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Silberband 085 - Allianz der Galaktiker

Titel: Silberband 085 - Allianz der Galaktiker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Perry Rhodan
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können. Wenn ihr Immunapparat nicht entsprechend vorbereitet wurde, lief sie Gefahr, an einer an sich harmlosen Infektion zu sterben.
    Sie wunderte sich nur darüber, dass die Nullbewahrer sie ins immunbiologische Strahlenlabor begleiteten. Doch erst als sie auf dem Untersuchungs- und Behandlungstisch lag und einen dumpfen Spannungsdruck im Schädel spürte, durchschaute sie die List der Nullbewahrer. Einer der Apparate war ein spezieller Sextadimsender, dessen Impulse eine bislang inaktive Zellballung im Zentralnervensystem so manipulierten, dass sie in die aktive Phase eintrat. Als Folge davon würde die Zellballung nicht nur Signale im Hyperbereich aussenden, sondern zudem eine Strahlung, die Lebewesen in tiefe Lethargie versetzte – sofern sie sich in ihrer unmittelbarer Nähe befanden.
    Py zweifelte nicht daran, dass die Nullbewahrer sie zur Falle für Olw und die Fremden machten. Wahrscheinlich rechneten die Diktatoren damit, dass Olw sie befreien würde.

17.
    »Es geht los!«, sagte Mentro Kosum. Inzwischen saß er vor der Bildausgabe des Elektronenteleskops. Dafür hatte sein Sohn den Platz des Piloten übernommen. Soeben war die Meerenge von Triglaw sichtbar geworden.
    »Ich teleportiere zuerst mit dir und Icho«, teilte Gucky mit. »Wenn die Luft in Tigair rein ist, hole ich Olw, Sequest und Julian nach. Einverstanden, großer Meister?«
    »Einverstanden!«, gab Mentro Kosum zurück. Er schloss den Druckhelm seines Kampfanzugs und umfasste Guckys rechte Hand. Icho Tolot nahm vorsichtig die andere Hand des Mausbibers in seine Pranke.
    »Ob es in Tigair echte Geister gibt?«, fragte er. Die letzten beiden Worte sprach er schon nicht mehr in der Space-Jet, sondern auf eine Mauerkrone aus monströsen Felsblöcken.
    »Der schlimmste Geist ist sowieso der Weingeist«, erklärte Gucky. Er hatte seinen Druckhelm noch nicht geschlossen und schnüffelte mit seiner dunklen feuchten Nase. »Danach riecht es hier jedoch nicht.«
    Mentro Kosum ließ Guckys Hand los und nahm den Strahlenkarabiner von der Schulter. Mit dem Lauf deutete er auf die Türöffnung eines würfelförmigen Gebäudes, dessen Decke schon vor langer Zeit eingestürzt sein musste. »Dort werden wir auf euch warten, Gucky«, erklärte er.
    »Ich kann kein Anzeichen von Gefahr erkennen«, sagte Tolot.
    »Dennoch ziehen wir uns zuerst in die Ruine zurück. Sie bietet guten Sichtschutz«, beharrte Kosum.
    Der Mausbiber blickte den beiden so unterschiedlichen Personen nach. Er kicherte, als der Haluter wegen Platzmangel – denn er und Kosum gingen nebeneinander – ein fast einen Meter breites Mauerstück wegriss, als er die Ruine betrat. Tolot schien es nicht einmal zu bemerken.
    Im nächsten Augenblick entmaterialisierte der Ilt – und befand sich wieder an Bord der Space-Jet.
    »Wie sieht es unten aus?«, fragte Sequest Kosum-Vrange besorgt.
    »Genau umgekehrt wie hier«, antwortete der Ilt.
    »Was bedeutet das?«, erkundigte sich Julian Harrox.
    Gucky ließ seinen Nagezahn für den Bruchteil einer Sekunde in voller Größe sehen. »Wenn du dort in die Luft schaust, musst du nach oben blicken, hier nach unten«, antwortete er.
    Kosums Sohn lachte kopfschüttelnd. »Du bist wohl durch nichts zu erschüttern, was?«
    »Doch«, erwiderte Gucky. »Wenn ich keine Mohrrüben habe. Dann sehe ich nämlich schlecht – wegen Vitamin-A-Mangel. Und wenn ich schlecht sehe, teleportiere ich manchmal daneben. Mit der Telekinese klappt es dann auch nicht richtig.«
    Captain Kosum-Vrange schaltete das Lebenserhaltungssystem der Space-Jet ab. Die Kraftstationen und Triebwerke waren schon zuvor desaktiviert worden. Nur der Anti-Ortungsschirm und seine Energieversorgung blieben aktiv.
    »Alles klar«, sagte der Transmitter-Spezialist. »Die Terrine ist so eingestellt, dass sie die vorberechneten Quadranten überfliegt, also jederzeit ohne neue Einpeilung für uns erreichbar ist. Der Transmitter kann durch einen Fernimpuls aktiviert werden.«
    »Notfalls teleportiere ich mit euch allen gleichzeitig zurück«, behauptete der Ilt. »Alles zu mir, bitte! Ich habe nicht nur zwei Hände, sondern auch Schulterkreuzgurte, an denen ihr euch festhalten könnt. Den Transmitterbaukasten halte ich telekinetisch fest. Und dann hinein ins Vergnügen!«
    Als er sah, dass alle Begleiter sich an ihm festhielten, konzentrierte er sich mit einem Teil seines Bewusstseins auf das telekinetische Festhalten des Transmitterbausatzes und mit dem anderen Teil auf die Mauerkrone, auf der

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