nicht mehr, ihr Entsetzen zu verbergen. Rhodan ahnte, dass diese Vorgänge vor allem für die an Bord der SOL Geborenen schrecklich sein mussten.
    »Wir befinden uns in einer Phasenverschiebung«, übersetzte der Translator Dobraks Erklärung. »Die Dimensionen überlagern sich. Wir können nur warten, wann und wo wir herauskommen.«
    Rhodan hörte die Mutter der Emraddin-Zwillinge in tiefer Not aufschreien. Ulturpf war halb durchsichtig geworden. Er hielt seinen Bruder an der Hand. Die Auflösung griff allmählich auch auf Kjidder über.
    »Dobrak!«, rief Rhodan. »Können Sie das nicht verhindern?«
    Der Rechner drehte sich um und beobachtete die Zwillinge. »Sie verschwinden zwischen den Dimensionen«, sagte er. »Ich kann sie nicht aufhalten und ich will es auch nicht. Sie sind nicht für diesen Raum geboren.«
    »Tun Sie etwas!«, schrie Kemal Emraddin unbeherrscht. »Das sind unsere Kinder. Mir ist egal, was der Kelosker sagt.«
    Er näherte sich den nur

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