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Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt

Titel: Silberband 084 - Eine Galaxis stirbt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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geschickt und künstliche Reizimpulse erzeugt, die Rückschlüsse auf die frühere Gehirntätigkeit zulassen. Dabei stellte ich fest, dass diese Maahks einen Denkfaktor besaßen, der früheren Generationen fehlte.«
    »Was bedeutet das?« Ich sprach meinen plötzlichen Verdacht aus. »Lässt das auf eine parapsychische Begabung schließen?«
    »So weit möchte ich noch nicht gehen«, erwiderte der Wissenschaftler. »Aber eine schwach psionische Ausstrahlung konnte ich feststellen. Sie liegt jedenfalls über der Norm.«
    »Das ist genau das, was ich meine«, meldete sich Betty Toufry. »Von diesen Maahks geht eine Aura aus, die in psionische Bereiche hineinreicht.«
    »Trotzdem sind sie tot!«, hielt der Wissenschaftler am Enzephalografen entgegen.
    Ein Streitgespräch schien sich anzubahnen. Doch dazu kam es nicht mehr. Dr. Shamhort warf sich mit einem Aufschrei über einen der toten Maahks und streichelte den konservierten Körper fast liebevoll. »Wir müssen sie schützen. Hört ihr nicht ihre flehenden Stimmen? Sie brauchen Schutz … weil sie hilflos sind!« Er hielt plötzlich seinen Schockstrahler in der Hand und zielte auf uns. »Wer es noch einmal wagt, Hand an diese Körper zu legen und sie zu entehren, den schieße ich nieder!«
    Ich schnellte mich nach vorne. Shamhorts erster Schuss ging fehl, dann riss ich ihn mit mir zu Boden und schlug seine Waffenhand zur Seite.
    »Nicht, Tek!«, sagte er mit veränderter Stimme. »Ich – Sengu – habe ihn übernommen. Er ist jetzt wieder harmlos.«

12.
    Die Meldungen über Zwischenfälle überstürzten sich.
    Als ich eine Gruppe erreichte, die angeblich jede Arbeit verweigerte, waren alle zehn Techniker friedlich beschäftigt. Auch der Einsatzleiter, der die Nachricht mit höchster Dringlichkeit durchgegeben hatte, zeigte keine Aufregung mehr. Am Fuß einer Schaltwand erteilte er seinen Leuten auf den verschiedenen Ebenen Anweisungen. »… montiert Konsole vierzehn ab … Hank und Touber, ihr sollt die Armaturen nicht herausbrechen, sondern mit Gefühl aus der Verankerung heben … Nein, Flushner, nicht diese Schaltplatte abmontieren, sondern die Tastatur …«
    »Warum haben Sie Alarm gegeben?«, fragte ich.
    Der Mann drehte sich zu mir herum und schenkte mir ein seliges Lächeln. Nur sein Gesichtsausdruck machte mich stutzig.
    »Alles in Ordnung«, sagte er. »Ich hatte für einen Moment die Übersicht verloren. Jetzt weiß ich wieder über unseren Aufgabenbereich Bescheid.«
    »Welche Aufgabe haben Sie und Ihre Leute?«, erkundigte ich mich misstrauisch.
    »Das sehen Sie doch.« Er lachte gequält. »Wir demontieren diese Schaltzentrale. Sobald wir hier fertig sind, gehen wir in die nächste Zentrale. Wir machen weiter, bis wir Lookout-Station auseinander genommen haben.«
    Ich forderte Medoroboter an.
    Später erfuhr ich, dass die Techniker den Robotern ein erbittertes Gefecht geliefert hatten, als diese sie an der weiteren Demontage der Schaltzentrale hindern wollten.
    Währenddessen stieß ich auf Männer und Frauen, die eine Wand mit Formeln bekritzelten. Bei genauerem Hinsehen erkannte ich, dass zwischen den obskuren Formeln sogar Kochrezepte und so etwas wie eine alchemistische Anweisung für die Goldgewinnung aus Blei standen.
    Einen Techniker musste ich paralysieren. Anders hätte ich ihn nicht mehr daran hindern können, dass er seinen Raumhelm öffnete. Daraufhin stürzte sich sein Begleiter auf mich, felsenfest davon überzeugt, dass wir alle Maahks seien, und wollte mir die Sauerstoffzufuhr kappen. Ich schickte ihn mit einem gezielten Schlag, der den dämpfenden Schutzanzug überwand, ins Land der Träume.
    Unaufhörlich erreichten mich weitere Hiobsnachrichten. Selbst anfangs harmlose Fälle arteten aus. Wer sich eben noch mit sinnlosen Tätigkeiten begnügt hatte, wurde auf einmal zu einem Amokläufer.
    Ich forderte von den Ultraschlachtschiffen mit Paralysatoren ausgerüstete Kampfroboter und alle verfügbaren Medoroboter an. Dabei kostete es mich einige Mühe, Kapitän Rome davon abzuhalten, weitere Landetruppen zur Wiederherstellung der Ordnung zu entsenden.
    »Alle noch Normalen sollen sich ins Mausoleum der Maahks zurückziehen«, trug ich Chachmere über Funk auf. »Um die Amokläufer müssen sich die Medoroboter kümmern. Niemand darf zu Schaden kommen. Einige Verrückte schießen schon mit Impulsstrahlern durch die Gegend. Haben Sie schon eine Ahnung, wovon dieses Chaos ausgelöst wird?«
    »Betty ist überzeugt, dass die Maahks

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